Rohstoffe: Industriemetalle unter Druck - Kupfer, Aluminium verlieren
(shareribs.com) London 06.06.13 - Die Industriemetallnotierungen liegen heute an der London Metal Exchange unter Druck. Erneut geht das Gespenst einer Rücknahme der extrem lockeren Geldpolitik in den USA um. Die große Unsicherheit belastet die Stimmung zunehmend.
Der Kupferpreis hat sich heute wieder vom Zwei-Wochenhoch, welches gestern erreicht wurde. Auslöser der Korrektur ist eine Rede von Richard Fisher, der die aktuelle Fed-Politik kritisierte und für eine Rücknahme der Anleihekäufe warb. Fisher ist Präsident der Notenbank von Dallas und einer der schärfsten Kritiker der aktuellen Anleihekäufe des Federal Reserve Board. Auch wenn Fisher gegen die Anleihekäufe ist, so dürften die jüngsten Konjunkturindikatoren gegen ein schnelles Ende sprechen. Heute wurde zwar ein Rückgang der Arbeitslosengelderstanträge in den USA um 11.000 auf 346.000 registriert. Mehr Aufschluss erhofft man sich aber von den morgen fälligen Daten für den Monat Mai. Erwartet wird ein Anstieg der Neueinstellungen, gleichzeitig wird die Lage der US-Wirtschaft derzeit wieder schwächer gesehen.
In Europa wurde der Leitzins derweil unverändert bei 0,5 Prozent belassen. EZB-Präsident Mario Draghi sagte zudem, dass die Wirtschaft der EU eine leichte Erholung aufweise. Dennoch wird ein Schrumpfen der europäischen Wirtschaft um 0,6 Prozent in diesem Jahr erwartet, im Mai hatte man noch 0,5 Prozent Kontraktion erwartet. Im kommenden Jahr dürfte die europäische Wirtschaft um 1,1 Prozent wachsen, bisher wurden 1,0 Prozent.
Bei Kupfer trägt die Entwicklung des Angebots zur Preisstabilisierung bei. Zwei wichtige Minen sind bereits geschlossen, nun teilte ein chinesischer Kupferproduzent mit, dass ein Vorfall in einer Schmelze zu einer deutlich geringeren Produktion führen werde. Auch die geschlossene Schmelzerei von Sterlite in Indien stützt den Markt. Gegen die Wiedereröffnung der Anlage wurde ein Antrag eingereicht. In Indonesien ist die Grasberg-Mine weiterhin geschlossen. Der Wirtschaftsminister des Landes hat sich nun für ein schnelles Ende der Untersuchungen ausgesprochen, damit die Förderung dort schnell wieder anlaufen kann. Händler berichten weiterhin, dass die Importeure in China wieder mehr Kupfer ordern, da die Preisarbitrage derzeit günstig ist.
Auch bei Aluminium bewegt sich der Markt langsam. Der chinesische Aluminiumproduzent Chalco hat angekündigt, die Produktion um 380.0000 Tonnen zu senken, um die Überkapazitäten zu verringern. In Bosnien wird die einzige Aluschmelze in knapp zwei Wochen geschlossen, da diese konstant Verluste eingefahren hat. Die Kapazitäten beliefen sich auf 160.000 Tonnen. Zwar wird das die Überkapazitäten nun leicht verringern, der Trend weist aber in die richtige Richtung.
Die Lagerbestände von Kupfer an der LME sanken zuletzt um 1.925 Tonnen auf 610.375 Tonnen, die Zahl der gekündigten Lagerverträge sank um 2.400 auf 223.650 Tonnen. Bei Aluminium war ein Rückgang der Bestände und Lagerverträge um 8.525 Tonnen auf 5.196.025 bzw. 2.077.750 Tonnen zu verzeichnen. Bei Blei sanken die Bestände den 16. Tag in Folge, zuletzt um 2.650 Tonnen auf 207.750 Tonnen. Auch bei Zink setzt sich der Rückgang der Bestände fort.
Am Wochenende wird in China eine Reihe von Konjunkturdaten veröffentlicht, welche weiteren Aufschluss über die Entwicklung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt geben werden.
Die Tonne Kupfer verliert aktuell 1,6 Prozent auf 7.329 USD, Aluminium gibt 0,3 Prozent auf 1.966 USD ab, Blei verliert 1,3 Prozent auf 2.205 USD, Nickel verliert 108 Prozent auf 15.085 USD und Zink büßt 0,7 Prozent auf 1.943 USD ein.
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Nach der Bodenbildung bei den Industriemetallen, angeführt von Kupfer haben sich zuletzt erkleckliche Kursgewinne gezeigt. Das geringere Preisniveau hat zu einer steigenden Nachfrage geführt. Daneben deutet sich eine Wende in der europäischen Wirtschaft, während Chinas Konjunktur im zweiten Quartal 2013 wieder aufzudrehen scheint. Das BIP-Chinas dürfte im zweiten Quartal um acht Prozent wachsen, auch getrieben von umfangreichen Infrastrukturprojekten.
Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier
Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig und nachhaltig in höhere Regionen treiben.
Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Tradingorientierte Rohstoffinvestoren können mit dem Turbo-Optionsschein Open End Put auf Copper Future (WKN VT4YSS) auf fallende Kupferpreise setzen. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Der Kupferpreis hat sich heute wieder vom Zwei-Wochenhoch, welches gestern erreicht wurde. Auslöser der Korrektur ist eine Rede von Richard Fisher, der die aktuelle Fed-Politik kritisierte und für eine Rücknahme der Anleihekäufe warb. Fisher ist Präsident der Notenbank von Dallas und einer der schärfsten Kritiker der aktuellen Anleihekäufe des Federal Reserve Board. Auch wenn Fisher gegen die Anleihekäufe ist, so dürften die jüngsten Konjunkturindikatoren gegen ein schnelles Ende sprechen. Heute wurde zwar ein Rückgang der Arbeitslosengelderstanträge in den USA um 11.000 auf 346.000 registriert. Mehr Aufschluss erhofft man sich aber von den morgen fälligen Daten für den Monat Mai. Erwartet wird ein Anstieg der Neueinstellungen, gleichzeitig wird die Lage der US-Wirtschaft derzeit wieder schwächer gesehen.
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Die Lagerbestände von Kupfer an der LME sanken zuletzt um 1.925 Tonnen auf 610.375 Tonnen, die Zahl der gekündigten Lagerverträge sank um 2.400 auf 223.650 Tonnen. Bei Aluminium war ein Rückgang der Bestände und Lagerverträge um 8.525 Tonnen auf 5.196.025 bzw. 2.077.750 Tonnen zu verzeichnen. Bei Blei sanken die Bestände den 16. Tag in Folge, zuletzt um 2.650 Tonnen auf 207.750 Tonnen. Auch bei Zink setzt sich der Rückgang der Bestände fort.
Am Wochenende wird in China eine Reihe von Konjunkturdaten veröffentlicht, welche weiteren Aufschluss über die Entwicklung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt geben werden.
Die Tonne Kupfer verliert aktuell 1,6 Prozent auf 7.329 USD, Aluminium gibt 0,3 Prozent auf 1.966 USD ab, Blei verliert 1,3 Prozent auf 2.205 USD, Nickel verliert 108 Prozent auf 15.085 USD und Zink büßt 0,7 Prozent auf 1.943 USD ein.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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