(shareribs.com) London 12.04.12 - Die Industriemetalle zeigen heute an der London Metal Exchange eine leichte Erholung. Diese ist auf den schwächeren US-Dollar und die Hoffnung der Anleger, dass die EZB im Falle einer sich verschärfenden Lage in Spanien zu Interventionen bereit ist, zurückzuführen. Eine weniger erfolgreiche Anleiheemission Italiens bremste aber die Aufwärtsbewegung.

Positive Impulse für die Industriemetalle kamen aber auch aus China. Während die die Weltbank ihre Prognose für das Wachstum der Volksrepublik nach unten korrigiert hat, ist die Kreditvergabe im März in China auf 160,1 Mrd. USD (1,01 Bio. Yuan) gestiegen. Damit dürfte die Wirtschaftsleistung angekurbelt werden. Die Regierung hat bislang eine eher geringe Kreditvergabe angepeilt, um die Inflation im Land zu verlangsamen. Die Erwartung einer weichen Landung der Wirtschaft hat dieses Ziel aber erst einmal nach hinten rücken lassen.

Ein weiterer positiver Effekt ist auf dem chinesischen Fahrzeugmarkt zu finden. Dort ist der Absatz im März um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die Vereinigung der Autohersteller CAAM mitteilte. Insgesamt wurden 1,4 Mio. Fahrzeuge abgesetzt, nach 1,21 Mio. im Januar und 1,16 Mio. im Februar. Der Einbruch des Wachstums am Fahrzeugmarkt ist einer der Gründe für die Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums. In den Jahren 2009 und 2010 ist der Absatz in der Volksrepublik um 53 bzw. 33 Prozent gestiegen, wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte. Nutznießer des erstarkenden Wachstums sind dabei aber vor allem die europäischen Hersteller.

Gebremst wird die Aufwärtsbewegung derweil von den jüngsten Zahlen zu den Arbeitslosengelderstanträgen in den USA. Diese sind in der vergangenen Woche auf 380.000 gestiegen und schüren damit Sorgen, dass sich die Erholung der US-Wirtschaft wieder verlangsamt.

Belastend wirkt sich ebenfalls aus, dass Italien bei einer neuen Anleiheemission ein Prozent mehr Zinsen zahlen muss, als bei der vorherigen Emission.

In China wird in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 8,2 Prozent erwartet, wie die Weltbank mitteilte. Damit liegt die Prognose über den Erwartungen der chinesischen Regierung, die 7,5 Prozent Wachstum prognostiziert. Bisher war die Weltbank von einem Wachstum von 8,4 Prozent ausgegangen.

Kupfer klettert heute in London um 1,0 Prozent auf 8.131 USD/Tonne, Aluminium gewinnt 0,5 Prozent auf 2.138 USD/Tonne hinzu und Blei steigt um 1,0 Prozent auf 2.078 USD/Tonne. Nickel klettert um 0,8 Prozent auf 18.309 USD/Tonne. Zinn verbessert sich um 0,1 Prozent auf 22.561 USD/Tonne

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Die anhaltend geringe Nachfrage der chinesischen Produzenten nach Kupfer bremste die Aufwärtsbewegung der Notierungen nachhaltig. Die jüngste Korrektur bei den Industriemetalle hat Kupfer auf ein attraktives Niveau zurückgebracht. Marktteilnehmer berichten bereits von einer steigenden Nachfrage. Dieser Trend könnte sich im zweiten Quartal manifestieren, sollte die Bautätigkeit wieder zunehmen. Unter dem Strich ist die Nachfrage nach Industriemetallen relativ hoch. Chinas Kupferimporte lagen im März um 50 Prozent über dem Vorjahresniveau.

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Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in noch höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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