(shareribs.com) London 08.01.13 - Die Industriemetallnotierungen liegen auch heute an London Metal Exchange unter Druck. Die schwachen Aktienmärkte und ein festerer US-Dollar belasten. Die aus China anstehenden Daten sorgen für Vorsicht.

Der Aufwärtsdruck ist vorerst raus aus den Rohstoffmärkten. Der US-Dollar kann weiter zulegen, nachdem bekanntwurde, dass die US-Notenbank die quantitative Lockerung noch in diesem Jahr einstellen könnte. Allerdings wurde dies bereits leicht revidiert und an den wirtschaftlichen Erfolg der Anleihekäufe geknüpft. Gegenüber dem Euro notiert der US-Dollar aktuell bei 1,3066 USD.

Die Korrektur bei den Industriemetallen war zudem erwartet worden, da es bisher kaum Anzeichen für eine Verbesserung der Nachfrage gibt. Zudem waren in der vergangenen Woche nur wenige Händler aktiv, was die Volatilität für gewöhnlich steigen lässt.

Die Konjunkturdaten aus Deutschland wurden heute schlecht aufgenommen. Die Exporte sind im November gegenüber dem Vormonat so stark eingebrochen, wie seit einem Jahr nicht mehr. Weiterhin fielen die Auftragseingänge in der Industrie schwächer aus, als erwartet wurde, allerdings hat sich der Rückgang gegenüber dem Vormonat verlangsamt.

Am Donnerstag wird China seine jüngsten Außenhandelsdaten vorstellen. Im November wuchsen die Exporte um 11,6 Prozent und die Importe um 2,4 Prozent. Sollte auch im Dezember ein hohes Exportwachstum verzeichnet worden sein, dürfte sich dies positiv auf die Rohstoffnotierungen auswirken. Allerdings ist fraglich, ob die Kupferimporte wieder gesteigert werden konnten.

Kupfer korrigiert aktuell um 0,5 Prozent auf 8.086 USD, Aluminium verliert 0,3 Prozent auf 2.086 USD, Blei gibt 0,4 Prozent auf 2.316 USD ab, Nickel korrigiert um 0,5 Prozent auf 17.273 Mio. USD und Zink rutscht um 1,0 Prozent auf 2.027 USD ab.