(shareribs.com) London 19.11.14 - Die Industriemetallnotierungen zeigen sich heute an der London Metal Exchange uneinheitlich. Ein kurzfristiger Engpass wird bei Kupfer erwartet. Nickel zieht deutlich an, nachdem Indonesien den Exportbann bekräftigte.

Die Analysten der Citigroup teilte gestern mit, dass für den globalen Nickelmarkt im kommenden Jahr ein Defizit von 62.400 Tonnen zu erwarten sei, 103.600 Tonnen könnten es im Jahr 2016 werden. Seit Jahresbeginn hat Indonesien den Export von unverarbeitetem Nickelerz nahezu vollständig eingestellt. Ein Berater der Regierung Indonesiens teilte heute mit, dass der Exportbann auch weiterhin bestehen bleibe. Die Citigroup berichtet, dass die Nickelbestände in China insgesamt gesunken seien, hinzu kommt ein saisonaler Rückgang der Nickelexporte der Philippinen, welche zum wichtigsten Lieferanten Chinas aufgestiegen sind.

Weniger positiv sind die Aussichten für den Kupferpreis. Analyst Dominic Schnider von der UBS sagte, dass die Aussichten für Kupferpreis aufgrund der schwachen Nachfrageentwicklung und der steigenden Produktion schlecht seien. Die Daten aus China und Japan, zusammen mit der Schwäche in Europa veranlasste Schnider dazu, einen baldigen Rückgang des Kupferpreises auf 6.350 USD/Tonne zu erwarten.

Längerfristig sind die Aussichten für den Kupfermarkt aber laut CLSA nicht so schlecht, wie die Entwicklung in diesem Jahr glauben machen könnte. Andrew Driscoll von der CLSA sagte, dass man Kupfer weiterhin bevorzuge, obgleich für das kommende Jahr ein Produktionsanstieg von sechs Prozent erwartet wird, so dass der Markt nicht von einem zu geringen Angebot getrieben werden dürfte. Ab 2016 könnte sich das Bild mit einer steigenden Nachfrage und einer abflachenden Produktion aber ändern. Daniel Hynes von der ANZ sagte, dass man dort bereits im kommenden Jahr eine steigende Nachfrage in China, den USA und Europa erwarte.

Die Uneinigkeit der Analysten spiegelt auch die Bewegung der Kupferpreise in den vergangenen Wochen wider. Der Preis für die Tonne Kupfer bewegt sich um die Tonne von 6.700 USD. Aktuell geht es in London um 0,2 Prozent auf 6.642 USD nach oben, Aluminium verliert 0,2 Prozent auf 2.014 USD, Blei steigt um 0,2 Prozent auf 2.029 USD. Nickel verteuert sich um 1,4 Prozent auf 15.874 USD, Zink verliert 0,5 Prozent auf 2.243 USD.


Unter industriell verwendeten Rohstoffen gibt es auch eine Reihe von Stoffen, die zwar nur in geringen Mengen benötigt werden, gleichzeitig aber durch besondere Anforderungen an die Eigenschaften teuer sind. Ein solcher Rohstoff ist Graphit, der in den kommenden Jahren eine stark steigende Nachfrage verzeichnen dürfte. Ähnlich wie bei Seltenen Erden ist China der Marktführer auf dem Markt für Graphit, welches dort aber vor allem in der Stahlproduktion verwendet wird.

Sehr rein muss dagegen Graphit sein, welches zu Graphen verarbeitet werden kann. Dieses Lump Graphit muss eine Reinheit von mehr als 90 Prozent aufweisen und nur wenige Produzenten können dieses bislang liefern. Passend dazu hat Profiteer die an der kanadischen TSX.V gelistete Elcora Resources Corp (WKN A114BZ) vorgestellt, welche eine Beteiligung an der Sakura-Mine in Sri Lanka besitzt. Einem nicht NI43-101-konformen Bericht zufolge, soll die Mine über Vorkommen von 3,35 Mio. Tonnen hochgradigen Graphits verfügen, welches sich für die Produktion von Graphen eignet. Lesen Sie die gesamte Erstvorstellung hier: http://goo.gl/NWB7QF

Der CEO von Elcora Resources, Troy Grant, hat sich kürzlich in einem Interview mit dem Börsen Radio Network zu den Aussichten für sein Unternehmen im Graphen-Sektor geäußert. Das Interview finden Sie unter folgendem Link: http://goo.gl/Xk3Nd0


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