Rohstoffe: Industriemetalle sacken ab - Hohe Kupfernachfrage
(shareribs.com) London 20.06.13 - Die Industriemetallnotierungen liegen heute massiv unter Druck. Die jüngsten Daten aus China und die Aussicht auf ein nahendes Ende der quantitativen Lockerung in den USA sorgen für breite Sell Offs bei Kupfer Blei und Co.
Die HSBC teilte heute mit, dass der vorläufige Einkaufsmanagerindex für Juni in China von 49,2 auf 48,3 Punkte abgesackt sei. Der Index hat damit das geringste Niveau seit neun Monaten erreicht und verdeutlicht die anhaltend schwache Erholung der chinesischen Konjunktur. IN den USA kündigte Fed-Chef Ben Bernanke an, die quantitative Lockerung im Laufe des Jahres zu drosseln, da die Risiken für den US-Arbeitsmarkt gesunken sind und sich die Konjunkturaussichten verbessert haben. Erwartet wird eine Senkung der Käufe auf 70 Mrd. USD/Monat im September, bis März 2014 könnten diese dann vollständig beendet werden. Weiterhin aber geht der Vorstand des Offenmarktausschusses aber davon aus, dass es vor 2015 nicht zu einer Erhöhung des Leitzinses kommen wird. Bernanke betonte gestern auch noch einmal, dass eine Arbeitslosenrate von 6,5 Prozent nicht etwa eine Zinserhöhung bedeute, viel mehr wäre dies ein Niveau, ab welchem die Aussichten für den Arbeitsmarkt und die Konjunktur genauer beobachtet werden und ein Schwenk der Geldpolitik erfolgen könnte.
Die US-Konjunktur überraschte aber heute erst einmal negativ. Der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex ging um 0,1 auf 52,2 Punkte zurück, erwartet wurde ein Anstieg auf 52,5 Punkte. Weiterhin ist die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge in der vergangenen Woche um 18.000 auf 354.000 gestiegen. In Europa hingegen setzt sich die Erholung weiter fort, die wirtschaftliche Tätigkeit schrumpft aber noch immer, nur eben langsamer. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in Europa stieg um 0,4 auf 48,7 Punkte, der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor stieg um 1,4 auf 48,6 Punkte und der Gesamtindex um 1,2 auf 48,9 Zähler. Überraschend gut war die Entwicklung in Frankreich, während der Index für die deutsche Industrie von 49,4 auf 48,7 abrutschte. Der Dienstleistungsindex stieg aber um 1,6 auf 51,3 Punkte.
Kupfernachfrage auf Hoch
Der Preisrutsch bei den Industriemetallen geht einher mit einer steigenden Nachfrage, besonders in China. An der LME sind die Lagerbestände zuletzt auf 643.125 Tonnen geklettert, gleichzeitig aber sprang die Zahl der gekündigten Lagerverträge um 48.975 Tonnen auf 297.975 Tonnen nach oben. Der hohe Anstieg der Nachfrage war im malaysischen Johor zu verzeichnen. Die chinesischen Importeure nutzen das günstige Preisniveau bei Kupfer und bauen ihre Lagerbestände wieder auf. Die Kupferknappheit in China begünstigt ein solches Szenario, weshalb der Preis - zumindest fundamental - gut gestützt ist.
Bei Aluminium war heute ein Preisrutsch unter die Marke von 1.800 USD zu beobachten, das geringste Niveau seit mehr als drei Jahren. Auch hier sind die Lagerbestände weiterhin extrem hoch und belaufen sich auf 5,433 Mio. Tonnen, während die gekündigten Lagerverträge bei 2,158 Mio. Tonnen liegen.
Die Nickelpreise haben heute ein 4-Jahrestief erreicht, da die Bestände hier sehr hoch sind. Bei Blei ging es ebenfalls deutlich abwärts, obgleich die Bestände in den vergangenen Monat kräftig gesunken sind. Die International Lead and Zinc Study Group teilte gestern mit, dass der Bleimarkt in den ersten vier Monaten ein Defizit von 31.000 Tonnen aufwies, was man auf eine höhere Nachfrage zurückführt.
Somit bewegt sich der Markt derzeit überwiegend gegen die Fundamentals, weshalb kurzfristig auch schärfere Gegenbewegungen nicht auszuschließen sind.
