(shareribs.com) London 11.04.13 - Die Industriemetallnotierungen zeigen sich heute an der London Metal Exchange uneinheitlich, Kupfer legt leicht zu.  Die jüngsten Importdaten Chinas haben Hoffnungen geschürt, dass die Wirtschaft im ersten Quartal 2013 stärker gewachsen ist.

In den vergangenen beiden Tagen kamen gute Zahlen aus China. Die chinesischen Importe wuchsen um mehr als 14 Prozent, auch die Exporte waren gut, lagen aber leicht unter den Erwartungen. Heute wurde mitgeteilt, dass die Banken im März Kredite in Höhe von 1,06 Bio. Yuan (171,2 Mrd. USD) ausgegeben haben, was deutlich über dem Vormonatsniveau lag und ein Hinweis auf steigende wirtschaftliche Aktivität sein dürfte.

Dem gegenüber steht der Anstieg der Spekulationen um die Zukunft von QE3 in den USA. Die Protokolle des Offenmarktausschusses zeigen aber, dass sich Stimmen mehren, die die Anleihekäufe noch in diesem Jahr beenden wollen. Dies könnte zu einer Aufwertung des US-Dollars führen, womit Rohstoffinvestments für Käufer mit anderen Währungen unattraktiver werden könnten. Gleichzeitig aber wird auch positiv gewertet, dass die Konjunktur ausreichend stark wachsen könnte, um die Stützungskäufe einstellen zu können. Der heutige Bericht zu den Arbeitslosengelderstanträgen in den USA fiel überraschend positiv aus. Die Zahl ist gegenüber der Vorwoche um 42.000 auf 346.000 zurückgegangen. In den Vorwochen waren die Anträge stark angestiegen.

Die Lagerbestände von Kupfer sind an der London Metal Exchange wieder leicht gestiegen und liegen nun bei 590.175 Tonnen. Die Zahl der gekündigten Lagerbeträge sank um 0,6 Prozent auf 156.000 Tonnen, womit diese weiterhin auf einem Rekordhoch liegen.

Am Freitag wird eine Reihe von Konjunkturdaten für die USA veröffentlicht, welche eher schwächer ausfallen dürften. Am Montag wird China die BIP-Daten für das erste Quartal und die Daten zu Industrieproduktion und Einzelhandelsumsatz im März bekanntgeben. Bis dahin dürfte die Performance bei den Industriemetallen schwach ausfallen.

Die Tonne Kupfer verbessert sich um 0,4 Prozent auf 7.629 USD, Nickel steigt um 0,3 Prozent auf 16.208 USD. Aluminium gibt 0,4 Prozent auf 1.928 USD ab, Blei verliert 0,4 Prozent auf 2.096 USD und Zink büßt 0,6 Prozent auf 1.916 USD ein.

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Die Industriemetallpreise liegen aktuell unter Druck. Die hohen Bestände und die relativ schwache Nachfrage belasten die Preise. Die längerfristigen Prognosen gehen dennoch von steigenden Preisen aus, zumal das von Einigen erwartete Überangebot keinesfalls in Stein gemeißelt ist. Die Bären dürften kurzfristig die Oberhand behalten. Auf längere Sicht wird die Nachfrage in China steigen müssen, da umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen einen hohen Rohstoffbedarf mit sich bringen werden.

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Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig und nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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