(shareribs.com) London 07.11.14 - Die Industriemetallnotierungen an der London Metal Exchange zeigen sich am Freitag überwiegend fester. Aluminium liegt leicht unter Druck. Kupfer kann leicht hinzugewinnen, gestützt von der Performance an den Aktienmärkten.

Kupfer bewegt sich heute leicht nach oben und profitiert von der besseren Stimmung an den Aktienmärkten. Dies wird auch auf die erneut guten Arbeitsmarktdaten aus den USA und einigen starken Konjunkturindikatoren aus Europa zurückgeführt. So wuchs die Industrieproduktion in Deutschland im September um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem Rückgang um 3,1 Prozent im Vormonat. Erwartet wurde allerdings ein Anstieg um zwei Prozent. Die Exporte wuchsen im September um 5,5 Prozent, die Importe stiegen um 5,4 Prozent, beide Werte lagen über den Erwartungen. In den USA wurde heute mitgeteilt, dass im Oktober 214.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, dies lag leicht unter den Erwartungen und dem Vormonatsniveau. Die Arbeitslosenrate sank auf 5,8 Prozent und die wichtige Partizipationsrate verbesserte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 62,8 Prozent.

Am Wochenende werden in China einige wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, welche den Ton für die Industriemetalle in der kommenden Woche setzen dürfte.

Aluminium lag heute zeitweise unter Druck, da die Händler und Produzenten Aluminium verkauft haben, wie Reuters berichtet. Längerfristig wird jedoch bei Aluminium ein Defizit erwartet, was sich als positiv auf die Preise auswirken dürfte. Kupfer verzeichnet Kursgewinne, getrieben vom insgesamt geringen Preisniveau, angesichts der Erwartung einer steigenden Nachfrage in China. Auch wirken sich die guten Daten aus den USA aus, wo gerade der Häusermarkt, der sich gut entwickelt, der größte Nachfrager ist. Kupfer profitiert auch vom schwächeren US-Dollar, der aktuell gegenüber dem Euro bei 1,2430 notiert. Darüber hinaus sagte Galye Berry von Jefferies Bache laut Reuters, dass China seine strategischen Kupferreserven um bis zu 700.000 Tonnen ausweiten könnte, doppelt so viel, wie ursprünglich geplant. Dabei sei wahrscheinlich, dass es ein Preis von 6.500 bis 6.000 zu einem starken Anstieg der Nachfrage führt.

Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind zuletzt um 625 auf 159.775 Tonnen zurückgegangen. Bei Aluminium war ein Rückgang um 9.150 auf 4,428 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände kletterten um 1.104 auf 387.222 Tonnen, die Bestände von Blei sanken um 1.950 auf 220.550 Tonnen und die Bestände von Zink sanken um 3.300 auf 695.850 Tonnen, wie fastmarkets.com mitteilt.

Der Preis für die Tonne Kupfer verbessert sich aktuell um 0,8 Prozent auf 6.696 USD, Aluminium steigt um 0,1 Prozent auf 2.082 USD, Blei gewinn 0,7 Prozent auf 2.025 USD hinzu. Für Nickel geht es um 0,2 Prozent auf 15.487 USD nach unten und Zink steigt um 0,9 Prozent auf 2.251 USD.


Unter industriell verwendeten Rohstoffen gibt es auch eine Reihe von Stoffen, die zwar nur in geringen Mengen benötigt werden, gleichzeitig aber durch besondere Anforderungen an die Eigenschaften teuer sind. Ein solcher Rohstoff ist Graphit, der in den kommenden Jahren eine stark steigende Nachfrage verzeichnen dürfte. Ähnlich wie bei Seltenen Erden ist China der Marktführer auf dem Markt für Graphit, welches dort aber vor allem in der Stahlproduktion verwendet wird.

Sehr rein muss dagegen Graphit sein, welches zu Graphen verarbeitet werden kann. Dieses Lump Graphit muss eine Reinheit von mehr als 90 Prozent aufweisen und nur wenige Produzenten können dieses bislang liefern. Passend dazu hat Profiteer die an der kanadischen TSX.V gelistete Elcora Resources Corp (WKN A114BZ) vorgestellt, welche eine Beteiligung an der Sakura-Mine in Sri Lanka besitzt. Einem nicht NI43-101-konformen Bericht zufolge, soll die Mine über Vorkommen von 3,35 Mio. Tonnen hochgradigen Graphits verfügen, welches sich für die Produktion von Graphen eignet. Lesen Sie die gesamte Erstvorstellung hier: http://goo.gl/NWB7QF

Die Analysten des Caesars Report haben sich jüngst mit Elcora Resources auseinandergesetzt. In dem Bericht wird positiv hervorgehoben, dass das Unternehmen einer der wenigen produzierenden, gelisteten Graphitproduzenten sei. Die günstige Kostenstruktur in Sri Lanka gibt dem Unternehmen zudem einen Vorteil, wenn die geplante Produktionsausweitung umgesetzt ist. Den Bericht können Sie hier lesen: http://caesarsreport.com/freereports/CaesarsReport_2014-11-05.pdf


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