(shareribs.com) London 30.08.16 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange leichter. Kupfer fällt auf das geringste Niveau seit zehn Wochen. Die Stimmung bleibt zurückhaltend, die Investoren erwarten Daten aus China.

Der festere US-Dollar sorgt bei den Industriemetallen für Kursverluste. Die Marktteilnehmer blicken in die USA, wo Fed-Chefin Janet Yellen am Freitag die Tür für eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr weiter öffnete. Ein Zeitpunkt dafür ist unklar und sorgt somit für entsprechende Unsicherheit. Zugleich verteuert ein festerer US-Dollar potentielle Rohstoffkäufe für Kunden mit anderen Währungen.

In diesem Umfeld liegt Kupfer unter Druck und hat das geringste Kursniveau seit zehn Wochen erreicht. Dies wurde begleitet von einem deutlichen Anstieg der Kupferbestände in den asiatischen Lagerhäusern der London Metal Exchange begleitet. Vor allem in Singapur und Südkorea wurden starke Anstiege verzeichnet.

Ein Analyst von der ANZ teilte mit, dass die Investoren gegenüber Kupfer derzeit zu bärisch seien. Zwar sei die Nachfrage in China schwach, aber im vierten Quartal dürfte eine starke Erholung der Nachfrage folgen.

China wird in dieser Woche die ersten Konjunkturdaten für den Monat August veröffentlichen. Es wird erwartet, dass die Industrie erneut schwächelte. Die chinesische Regierung will derweil Firmen mit Steuerrabatten animieren, ältere Produktionsanlagen stillzulegen. Dieser Rabatte sollen greifen, wenn die Umweltverschmutzung stärker reduziert wird, als Gesetze dies vorschreiben.

Die Tonne Kupfer notiert gegenwärtig bei 4.607 USD, Blei verliert 0,1 Prozent auf 1.878 USD, Aluminium korrigiert um 0,5 Prozent auf 1.642 USD. Für Nickel geht es um 0,1 Prozent auf 9.772 USD nach unten und Zink gibt 0,4 Prozent auf 2.307 USD ab.