(shareribs.com) London 10.09.14 - Die Industriemetallnotierungen bewegen sich auch am Mittwoch weiter nach unten. Bereits gestern gab es eine massive Korrektur bei den Notierungen, belastet vom starken US-Dollar. Bei Aluminium nehmen die Marktteilnehmer ihre Gewinne weiter mit.

Der starke US-Dollar hat den gesamten Rohstoffsektor belastet. Die Preise für Kupfer und Aluminium brachen gestern um mehr als zwei Prozent ein. Hinzu kommen Spekulationen um eine baldige Zinserhöhung in den USA, womit die extrem lockere Geldpolitik vorerst beendet wäre. Gleichzeitig wird befürchtet, dass der Konjunkturaufschwung in den USA dadurch gefährdet werden könnte.

Heute geht es für Aluminium und Nickel weiter nach unten, während sich Kupfer auf dem Vortagesniveau halten kann, obgleich der Preis wieder deutlich unter der Marke von 7.000 USD notiert. Dass sich dies kurzfristig ändert gilt als unwahrscheinlich, da in den kommenden Tagen Konjunkturdaten aus China erwartet werden, die erneut enttäuschend sein könnten. Die chinesische Regierung hat bereits Stellung genommen zu diesen Erwartungen. Premierminister Li Kequiang sagte, dass die Wirtschaft des Landes nicht durch eine lockere Geldpolitik wachsen könne. Auch könnte es sich als schwierig erweisen, kurzfristige Wachstumsfluktuationen zu vermeiden.

Der Preis für Nickel brach gestern auch ein, nachdem ein philippinischer Vertreter klargestellt hatte, dass ein möglicher Exportbann, welcher Nickel in der vergangenen Woche um rund sieben Prozent nach oben trieb, erst in sieben Jahren in Kraft treten könnte. Mit dem Exportbann auf unverarbeitete Rohstoffe in Indonesien ist der wichtigste Nickellieferant Chinas geworden.

Die Bestände von Nickel an der London Metal Exchange sind zuletzt um 162 auf 331.980 Tonnen gesunken. Bei Kupfer war ein Anstieg um 925 auf 155.625 Tonnen zu verzeichnen. Die Bestände von Zink stiegen um 20.350 auf 756.050 Tonnen und bei Aluminium war ein Rückgang um 6.550 auf 4,742 Mio. Tonnen zu beobachten.

Die Tonne Kupfer verbessert sich gegenwärtig um 0,2 Prozent auf 6.860 USD, Blei verliert 1,1 Prozent auf 2.115 USD, Aluminium verliert 0,9 Prozent auf 2.058 USD. Nickel sackt um 2,7 Prozent auf 18.635 USD nach unten und Zink verliert 0,8 Prozent auf 2.296 USD.

Auch wenn sich die chinesische Konjunktur in diesem Jahr schwächer entwickelt hat, als in den Vorjahren, so bleibt die Rohstoffnachfrage des Landes jedoch immens. Die Importe von Eisenerz und Kupfer wuchsen in den ersten acht Monaten des Jahres erneut kräftig. Die in China tätigen Rohstoffproduzenten weiten beständig ihre Rohstoffbasis aus und konzentrieren sich bei ihrer Suche nach Übernahmezielen auf bisher unentdeckte Regionen. Vor allem in Afrika sind asiatische Unternehmen verstärkt tätig. China teilte erst im Mai mit, dass man rund 400 Mrd. USD in Afrika investieren wolle.

Investoren können auch mit Einzelaktien am Rohstoffhunger Asiens und insbesondere Chinas partizipieren. Die kanadische Tsodilo Resources ist in Botswana tätig und engagiert sich dort in der Suche nach Eisenerz- und Kupfervorkommen. Tsodilo Resources hat jüngst die lang erwartete NI43-101-konforme erste Ressourcenschätzung für den Block 1 des Xaudum-Projekts in Botswana präsentiert. Diese wies mineralische Ressourcen vom Typ inferred im Umfang von 441 Mio. Tonnen aus, mit einem durchschnittlichen Gehalt von 29,4 Prozent Eisenerz. Lesen Sie die gesamte Mitteilung des Unternehmens hier: http://goo.gl/NwTDA4

Das gegenwärtig untersuchte Eisenerzvorkommen Xaudum soll fünf bis sieben Milliarden Tonnen Eisenerz enthalten. Weiterhin hat Tsodilo Resources im vergangenen Jahr die kanadische First Quantum Minerals als Partner für ein aussichtsreiches Kupferprojekt gewinnen können. Ende Juni wird eine anfängliche Resourcenschätzung von SRK Consulting zu den Bohrungen im Eisenerz-Projekt erwartet.

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