Rohstoffe: Kupfer, Blei und Aluminium unter kräftigem Druck
(shareribs.com) London 14.05.12 - Die Industriemetalle liegen heute unter einem kräftigen Abgabedruck, was auf die jüngste Eskalation der Krise in Griechenland zurückzuführen ist. Aber auch seitens China und Indien wirken negative Kräfte auf die Kurse, die von einem festeren US-Dollar zusätzlich belastet werden. Die Stimmung bei den Investoren wird klar von der Risikominimierung dominiert, womit Rohstoff- und Aktienmärkte insgesamt verlieren.
Besonders angeschlagen sind heute die konjunktursensiblen Kupferpreise, die zeitweise auf den tiefsten Stand seit vier Monaten abrutschen. Befeuert wird dies von der Regierungskrise in Griechenland, die höchstwahrscheinlich in eine Neuwahl im Juni mündet wird. Solange die Investoren keine Klarheit hinsichtlich des Verbleibs Griechenlands in der Euro-Zone erhalten, dürfte sich die Stimmung auch nicht weiter aufhellen.
Denn auch in Asien sind Konjunkturwolken zu erkennen, die die chinesische Regierung nun veranlasst haben, gegenzusteuern. In einem ersten Schritt zur Stärkung der Binnenwirtschaft wurden die Mindestreservesätze für Banken am Wochenende um 50 Punkte gesenkt, was rund 60 Mrd. USD an Kapital freimachen könnte. Dies ist notwendig geworden, da auch die Kreditvergabe in China schwächelt. Das China Securities Journal berichtete am Montag, dass Peking die Mindestreservesätze weiter senken könnte, um die Wirtschaft der Volksrepublik zu stabilisieren. Weiterhin schreiben die Redakteure der Zeitung, dass Zinssenkungen erfolgen sollten, wenn diese erforderlich seien. Zudem sollten Geschäftsbanken die Möglichkeit erhalten, ihre Zinsen zu senken, um damit die Finanzierungskosten für Unternehmen zu senken. Derzeit liegt die Zinslast bei mindestens 90 Prozent des von der Zentralbank vorgegebenen Leitzinses von 6,56 Prozent.
Die Senkung der Reservesätze wird von den vorsichtigen Investoren derzeit als Eingeständnis einer Schwäche der heimischen Wirtschaft interpretiert. Dies könnte das Sentiment weiter belasten. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Der Einzelhandelsabsatz ist im April um 14,1 Prozent gestiegen. Damit wurden zwar die Erwartungen nicht erfüllt, der Rückgang ist aber vorrangig auf die geringeren Einnahmen im Benzingeschäft zurückzuführen, die Nachfrage nach Gold und Schmuck wuchs um 12,5 Prozent (10,4 Prozent im März) und auch in anderen Feldern ist der Absatz gestiegen.
In Indien ist die die Industrieproduktion im März um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Hier waren es die Binneninvestitionen, die gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken sind. Auch die Minenproduktion schrumpfte um 1,3 Prozent, während in anderen Bereichen nur minimales Wachstum verzeichnet wurde. Die Entwicklung wird als Argument gegen die hohen Finanzierungskosten im Land gern genommen. Allerdings ist die Inflation im April auf 7,23 Prozent hochgeschnellt, womit entsprechende entlastende Maßnahmen kaum durchgeführt werden dürften.
Auf der Angebotsseite zeichnet sich in Indonesien Ungemach für die Produzenten ab. Das Land will neben den Exportzöllen von 20 Prozent für Rohstoffe wie Gold Zinn, Kupfer und Nickel nun auch eine Exportquote einführen. Das Land will den Staatshaushalt damit aufbessern und die heimisch verarbeitende Industrie stärken. Die dort engagierten Produzenten kritisieren den Schritt, da dies die Investitionssicherheit massiv gefährde. Die Exportquoten sollen im zweiten Halbjahr eingeführt werden. Ziel ist dabei, diese für den Zeitraum von Juni bis August bei 25 Prozent des Exportvolumens von 2009/10 festzuschreiben. Für Nickel, so ein Vertreter des Handelsministeriums, bedeutet dies eine Exportquote von rund 4 Mio. Tonnen.
Der US-Dollar profitiert heute wieder deutlich von der Krise in Europa und verteuert sich gegenüber der Gemeinschaftswährung auf 1,2867 USD. Die Korrektur bei den Industriemetallen verdeutlicht auch die Korrelation zwischen dem US-Dollar und den in US-Dollar gehandelten Rohstoffen.
Die Tonne Kupfer korrigiert an der London Metal Exchange um 1,8 Prozent auf 7.853 USD/Tonne, Blei gibt 1,6 Prozent auf 2.038 USD/Tonne ab, Aluminium verliert 1,0 Prozent auf 2.043 USD/Tonne. Nickel büßt 0,4 Prozent auf 17.073 USD/Tonne ein und Zinn gibt 1,4 Prozent auf 20.125 USD/Tonne ab.
Das aktuelle Marktumfeld für die Industriemetalle ist als bärisch zu bezeichnen. Die Korrektur hat die Notierungen teilweise auf ihre bisherigen Jahrestiefs getrieben. Anzeige
Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier
Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in noch höhere Regionen treiben.
Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Besonders angeschlagen sind heute die konjunktursensiblen Kupferpreise, die zeitweise auf den tiefsten Stand seit vier Monaten abrutschen. Befeuert wird dies von der Regierungskrise in Griechenland, die höchstwahrscheinlich in eine Neuwahl im Juni mündet wird. Solange die Investoren keine Klarheit hinsichtlich des Verbleibs Griechenlands in der Euro-Zone erhalten, dürfte sich die Stimmung auch nicht weiter aufhellen.
