(shareribs.com) London 12.09.14 - Die Industriemetallnotierungen bewegen sich heute an der London Metal Exchange leicht nach oben. Trotz der leichten Gegenbewegung steuert Kupfer auf den größten Wochenverlust zwei Monaten zu.

Der Kupferpreis zeigt heute eine leichte Gegenbewegung, nachdem es im Wochenverlauf deutlich nach unten ging. Die Aussicht auf eine baldige Zinserhöhung in den USA hat den US-Dollar stark gestützt und zu einer Abwärtsbewegung bei Rohstoffen allgemein geführt. Kupfer verzeichnete den stärksten Wochenverlust seit knapp zwei Monaten.

Die zuletzt unterstützenden Faktoren, wie die Erwartung einer steigenden Nachfrage in China haben sich vorerst zerschlagen. Zum Wochenbeginn hat der chinesische Premierminister Li Kequiang mitgeteilt, dass die chinesische Wirtschaft nicht auf die Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur zählen könne. Vielmehr sei eine steigende Volatilität beim Wachstum zu erwarten. Dennoch dürfte sich in China eine saisonal bedingte Nachfrageerholung ergeben. Am Wochenende werden in China die Daten zu Industrieproduktion, Sachinvestitionen und Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht.

Zinn attraktiv

Die Analysten der BNP Paribas haben derweil Investoren empfohlen, long in den Julikontrakt auf Zinn zu gehen. Bisher hatte man empfohlen, long auf den September-Kontrakt zu gehen, der aber mit einem Verlust beendet wird. Wie die Analysten mitteilten, habe sich die Nachfrage nach Zinn als schwächer erwiesen, als zuvor erwartet wurde. Gleichzeitig entwickelte sich das Angebot besser. Insgesamt sei dennoch ein leichtes Defizit für dieses Jahr zu erwarten. Das Kursziel für Juli liegt bei 25.000 USD/Tonne, die bisher prognostizieren 27.000 USD scheinen auf absehbare Zeit nicht erreichbar.

Die Bestände von Kupfer sind an der London Metal Exchange zuletzt um 700 auf 156.475 Tonnen gestiegen, die gekündigten Lagerverträge stiegen um 2.125 auf 37.000 Tonnen. Die Bestände stiegen auf ein Rekordhoch von 333.834 Tonnen. Bei Aluminium ging es um 9.250 auf 4,72 Mio. Tonnen nach unten. die Bestände von Blei stiegen um 475 auf 225.900 Tonnen und bei Zinn war ein Rückgang um 380 auf 9.830 Tonnen zu beobachten. Die gekündigten Lagerverträge liegen mit 325 Tonnen auf dem geringsten Niveau seit Mitte 2011.

Aluminium verbessert sich heute um 0,8 Prozent auf 2.060 USD/Tonne, Blei bleibt flach bei 2.119 USD und Kupfer stagniert bei 6.836 USD/Tonne. Der Nickelpreis verbessert sich um 0,4 Prozent auf 18.461 USD und Zinn klettert um 0,8 Prozent auf 21.261 USD/Tonne

Auch wenn sich die chinesische Konjunktur in diesem Jahr schwächer entwickelt hat, als in den Vorjahren, so bleibt die Rohstoffnachfrage des Landes jedoch immens. Die Importe von Eisenerz und Kupfer wuchsen in den ersten acht Monaten des Jahres erneut kräftig. Die in China tätigen Rohstoffproduzenten weiten beständig ihre Rohstoffbasis aus und konzentrieren sich bei ihrer Suche nach Übernahmezielen auf bisher unentdeckte Regionen. Vor allem in Afrika sind asiatische Unternehmen verstärkt tätig. China teilte erst im Mai mit, dass man rund 400 Mrd. USD in Afrika investieren wolle.

Investoren können auch mit Einzelaktien am Rohstoffhunger Asiens und insbesondere Chinas partizipieren. Die kanadische Tsodilo Resources ist in Botswana tätig und engagiert sich dort in der Suche nach Eisenerz- und Kupfervorkommen. Tsodilo Resources hat jüngst die lang erwartete NI43-101-konforme erste Ressourcenschätzung für den Block 1 des Xaudum-Projekts in Botswana präsentiert. Diese wies mineralische Ressourcen vom Typ inferred im Umfang von 441 Mio. Tonnen aus, mit einem durchschnittlichen Gehalt von 29,4 Prozent Eisenerz. Lesen Sie die gesamte Mitteilung des Unternehmens hier: http://goo.gl/NwTDA4

Das gegenwärtig untersuchte Eisenerzvorkommen Xaudum soll fünf bis sieben Milliarden Tonnen Eisenerz enthalten. Weiterhin hat Tsodilo Resources im vergangenen Jahr die kanadische First Quantum Minerals als Partner für ein aussichtsreiches Kupferprojekt gewinnen können. Ende Juni wird eine anfängliche Resourcenschätzung von SRK Consulting zu den Bohrungen im Eisenerz-Projekt erwartet.

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