(shareribs.com) London 27.06.12 - Die Industriemetalle zeigen sich heute überwiegend fester, obgleich die Kursgewinne verhalten bleiben. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA haben die Investoren positiv überrascht. Zudem sind die Verbraucherpreise in Deutschland erneut weniger stark gestiegen, als erwartet wurde. Damit rechnen sich Marktteilnehmer höhere Chancen auf eine Zinssenkung durch die EZB aus.

Das alles beherrschende Thema allerdings bleibt der EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag. Die Wogen schlugen hoch, nachdem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel der Forderung nach einer Vergemeinschaftung von Staatsschulden mittels Euro-Bonds eine Absage erteilte. Während dies nicht neu war, war die Aussage, dass diese nicht kommen werden, solange sie lebe, von Beobachtern als überraschend bis merkwürdig eingestuft worden. Auch andere Forderungen und Vorschläge von der EU wurden von Merkel beiseite gewischt und kritisiert. Damit wächst die Chance, dass der Gipfel grandios scheitert und die EU hinterher noch größere Probleme haben könnte, als es heute der Fall ist.

Während die Politik das Tagesgeschehen bestimmt, blieben die US-Konsumenten im Mai auf dem Markt, so dass das Volumen der Orders langfristiger Güter um 1,1 Prozent gestiegen war. Im Vormonat wurde noch ein Rückgang von 0,2 Prozent verzeichnet.

Die Unsicherheit in der Euro-Politik belastet auch die Gemeinschaftswährung, die heute wieder unter die Marke von 1,25 gegenüber dem US-Dollar nachgibt, was eine stärkere Aufwärtsbewegung an den Rohstoffmärkten verhindert.

Während sich die Kupferpreise derzeit weiterhin stabil halten und die Händler sich vor den nächsten chinesischen Daten nicht zu negativ positionieren wollen, liegen die Aluminiumpreise weiter unter Druck. Das Leichtmetall rutschte heute zeitweise erneut auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren.

Zusätzliche Unterstützung erfahren die Metalle von den jüngsten Daten zum Häusermarkt in den USA. Dort stieg der Absatz bestehender Häuser im Mai um 5,9 Prozent, während ein Anstieg von nur 1,0 Prozent erwartet wurde und im Vormonat ein Rückgang von 5,5 Prozent gemeldet wurde.

Kupfer verbessert sich heute um 0,4 Prozent auf 7.388 USD/Tonne, Aluminium steigt um 0,5 Prozent auf 1.890 USD/Tonne und Nickel bleibt flach bei 16.459 USD/Tonne. Blei gibt 0,1 Prozent auf 1.787 USD/Tonne ab und Zinn bleibt flach bei 18.610 USD/Tonne.

Der JPMCCI Industrial Metals Index korrigiert leicht um 0,4 Prozent auf 430,1 Zähler. Der JPMCCI Aggregate Index legt um 0,4 Prozent auf 447,7 Punkte zu.

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Im aktuell unsicheren Umfeld sollten Neuengagements bei Industriemetallen sorgsam abgewägt werden. Die hohe Unsicherheit veranlasst institutionelle Investoren zum Abbau von Positionen. Allerdings verringern die gesunkenen Preise auch die Bereitschaft der Produzenten, Minen auszubauen und neue Förderstätten zu erschließen. Dies dürfte bei einer Erholung der globalen Nachfrage das Angebotsdefizit bei Kupfer verschärfen.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier

Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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