Denn auch in Asien sind Konjunkturwolken zu erkennen, die die chinesische Regierung nun veranlasst haben, gegenzusteuern. In einem ersten Schritt zur Stärkung der Binnenwirtschaft wurden die Mindestreservesätze für Banken am Wochenende um 50 Punkte gesenkt, was rund 60 Mrd. USD an Kapital freimachen könnte. Dies ist notwendig geworden, da auch die Kreditvergabe in China schwächelt. Das China Securities Journal berichtete am Montag, dass Peking die Mindestreservesätze weiter senken könnte, um die Wirtschaft der Volksrepublik zu stabilisieren. Weiterhin schreiben die Redakteure der Zeitung, dass Zinssenkungen erfolgen sollten, wenn diese erforderlich seien. Zudem sollten Geschäftsbanken die Möglichkeit erhalten, ihre Zinsen zu senken, um damit die Finanzierungskosten für Unternehmen zu senken. Derzeit liegt die Zinslast bei mindestens 90 Prozent des von der Zentralbank vorgegebenen Leitzinses von 6,56 Prozent.
Die Senkung der Reservesätze wird von den vorsichtigen Investoren derzeit als Eingeständnis einer Schwäche der heimischen Wirtschaft interpretiert. Dies könnte das Sentiment weiter belasten. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Der Einzelhandelsabsatz ist im April um 14,1 Prozent gestiegen. Damit wurden zwar die Erwartungen nicht erfüllt, der Rückgang ist aber vorrangig auf die geringeren Einnahmen im Benzingeschäft zurückzuführen, die Nachfrage nach Gold und Schmuck wuchs um 12,5 Prozent (10,4 Prozent im März) und auch in anderen Feldern ist der Absatz gestiegen.
In Indien ist die die Industrieproduktion im März um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Hier waren es die Binneninvestitionen, die gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken sind. Auch die Minenproduktion schrumpfte um 1,3 Prozent, während in anderen Bereichen nur minimales Wachstum verzeichnet wurde. Die Entwicklung wird als Argument gegen die hohen Finanzierungskosten im Land gern genommen. Allerdings ist die Inflation im April auf 7,23 Prozent hochgeschnellt, womit entsprechende entlastende Maßnahmen kaum durchgeführt werden dürften.
Auf der Angebotsseite zeichnet sich in Indonesien Ungemach für die Produzenten ab. Das Land will neben den Exportzöllen von 20 Prozent für Rohstoffe wie Gold Zinn, Kupfer und Nickel nun auch eine Exportquote einführen. Das Land will den Staatshaushalt damit aufbessern und die heimisch verarbeitende Industrie stärken. Die dort engagierten Produzenten kritisieren den Schritt, da dies die Investitionssicherheit massiv gefährde. Die Exportquoten sollen im zweiten Halbjahr eingeführt werden. Ziel ist dabei, diese für den Zeitraum von Juni bis August bei 25 Prozent des Exportvolumens von 2009/10 festzuschreiben. Für Nickel, so ein Vertreter des Handelsministeriums, bedeutet dies eine Exportquote von rund 4 Mio. Tonnen.
Der US-Dollar profitiert heute wieder deutlich von der Krise in Europa und verteuert sich gegenüber der Gemeinschaftswährung auf 1,2867 USD. Die Korrektur bei den Industriemetallen verdeutlicht auch die Korrelation zwischen dem US-Dollar und den in US-Dollar gehandelten Rohstoffen.
Die Tonne Kupfer korrigiert an der London Metal Exchange um 1,8 Prozent auf 7.853 USD/Tonne, Blei gibt 1,6 Prozent auf 2.038 USD/Tonne ab, Aluminium verliert 1,0 Prozent auf 2.043 USD/Tonne. Nickel büßt 0,4 Prozent auf 17.073 USD/Tonne ein und Zinn gibt 1,4 Prozent auf 20.125 USD/Tonne ab.
Das aktuelle Marktumfeld für die Industriemetalle ist als bärisch zu bezeichnen. Die Korrektur hat die Notierungen teilweise auf ihre bisherigen Jahrestiefs getrieben. Anzeige
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Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
Name | Fälligkeit | Referenz | Geld | Brief | Änderung |
---|---|---|---|---|---|
Aluminium Open End Zertifikat (NL0000212942) |
open end | 0.00 | 8.32 | 0.00 | -0.10 |
Kupfer LME Open End Zertifikat (NL0000212934) |
open end | 0.00 | 59.15 | 0.00 | -0.45 |
Blei Open End Zertifikat (NL0000307890) |
open end | 0.00 | 14.67 | 0.00 | 0.02 |
Kupfer LME Quanto Open End Zertifikat (NL0000417129) |
open end | 0.00 | 48.76 | 0.00 | 0.41 |
Aluminium Quanto Open End Zertifikat (NL0000470011) |
open end | 0.00 | 8.02 | 0.00 | 0.06 |
Blei Quanto Open End Zertifikat (NL0000470060) |
open end | 0.00 | 14.27 | 0.00 | -0.13 |
Kupfer LME MINI Long (NL0000210870) |
open end | 4793.25 | 34.74 | 0.00 | 0.32 |
Kupfer (COMEX) MINI Long (NL0000028983) |
open end | 2.16 | 3.88 | 3.95 | 0.20 |
Blei MINI Short (NL0006064057) |
open end | 2056.00 | 23.78 | 0.00 | 0.16 |