(shareribs.com) London 02.05.14 - Die Industriemetallnotierungen an der London Metal Exchange zeigen sich zum Wochenschluss uneinheitlich. Kupfer klettert leicht, während Aluminium unter der Marke von 1.800 USD bleibt. Auch Nickel korrigiert erneut.

Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA und China sorgen an den Rohstoffmärkten für wenig Bewegung. Während der offizielle Einkaufsmanagerindex in China im vergangenen Monat um 0,1 auf 50,4 Punkte stieg, schwächelte dort vor allem Exportgeschäft weiter. Dennoch ist die Angst vor einer zu starken Abschwächung des Wachstums vorerst gebannt, was allerdings vorrangig auf die saisonal starke Nachfrage im zweiten Quartal zurückzuführen ist. Diese führte in China zu einem Anstieg des Kupferpreises. Der Anstieg wird aber auch unterstützt von der Verengung des Kupfermarktes durch strengere Kreditbedingungen. In Europa sind derweil die Lagerbestände von Kupfer erneut gesunken und lagen zuletzt bei 229.800 Tonnen, das geringste Niveau seit eineinhalb Jahren.

In den USA wurden heute die Arbeitsmarktdaten für den Monat April veröffentlicht. Diese wiesen einen Rückgang der Arbeitslosenrate von 6,7 auf 6,3 Prozent aus, es wurden 288.000 Arbeitsplätze geschaffen, das höchste Niveau seit zwei Jahren. Eine genauere Analyse der Daten zeigt hingegen, dass die Zahl der verfügbaren Arbeitnehmer um 800.000 zurückgegangen ist, die Partizipationsrate sank auf 62,8 Prozent, das geringste Niveau seit 1978. In der Auswertung der Analyse gehen die Meinungen auseinander. So dürfte der Rückgang der Arbeitslosenrate die Drosselung der Anleihekäufe des Fed bestätigen, wie die Deutsche Bank Securities mitteilte. Bei Mizuho Securities teilte man hingegen mit, dass die Details des Berichtes schwach gewesen seien und die Daten zeigten, dass die Konjunktur knapp unter dem Trend verlaufe.

Der US-Automarkt stützt derweil den Aluminiumpreis, der wieder unterhalb von 1.800 USD rutschte. Dort wurden im April acht Prozent mehr Autos verkauf als vor einem Jahr. Nickel wird unterstützt von den Spannungen in der Ukraine. Die Sanktionen gegen Russland könnten auch zu einem Rückgang des Angebots von Nickel auf dem Weltmarkt führen.

Die Bestände von Aluminium kletterten in London zuletzt um 3.875 auf 5,347 Mio. Tonnen. Die Bestände von Nickel sanken leicht, bei Zink ging auf ein Zwei-Monatstief nach unten und die Bestände von Blei stagnierten.

Die Tonne Kupfer verbessert sich heute um 1,0 Prozent auf 6.694 USD, Aluminium verliert 0,2 Prozent auf 1.800 USD, Blei notiert unverändert bei 2.101 USD, Nickel korrigiert um 0,5 Prozent auf 18.278 USD und Zink verbessert sich um 0,5 Prozent auf 2.041 USD.

Die Aktien der Rohstoffproduzenten zeigen sich heute überwiegend fester. Anglo American verlieren 0,3 Prozent, BHP Billiton steigen um 1,7 Prozent, Glencore Xstrata verbessern sich um 0,9 Prozent und für Rio Tinto geht es um 1,2 Prozent nach oben. Auch die ADR des brasilianischen Produzenten Vale können sich wieder leicht verbessern, es geht um 2,3 Prozent aufwärts. Nach durchwachsenen Quartalsergebnissen geht es für First Quantum Minerals um 2,3 Prozent abwärts. Leicht im Plus notieren heute Tsodilo Resources, die sich um 1,5 Prozent auf 1,32 CAD verbessern.

Das Unternehmen hat in der vergangenen Woche neue Ergebnisse zu den Bohrungen im Winter in Botswana veröffentlicht. Den gesamten Bericht von Tsodilo Resources lesen Sie als PDF unter folgendem Link: http://www.tsodiloresources.com/i/pdf/SummaryUpdate-Apr2014.pdf. Weiterhin finden Sie hier das neueste Update von Profiteer zu Tsodilo Resources und eine Analyse zu den jüngsten Bohrergebnissen.

Die kanadische Tsodilo Resources ist in in Botswana tätig und dort in der Suche nach Eisenerz- und Kupfervorkommen aktiv. Das gegenwärtig untersuchte Eisenerzvorkommen Xaudum soll fünf bis sieben Milliarden Tonnen Eisenerz enthalten. Weiterhin hat Tsodilo Resources im vergangenen Jahr die kanadische First Quantum Minerals als Partner für ein aussichtsreiches Kupferprojekt gewinnen können. Tsodilo Resources könnte in der Zukunft vom Bau einer Eisenbahnlinie von Südafrika in den Osten Botswanas profitieren. Diese Bahnlinie ist vor allem für den Kohleexport gedacht. Für die Zukunft ist denkbar, dass dann bestehende Bahnlinien in andere Rohstoffregionen des Landes ausgeweitet werden. Dies dürfte auch im Sinne von Rio Tinto sein und das Engagement in dem politisch stabilen Land stützen. Jüngst hat sich auch African Energy positiv zum Bau der beiden Bahnstrecken geäußert.

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