Rohstoffe: Kupfer korrigiert - UBS erwartet weiteren Rücksetzer
(shareribs.com) London 21.01.15 - Die Industriemetallnotierungen liegen heute an der London Metal Exchange unter Druck. Nach der jüngsten Gegenbewegung nehmen die Marktteilnehmer einen Teil ihrer Gewinne mit. Die UBS erwartet bei Kupfer neue Rücksetzer.
Die Kursgewinne bei Industriemetallen nehmen die Markteilnehmer heute zum Anlass für Gewinnmitnahmen. Einen Grund dafür sehen Beobachter in der weiterhin bestehenden Unsicherheit über die Nachfrageentwicklung in China. Dort wurde gestern mitgeteilt, dass die Wirtschaft des Landes im vierten Quartal um 7,3 Prozent gewachsen ist, was leicht über den Erwartungen lag. Die Industrieproduktion stieg um 7,9 Prozent, was ebenfalls positiv aufgenommen wurde. Dennoch lag das Gesamtwachstum im vergangenen Jahr auf dem geringsten Niveau seit 1999.
Peking hat bereits im vierten Quartal 2014 auf die Abschwächung des Wachstums reagiert und mit einer Leitzinssenkung auf reagiert. Erwartet wird nun, dass weitere zielgerichtete Maßnahmen unternommen werden, um eine zu rasche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu verhindern. Analysten erwarten, dass die Wirtschaft Chinas im ersten Quartal weiter schwächelt. Dominic Schnider von UBS Wealth Management teilte laut Reuters mit, dass die Kupfernachfrage Chinas im ersten Quartal und im ersten Halbjahr 2015 enttäuschen dürfte. Bei Kupfer würde Schnider ein Niveau von 5.000 USD/Tonne zum Einstieg nutzen.
Goldman Sachs teilte mit, dass die Kupfernachfrage in China in diesem Jahr unter dem Eindruck des schwachen Immobilienmarktes stehen werde. Wie Analyst Roger Yuan von Goldman Sachs mitteilte, gebe es ein hohes Risiko, dass der Kupferpreis in zwölf Monaten immer noch unter der Marke von 6.000 USD bleibt. Yuan sagte weiterhin, dass der chinesische Immobiliensektor extrem wichtig für die Kupfernachfrage sei. Dieser aber bleibe schwach, weshalb die Nachfrage zurückgehen dürfte. Auch den geplanten Netzausbau in China sieht Yuan eher kritisch. Den Anteil an der Gesamtnachfrage nach Kupfer sieht er nur bei 17 Prozent, während die viele andere Analysten von 42 Prozent ausgehen. Der staatliche Netzbetreiber Chinas hat in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass man die Investitionen in das staatliche Netz um 24 Prozent ausweiten wolle.
Andere Analysten sehen die Entwicklung weniger skeptisch, bei der Standard Chartered erwartet man derweil einen durchschnittlichen Kupferpreis von 6.350 USD in diesem Jahr.
Am Donnerstag wird die Sitzung der EZB im Mittelpunkt stehen. Dort wird mutmaßlich der Beginn der quantitativen Lockerung in Europa bekanntgegeben. Obgleich der US-Dollar heute leichter notiert, dürfte eine umfangreiche Lockerung in Europa die hiesige Gemeinschaftswährung weiter unter Druck setzen.
Die Kupferbestände an der LME sind zuletzt um 3.225 auf 219.450 Tonnen gestiegen. Bei Aluminium war ein Rückgang um 4.200 auf 4,102 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände stiegen um 1.902 auf 419.964 Tonnen.
Die Tonne Aluminium verbessert sich heute um 0,8 Prozent auf 1.858 USD, Blei verliert 0,6 Prozent auf 1.888 USD und Kupfer gibt 0,8 Prozent auf 5.675 USD ab. Für Nickel geht es um 0,9 Prozent auf 14.920 USD nach oben und Zink steigt um 0,6 Prozent auf 2.119 USD.
Die Kursgewinne bei Industriemetallen nehmen die Markteilnehmer heute zum Anlass für Gewinnmitnahmen. Einen Grund dafür sehen Beobachter in der weiterhin bestehenden Unsicherheit über die Nachfrageentwicklung in China. Dort wurde gestern mitgeteilt, dass die Wirtschaft des Landes im vierten Quartal um 7,3 Prozent gewachsen ist, was leicht über den Erwartungen lag. Die Industrieproduktion stieg um 7,9 Prozent, was ebenfalls positiv aufgenommen wurde. Dennoch lag das Gesamtwachstum im vergangenen Jahr auf dem geringsten Niveau seit 1999.
Peking hat bereits im vierten Quartal 2014 auf die Abschwächung des Wachstums reagiert und mit einer Leitzinssenkung auf reagiert. Erwartet wird nun, dass weitere zielgerichtete Maßnahmen unternommen werden, um eine zu rasche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu verhindern. Analysten erwarten, dass die Wirtschaft Chinas im ersten Quartal weiter schwächelt. Dominic Schnider von UBS Wealth Management teilte laut Reuters mit, dass die Kupfernachfrage Chinas im ersten Quartal und im ersten Halbjahr 2015 enttäuschen dürfte. Bei Kupfer würde Schnider ein Niveau von 5.000 USD/Tonne zum Einstieg nutzen.
Goldman Sachs teilte mit, dass die Kupfernachfrage in China in diesem Jahr unter dem Eindruck des schwachen Immobilienmarktes stehen werde. Wie Analyst Roger Yuan von Goldman Sachs mitteilte, gebe es ein hohes Risiko, dass der Kupferpreis in zwölf Monaten immer noch unter der Marke von 6.000 USD bleibt. Yuan sagte weiterhin, dass der chinesische Immobiliensektor extrem wichtig für die Kupfernachfrage sei. Dieser aber bleibe schwach, weshalb die Nachfrage zurückgehen dürfte. Auch den geplanten Netzausbau in China sieht Yuan eher kritisch. Den Anteil an der Gesamtnachfrage nach Kupfer sieht er nur bei 17 Prozent, während die viele andere Analysten von 42 Prozent ausgehen. Der staatliche Netzbetreiber Chinas hat in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass man die Investitionen in das staatliche Netz um 24 Prozent ausweiten wolle.
Andere Analysten sehen die Entwicklung weniger skeptisch, bei der Standard Chartered erwartet man derweil einen durchschnittlichen Kupferpreis von 6.350 USD in diesem Jahr.
Am Donnerstag wird die Sitzung der EZB im Mittelpunkt stehen. Dort wird mutmaßlich der Beginn der quantitativen Lockerung in Europa bekanntgegeben. Obgleich der US-Dollar heute leichter notiert, dürfte eine umfangreiche Lockerung in Europa die hiesige Gemeinschaftswährung weiter unter Druck setzen.
Die Kupferbestände an der LME sind zuletzt um 3.225 auf 219.450 Tonnen gestiegen. Bei Aluminium war ein Rückgang um 4.200 auf 4,102 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände stiegen um 1.902 auf 419.964 Tonnen.
Die Tonne Aluminium verbessert sich heute um 0,8 Prozent auf 1.858 USD, Blei verliert 0,6 Prozent auf 1.888 USD und Kupfer gibt 0,8 Prozent auf 5.675 USD ab. Für Nickel geht es um 0,9 Prozent auf 14.920 USD nach oben und Zink steigt um 0,6 Prozent auf 2.119 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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