(shareribs.com) London 26.09.12 - Die Industriemetalle bewegen sich heute erneut deutlich nach unten. Die gestern noch herrschende relative Entspannung ist der Sorge um Spanien und die weitere Geldpolitik der Fed gewichen. Gewinnmitnahmen vor der Feierwoche in China sorgen für zusätzlichen Druck.

Die Industriemetalle leiden derzeit unter einer allgemein einsetzenden Enttäuschung bei den Anlegern. Die jüngsten Zentralbankmaßnahmen sind bereits wieder vergessen und wie erwartet konzentrieren sich die Investoren nun auf die Fundamentaldaten. Hinzukommt, dass die Euro-Krise wieder einen Gang zugelegt hat.

In Spanien sind die Renditen für zehnjährige spanische Staatsanleihen wieder über die Marke von sechs Prozent gestiegen. Das zögerliche Vorgehen Spaniens mit den avisierten Rettungsmaßnahmen verunsichert in hohem Maße und führt auch zu scharfen Rücksetzern beim Euro, was die Rohstoffpreise zusätzlich unter Druck setzt. Der spanische Premierminister Rajoy sagte, dass sein Land erst auf europäische Rettungsmaßnahmen zurückgreifen werde, wenn die Finanzierungskosten hoch bleiben. Auch die teils gewalttätigen Proteste im Land sorgen für Verunsicherung.

Der Präsident Philadelphia Fed, Charles Plosser, kritisierte gestern, dass die aktuelle Geldpolitik in den USA weder angemessen noch effektiv sei. Dies schürt Zweifel über den weiteren Fortgang der Fed-Politik, obwohl die angekündigten Maßnahmen auf unbegrenzte Zeit angelegt sind.

In China finden in der kommenden Woche die Feierlichkeiten des Mond-Festivals statt. In dieser Woche wird an den Börsen nicht gehandelt. Bereits im Vorfeld des Festes gehen die Handelsumsätze zurück, die Nachfrage bleibt gering. Analysten sehen die dortige Entwicklung aber nicht mehr als so gefährlich an. Analyst Daniel Briesemann von der Commerzbank sagte, dass er nach den angekündigten Infrastrukturprojekten in China dort keine Probleme sehe. Auch geht Briesemann davon aus, dass die Industriemetalle nach der starken Rally in der ersten Septemberhälfte aktuell eine normale Phase der Konsolidierung durchmachten. Briesemann sieht die Industriemetalle in einem anhaltenden Aufwärtstrend.

Aktuell korrigiert die Tonne Kupfer um 1,5 Prozent auf 8.134 USD, Aluminium gibt 1,1 Prozent auf 2.100 USD ab, Blei verliert 2,1 Prozent auf 2.280 USD/Tonne. Nickel büßt 2,2 Prozent auf 18.058 USD/Tonne ein und Zinn verbilligt sich um 2,1 Prozent auf 20.850 USD/Tonne.

Der JPMCCI Aggregate Index verbessert sich heute um 0,3 Prozent auf 508,2 Punkte, der JPMCCI Industrial Metals Index steigt um 1,3 Prozent auf 488,9 Zähler.

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Im aktuellen Umfeld könnten Gewinnmitnahmen die Industriemetallnotierungen unter Druck setzen. Die jüngste Rally ist zu lange gelaufen, als dass Investoren bei einer Risikobewertung weiter an den Positionen festhalten dürften.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier

Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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