Rohstoffe: Industriemetalle überwiegend leichter
(shareribs.com) London 27.04.16 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange überwiegend leichter. Belastend wirkt sich die jüngste Entwicklung in China aus. Dort haben die Behörden neue Maßnahmen gegen Spekulanten eingeführt.
Die Lage in China bestimmt wieder die Entwicklung der Industriemetalle. Waren es zuletzt die starken Ölpreise, die die Notierungen stützten, hat die Stabilisierung dort das Aufwärtspotential bei Industriemetallen eingeschränkt. Nun kommt hinzu, dass die Regierung Chinas weitere Maßnahmen eingeführt hat, um spekulative Investoren vom Markt zu drängen. Dies betraf zunächst die Handelskosten für Eisen- und Stahlfutures, belastet die Stimmung aber in der Breite. Es wird davon ausgegangen, dass spekulative Investoren zu der erhöhten Volatilität in der vergangenen Woche beigetragen haben.
Ein Analyst von Standard Chartered in London sagte, dass die Entscheidung der Behörden negativ für die Risikobereitschaft der Investoren sei. Dies habe sich nun negativ ausgewirkt. Bei den Industriemetallen dürfte der Anteil spekulativer Investoren jedoch deutlich geringer sein, weshalb die Auswirkungen hier begrenzt bleiben könnten.
Die konjunkturelle Entwicklung in China bleibt ebenso ein wesentlicher Faktor für die Preisentwicklung bei den Metallen. Im März zeigte sich die Wirtschaft stärker als erwartet, nun schaut man mit Spannung auf die Zahlen für den Monat April. Analyst Nicolas Snowdon von Standard Chartered teilte mit, dass die Kreditvergabe im zweiten Quartal wieder weniger stark sein dürfte, nachdem diese zuletzt deutlich angestiegen ist.
Die Investoren erwarten heute Abend die Entscheidung der US-Notenbank zur weiteren Zinspolitik. Die eher schwächelnde Konjunktur im ersten Quartal dürfte eine nächste Zinserhöhung noch verhindern, allerdings wird erwartet, dass eine Zinserhöhung im Juni angedeutet wird. Sollte sich die US-Notenbank weiter zurückhalten, ist davon auszugehen, dass der US-Dollar wieder schwächer notiert, was angesichts der dann steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni nur temporär bleiben dürfte.
Angebotsseitig zeigt sich bei Nickel eine Anpassung des Marktes. Wie die International Nickel Study Group mitteilte, könnte in diesem Jahr der Nickelmarkt erstmals seit fünf Jahren wieder ein Defizit aufweisen. Dieses soll bei 49.000 Tonnen liegen.
Die Kupferbestände an der LME sind zuletzt um 275 auf 152.200 Tonnen gesunken, die Aluminiumbestände sanken um 7.075 auf 2,656 Mio. Tonnen. Bei Nickel war ein Rückgang der Bestände um 1.704 auf 416.352 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Nickel verliert heute 0,4 Prozent auf 9.160 USD, Kupfer gibt 0,9 Prozent auf 4.918 USD ab. Für Aluminium geht es um 0,2 Prozent auf 1.649 USD nach oben, Blei steigt um 0,2 Prozent auf 1.758 USD und Zink steigt um 0,1 Prozent auf 1.902 USD.
Die Lage in China bestimmt wieder die Entwicklung der Industriemetalle. Waren es zuletzt die starken Ölpreise, die die Notierungen stützten, hat die Stabilisierung dort das Aufwärtspotential bei Industriemetallen eingeschränkt. Nun kommt hinzu, dass die Regierung Chinas weitere Maßnahmen eingeführt hat, um spekulative Investoren vom Markt zu drängen. Dies betraf zunächst die Handelskosten für Eisen- und Stahlfutures, belastet die Stimmung aber in der Breite. Es wird davon ausgegangen, dass spekulative Investoren zu der erhöhten Volatilität in der vergangenen Woche beigetragen haben.
Ein Analyst von Standard Chartered in London sagte, dass die Entscheidung der Behörden negativ für die Risikobereitschaft der Investoren sei. Dies habe sich nun negativ ausgewirkt. Bei den Industriemetallen dürfte der Anteil spekulativer Investoren jedoch deutlich geringer sein, weshalb die Auswirkungen hier begrenzt bleiben könnten.
Die konjunkturelle Entwicklung in China bleibt ebenso ein wesentlicher Faktor für die Preisentwicklung bei den Metallen. Im März zeigte sich die Wirtschaft stärker als erwartet, nun schaut man mit Spannung auf die Zahlen für den Monat April. Analyst Nicolas Snowdon von Standard Chartered teilte mit, dass die Kreditvergabe im zweiten Quartal wieder weniger stark sein dürfte, nachdem diese zuletzt deutlich angestiegen ist.
Die Investoren erwarten heute Abend die Entscheidung der US-Notenbank zur weiteren Zinspolitik. Die eher schwächelnde Konjunktur im ersten Quartal dürfte eine nächste Zinserhöhung noch verhindern, allerdings wird erwartet, dass eine Zinserhöhung im Juni angedeutet wird. Sollte sich die US-Notenbank weiter zurückhalten, ist davon auszugehen, dass der US-Dollar wieder schwächer notiert, was angesichts der dann steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni nur temporär bleiben dürfte.
Angebotsseitig zeigt sich bei Nickel eine Anpassung des Marktes. Wie die International Nickel Study Group mitteilte, könnte in diesem Jahr der Nickelmarkt erstmals seit fünf Jahren wieder ein Defizit aufweisen. Dieses soll bei 49.000 Tonnen liegen.
Die Kupferbestände an der LME sind zuletzt um 275 auf 152.200 Tonnen gesunken, die Aluminiumbestände sanken um 7.075 auf 2,656 Mio. Tonnen. Bei Nickel war ein Rückgang der Bestände um 1.704 auf 416.352 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Nickel verliert heute 0,4 Prozent auf 9.160 USD, Kupfer gibt 0,9 Prozent auf 4.918 USD ab. Für Aluminium geht es um 0,2 Prozent auf 1.649 USD nach oben, Blei steigt um 0,2 Prozent auf 1.758 USD und Zink steigt um 0,1 Prozent auf 1.902 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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