Rohstoffe: Industriemetalle tiefrot - Kupfer auf 7-Wochentief
(shareribs.com) London 29.10.12 - Die Industriemetalle liegen heute in London unter kräftigem Druck. Nachdem bereits in der vergangenen Woche deutliche Verluste verzeichnet wurden, setzt sich dies heute weiter fort. Der erneut festere US-Dollar belastet die Rohstoffnotierungen zusätzlich.
Die Industriemetalle rutschen zum Wochenauftakt weiter nach unten, wobei dies größtenteils auf die Ernüchterung bei den Investoren zurückzuführen ist. Die Erwartungen nach QE3 und den Lockerungs- und Stimulusmaßnahmen in China waren einfach zu hoch, um erfüllt werden zu können, so dass Kupfer heute auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten gerutscht ist.
Ein Auslöser für die Korrektur sind die schwachen Quartalsbilanzen bei vielen börsengehandelten Unternehmen. Den Investoren wird damit vor Augen geführt, dass die wirtschaftliche Lage im dritten Quartal schlechter war, als man dies erwartet hatte. Auch die Bekanntgabe eines Quartalswachstums von 2,0 Prozent bei US-BIP sorgte für keine Erleichterung, viel mehr werden die Zahlen in Zweifel gezogen und Korrekturen derselben erwartet. Heute wurde mitgeteilt, dass die Haushaltseinkommen in den USA im September um 0,8 Prozent gewachsen sind, nach 0,5 Prozent Wachstum im Vormonat. Der Dallas Fed-Index verbesserte sich von -0,9 Punkte auf 1,8 Zähler.
Die Zahlen können aber nicht über die schlechte Stimmung hinwegtäuschen, die auch von den anstehenden Wahlen in den USA und dem Regierungswechsel in China gefüttert wird. So ist denkbar, dass bei einem Wahlsieg des amtierenden Präsidenten Obama weitere Verluste anstehen, da seine Wirtschaftspolitik als bärisch eingestuft wird, während Mitt Romney Steuersenkungen und Deregulierung propagiert.
Mit Blick auf die Entwicklung in China wird die Entwicklung der Unternehmensgewinne im September positiv interpretiert. Erstmals seit sechs Monaten war hier wieder ein Anstieg zu verzeichnen, der mit 7,8 Prozent das Minus vom Vormonat mehr als ausgleichen konnte. Am Donnerstag wird in China der offizielle Einkaufsmanagerindex bekanntgegeben, der im September auf 49,8 Punkte kletterte und nun wieder auf über 50 Punkte steigen könnte.
Die Kupfernotierungen werden derzeit aber auch vom Rückzug der spekulativen Investoren beeinträchtigt. In den USA haben diese ihre Netto-Longpositionen um 24 Prozent reduziert. Die Zahl der Bären scheint damit zu wachsen. Das Preisniveau bei Kupfer könnte bei einem Nachfrageanstieg in China aber auch eine interessante Einstiegsmöglichkeit darstellen.
Die Tonne Kupfer verliert aktuell 1,6 Prozent auf 7.702 USD/Tonne, Aluminium korrigiert um 1,5 Prozent auf 1.913 USD/Tonne, Blei gibt 0,8 Prozent auf 2.014 USD/Tonne ab. Nickel büßt 1,2 Prozent auf 15.886 USD/Tonne ein und Zinn korrigiert um 0,4 Prozent auf 19.747 USD/Tonne.
Die Industriemetalle rutschen zum Wochenauftakt weiter nach unten, wobei dies größtenteils auf die Ernüchterung bei den Investoren zurückzuführen ist. Die Erwartungen nach QE3 und den Lockerungs- und Stimulusmaßnahmen in China waren einfach zu hoch, um erfüllt werden zu können, so dass Kupfer heute auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten gerutscht ist.
Ein Auslöser für die Korrektur sind die schwachen Quartalsbilanzen bei vielen börsengehandelten Unternehmen. Den Investoren wird damit vor Augen geführt, dass die wirtschaftliche Lage im dritten Quartal schlechter war, als man dies erwartet hatte. Auch die Bekanntgabe eines Quartalswachstums von 2,0 Prozent bei US-BIP sorgte für keine Erleichterung, viel mehr werden die Zahlen in Zweifel gezogen und Korrekturen derselben erwartet. Heute wurde mitgeteilt, dass die Haushaltseinkommen in den USA im September um 0,8 Prozent gewachsen sind, nach 0,5 Prozent Wachstum im Vormonat. Der Dallas Fed-Index verbesserte sich von -0,9 Punkte auf 1,8 Zähler.
Die Zahlen können aber nicht über die schlechte Stimmung hinwegtäuschen, die auch von den anstehenden Wahlen in den USA und dem Regierungswechsel in China gefüttert wird. So ist denkbar, dass bei einem Wahlsieg des amtierenden Präsidenten Obama weitere Verluste anstehen, da seine Wirtschaftspolitik als bärisch eingestuft wird, während Mitt Romney Steuersenkungen und Deregulierung propagiert.
Mit Blick auf die Entwicklung in China wird die Entwicklung der Unternehmensgewinne im September positiv interpretiert. Erstmals seit sechs Monaten war hier wieder ein Anstieg zu verzeichnen, der mit 7,8 Prozent das Minus vom Vormonat mehr als ausgleichen konnte. Am Donnerstag wird in China der offizielle Einkaufsmanagerindex bekanntgegeben, der im September auf 49,8 Punkte kletterte und nun wieder auf über 50 Punkte steigen könnte.
Die Kupfernotierungen werden derzeit aber auch vom Rückzug der spekulativen Investoren beeinträchtigt. In den USA haben diese ihre Netto-Longpositionen um 24 Prozent reduziert. Die Zahl der Bären scheint damit zu wachsen. Das Preisniveau bei Kupfer könnte bei einem Nachfrageanstieg in China aber auch eine interessante Einstiegsmöglichkeit darstellen.
Die Tonne Kupfer verliert aktuell 1,6 Prozent auf 7.702 USD/Tonne, Aluminium korrigiert um 1,5 Prozent auf 1.913 USD/Tonne, Blei gibt 0,8 Prozent auf 2.014 USD/Tonne ab. Nickel büßt 1,2 Prozent auf 15.886 USD/Tonne ein und Zinn korrigiert um 0,4 Prozent auf 19.747 USD/Tonne.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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