Rohstoffe: Industriemetalle uneinheitlich - Kupfer auf 6-Jahrestief
(shareribs.com) London 08.07.15 - Die Industriemetalle versuchen heute eine leichte Gegenbewegung an der London Metal Exchange. Dabei liegt Kupfer dennoch weiter unter Druck und kostet so wenig wie zuletzt vor sechs Jahren.
Ein erneuter Crash an den chinesischen Aktienmärkten setzte heute in Shanghai auch den Kupferpreis unter Druck. Dort sackte das rote Metall um fünf Prozent ab und erreichte ein neues Sechs-Jahrestief. Auslöser der erneuten Korrektur in China soll eine Mitteilung der chinesischen Börsenaufsicht gewesen sein. Diese habe mitgeteilt, dass die Investoren in Panik verfallen sein und der Markt einzufrieren drohe, da viele Unternehmen ihre Aktien vom Handel ausgesetzt haben, um dem Kursrutsch zu entgehen. Über dem steht allerdings die Interpretation der jüngsten Leitzinssenkung in China. Diese wurde zwar erwartet, machte aber auch deutlich, dass generell Vertrauen in die Stärke der Konjunktur fehle, sowohl in China als auch global.
Jonathan Barratt von Ayers Alliance sagte laut Reuters, dass die Lage jedoch nicht so schlecht sei, wie es derzeit aussähe, was den Rohstoffpreisen Unterstützung bieten dürfte.
Bis dahin wird der Markt aber weiterhin von Unsicherheit dominiert, die sich im Wesentlichen auch aus der Griechenland-Krise speist. Nach der heutigen Sitzung des EU-Parlamentes und dem gestrigen Gipfel wurde Athen nun bis Sonntag eine – erneute – letzte Frist gewährt, um Vorschläge zu unterbreiten, die ein neues Programm zur Finanzierung Griechenlands ermöglichen sollen.
Bei Kupfer steht vorrangig die Nachfrageentwicklung Chinas im Vordergrund. Zuletzt mehrten sich aber auch Faktoren, die eine Preiserholung auslösen könnten. So hat Chile, der weltweit größte Kupferproduzent, die Prognosen für die eigene Kupferproduktion in diesem Jahr auf 5,88 Mio. Tonnen gesenkt. Weiterhin wurde angekündigt, dass die Minenbetreiber stärker unter Beobachtung stünden und Strafen erwarten müssten, wenn diese Umweltschutzgesetze ignorierten.
Die Kupferbestände in London sind zuletzt um 925 auf 328.250 Tonnen gesunken, bei Aluminium war ein Rückgang um 6.900 auf 3,552 Mio. Tonnen zu beobachten. Die Nickelbestände stiegen um 1.230 auf 456.625 Tonnen.
Die Tonne Aluminium verliert aktuell 0,4 Prozent auf 1.665 USD, Blei verbessert sich um 0,8 Prozent auf 1.741 USD. Für Kupfer geht es um 0,6 Prozent auf 5.369 USD nach unten, Nickel verbessert sich um 0,2 Prozent auf 10.860 USD und Zink gibt 0,1 Prozent auf 1.951 USD ab.
Ein erneuter Crash an den chinesischen Aktienmärkten setzte heute in Shanghai auch den Kupferpreis unter Druck. Dort sackte das rote Metall um fünf Prozent ab und erreichte ein neues Sechs-Jahrestief. Auslöser der erneuten Korrektur in China soll eine Mitteilung der chinesischen Börsenaufsicht gewesen sein. Diese habe mitgeteilt, dass die Investoren in Panik verfallen sein und der Markt einzufrieren drohe, da viele Unternehmen ihre Aktien vom Handel ausgesetzt haben, um dem Kursrutsch zu entgehen. Über dem steht allerdings die Interpretation der jüngsten Leitzinssenkung in China. Diese wurde zwar erwartet, machte aber auch deutlich, dass generell Vertrauen in die Stärke der Konjunktur fehle, sowohl in China als auch global.
Jonathan Barratt von Ayers Alliance sagte laut Reuters, dass die Lage jedoch nicht so schlecht sei, wie es derzeit aussähe, was den Rohstoffpreisen Unterstützung bieten dürfte.
Bis dahin wird der Markt aber weiterhin von Unsicherheit dominiert, die sich im Wesentlichen auch aus der Griechenland-Krise speist. Nach der heutigen Sitzung des EU-Parlamentes und dem gestrigen Gipfel wurde Athen nun bis Sonntag eine – erneute – letzte Frist gewährt, um Vorschläge zu unterbreiten, die ein neues Programm zur Finanzierung Griechenlands ermöglichen sollen.
Bei Kupfer steht vorrangig die Nachfrageentwicklung Chinas im Vordergrund. Zuletzt mehrten sich aber auch Faktoren, die eine Preiserholung auslösen könnten. So hat Chile, der weltweit größte Kupferproduzent, die Prognosen für die eigene Kupferproduktion in diesem Jahr auf 5,88 Mio. Tonnen gesenkt. Weiterhin wurde angekündigt, dass die Minenbetreiber stärker unter Beobachtung stünden und Strafen erwarten müssten, wenn diese Umweltschutzgesetze ignorierten.
Die Kupferbestände in London sind zuletzt um 925 auf 328.250 Tonnen gesunken, bei Aluminium war ein Rückgang um 6.900 auf 3,552 Mio. Tonnen zu beobachten. Die Nickelbestände stiegen um 1.230 auf 456.625 Tonnen.
Die Tonne Aluminium verliert aktuell 0,4 Prozent auf 1.665 USD, Blei verbessert sich um 0,8 Prozent auf 1.741 USD. Für Kupfer geht es um 0,6 Prozent auf 5.369 USD nach unten, Nickel verbessert sich um 0,2 Prozent auf 10.860 USD und Zink gibt 0,1 Prozent auf 1.951 USD ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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