(shareribs.com) London 12.03.12 - Die Industriemetalle liegen zu Wochenbeginn unter Abwärtsdruck. Auslöser der Korrektur sind die jüngsten Wirtschaftsdaten auch China, wo das Handelsdefizit im Februar so hoch ausgefallen ist, wie seit 1989 nicht mehr. Analysten halten die gute Entwicklung in den USA aber für eine veritable Stütze der Industriemetallnotierungen. Die anhaltende relative Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar stützt die Notierungen zusätzlich.

Teilweise überraschend waren die Kupferimporte, die im Februar nach China gegangen sind. Die Regierung veröffentlichte die Handelsbilanz für den Monat Februar. Die Kupferimporte kletterten im Februar um 17 Prozent gegenüber Januar auf 484.569 Tonnen. Die Importe lagen damit doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Die Kupferproduktion in China lag bei 437.000 Tonnen und damit auf dem  tiefsten Stand seit Anfang 2011.

Die  hohen Importdaten weisen auf den anhaltenden Lageraufbau in China hin. Beobachter haben bisher Weltmarktpreise von unter 8.000 USD/Tonne als Schwelle für einen Lageraufbau in China betrachtet. Die enorm hohen Lagerbestände in Shanghai haben dies aber bereits indiziert. In Shanghai sind die Bestände in der vergangenen Woche auf 224.800 Tonnen gestiegen und liegen damit weiterhin auf dem höchsten Niveau seit Mitte 2002.

Die hohen Lagerbestände lassen zudem darauf schließen, dass die  das Gros der Importe in Lagerhäuser geht, statt auf den Märkten verwendet zu werden. Ein Händler in Shanghai sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass gewöhnlich um diese Zeit des Jahres die größte Nachfrage zu verzeichnen sei. Derzeit fühle sich dies aber nicht so an.

Gebremst wird die Abwärtsbewegung bei den Industriemetallen heute auch von der Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar. Zwar konnte der Euro leicht zulegen, nachdem bekanntgegeben wurde, dass das BIP Italiens im vierten Quartal um 0,7 Prozent geschrumpft ist, was den Erwartungen des Marktes entsprach. Allerdings bleibt der Euro mit 1,3119 USD weiterhin preiswert.

Kupfer korrigiert aktuell um 0,6 Prozent auf 8.444 USD/Tonne, Nickel gibt 0,5 Prozent auf 19.175 USD/Tonne ab, Blei verliert 0,8 Prozent auf 2.131 USD/Tonne und Aluminium gibt 0,7 Prozent auf 2.233 USD/Tonne ab.

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Trotz der wieder aufkeimenden Unsicherheit an den Rohstoffmärkten schreitet die globale wirtschaftliche Erholung langsam aber sichtbar voran. Vor allem die Schwellenländer dürften die Nachfrage nach Industriemetallen in den kommenden Jahren deutlich hochfahren. Gleichzeitig bleibt der Kupfermarkt unterversorgt, da die bestehenden Minen weniger produzieren können und der Ausbau der Produktion Jahre braucht. Die jetzige Korrektur dürfte das Einstiegsniveau für Investoren auf ein attraktives Niveau sinken lassen.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen sich in einem weiterhin engen Markt positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen finden Sie hier


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