Aktuell verliert die Tonne Kupfer 2,1 Prozent auf 6.831 USD, Aluminium klettert um 0,3 Prozent auf 1.841 USD, Blei korrigiert um 1,8 Prozent auf 2.033 USD. Nickel sackt um 2,6 Prozent auf 13.872 USD ab und Zink verliert 0,2 Prozent auf 1.860 USD
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Die jüngste Erholung bei den Industriemetallen war nur von kurzer Dauer. Die Sorgen um die Geldpolitik in den USA und die chinesische Wirtschaft begrenzen derzeit das Kurspotential. Die chinesichen Importeure haben aber immer wieder gezeigt, dass Kursrücksetzer für Zukäufe genutzt werden, weshalb Trader Rücksetzer für Neuengagements nutzen können. Um die chinesische Konjunktur zu stützen, dürfte die Regierung die Finanzierung von rohstoffintensiven Infrastrukturprojekten beschleunigen. Dies und der unsichere Ausblick für das Angebot zeichnet ein vorsichtig bullisches Bild für Kupfer.
Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier
Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig und nachhaltig in höhere Regionen treiben.
Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Tradingorientierte Rohstoffinvestoren können mit dem Turbo-Optionsschein Open End Put auf Copper Future (WKN VT4YSS) auf fallende Kupferpreise setzen. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Die HSBC teilte heute mit, dass der vorläufige Einkaufsmanagerindex für Juni in China von 49,2 auf 48,3 Punkte abgesackt sei. Der Index hat damit das geringste Niveau seit neun Monaten erreicht und verdeutlicht die anhaltend schwache Erholung der chinesischen Konjunktur. IN den USA kündigte Fed-Chef Ben Bernanke an, die quantitative Lockerung im Laufe des Jahres zu drosseln, da die Risiken für den US-Arbeitsmarkt gesunken sind und sich die Konjunkturaussichten verbessert haben. Erwartet wird eine Senkung der Käufe auf 70 Mrd. USD/Monat im September, bis März 2014 könnten diese dann vollständig beendet werden. Weiterhin aber geht der Vorstand des Offenmarktausschusses aber davon aus, dass es vor 2015 nicht zu einer Erhöhung des Leitzinses kommen wird. Bernanke betonte gestern auch noch einmal, dass eine Arbeitslosenrate von 6,5 Prozent nicht etwa eine Zinserhöhung bedeute, viel mehr wäre dies ein Niveau, ab welchem die Aussichten für den Arbeitsmarkt und die Konjunktur genauer beobachtet werden und ein Schwenk der Geldpolitik erfolgen könnte.
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Kupfernachfrage auf Hoch
Der Preisrutsch bei den Industriemetallen geht einher mit einer steigenden Nachfrage, besonders in China. An der LME sind die Lagerbestände zuletzt auf 643.125 Tonnen geklettert, gleichzeitig aber sprang die Zahl der gekündigten Lagerverträge um 48.975 Tonnen auf 297.975 Tonnen nach oben. Der hohe Anstieg der Nachfrage war im malaysischen Johor zu verzeichnen. Die chinesischen Importeure nutzen das günstige Preisniveau bei Kupfer und bauen ihre Lagerbestände wieder auf. Die Kupferknappheit in China begünstigt ein solches Szenario, weshalb der Preis - zumindest fundamental - gut gestützt ist.
Bei Aluminium war heute ein Preisrutsch unter die Marke von 1.800 USD zu beobachten, das geringste Niveau seit mehr als drei Jahren. Auch hier sind die Lagerbestände weiterhin extrem hoch und belaufen sich auf 5,433 Mio. Tonnen, während die gekündigten Lagerverträge bei 2,158 Mio. Tonnen liegen.
Die Nickelpreise haben heute ein 4-Jahrestief erreicht, da die Bestände hier sehr hoch sind. Bei Blei ging es ebenfalls deutlich abwärts, obgleich die Bestände in den vergangenen Monat kräftig gesunken sind. Die International Lead and Zinc Study Group teilte gestern mit, dass der Bleimarkt in den ersten vier Monaten ein Defizit von 31.000 Tonnen aufwies, was man auf eine höhere Nachfrage zurückführt.
Somit bewegt sich der Markt derzeit überwiegend gegen die Fundamentals, weshalb kurzfristig auch schärfere Gegenbewegungen nicht auszuschließen sind.
Aktuell verliert die Tonne Kupfer 2,1 Prozent auf 6.831 USD, Aluminium klettert um 0,3 Prozent auf 1.841 USD, Blei korrigiert um 1,8 Prozent auf 2.033 USD. Nickel sackt um 2,6 Prozent auf 13.872 USD ab und Zink verliert 0,2 Prozent auf 1.860 USD
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Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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