(shareribs.com) London 18.09.12 - Nach dem gestrigen Sell-Off an den Rohstoffmärkten zeigen sich die Industriemetalle heute stabil. Im Tagesverlauf lagen die Preise überwiegend im Minus, zu umfangreicheren Gewinnmitnahmen will man sich aber nicht durchringen, trotzdem der US-Dollar wieder deutlich zulegen kann.

Die liquiditätsgetriebene Rally bei den Industriemetallen dürfte vor dem Hintergrund der zugrundeliegenden Schwäche am Markt vorerst beendet sein. Zwar gehen viele Marktteilnehmer davon aus, dass der Zufluss anhalten wird, wenn die Fed das QE3 hochfährt. Allerdings ist vor allem China der wichtigste Kupferverbraucher, so dass erst eine nachhaltige Verbesserung des makroökonomischen Umfeldes eine weitere Aufwärtsbewegung auslösen könnte.

Gleichzeitig verbleibt der Kupfermarkt trotz der schwächelnden chinesischen Nachfrage in einem deutlichen Defizit, welches lediglich ob des geringeren chinesischen Wachstums nicht größer ist. Die Minenkonzerne brauchen die hohen Preise, um die Förderung steigern zu können. Und selbst dann ist es aufgrund sinkender Erzegehalte unwahrscheinlich, dass eine Kupferschwemme den Marktpreis drückt.

Große Unsicherheit hat auch ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters über die Zustände der Eisenerzbestände in China geschürt. Reuters berichtete in der vergangenen Woche, dass ein Großteil der dortigen Stahlbestände, die in Warenhäusern lagern, gar nicht existiert oder Bestände mehrfach zur Absicherung von Finanzierungsgeschäften angegeben würden. Da auch Kupfer zu Finanzierungszwecken genutzt wird, besteht die Möglichkeit, dass die rekordhohen Bestände im Land geringer sein könnten, als bisher angenommen wird.

Die Kupferpreise sind mit der jüngsten Erholung auf das Niveau gestiegen, welches von Januar bis Mai 2012 herrschte. Ein nachhaltiger Ausbruch über das Niveau von 8.500 USD/Tonne wird nicht vor Anfang 2013 erwartet, wenn die neue Regierung in China die Amtsgeschäfte übernommen hat. Dann könnten neue Investitionen und Projekte verabschiedet werden, die die Kupfernachfrage weiter stimulieren.

Bei Aluminium überraschte heute, dass die japanischen Importeure eine Prämie von rund 255 USD/Tonne gegenüber dem LME-Preis für Importe zahlen müssen. Das Angebot von Aluminium bleibt eng, da ein Gutteil der Bestände in Finanzierungsverträgen gebunden ist.

Kupfer dreht aktuell in Plus und verbessert sich um 0,2 Prozent auf 8.303 USD/Tonne, Aluminium bleibt flach bei 2.160 USD/Tonne, Blei steigt um 0,3 Prozent auf 2.258 USD/Tonne. Nickel gibt 0,8 Prozent auf 17.956 USD/Tonne ab und Zinn steigt um 0,5 Prozent auf 21.450 USD/Tonne.

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Im aktuellen Umfeld könnten Gewinnmitnahmen die Industriemetallnotierungen unter Druck setzen. Die jüngste Rally ist zu lange gelaufen, als dass Investoren bei einer Risikobewertung weiter an den Positionen festhalten dürften.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier

Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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