(shareribs.com) London 21.03.12 - Nachdem die Industriemetalle gestern einen deutlichen Schritt zurück gemacht haben, bleiben die Händler auch heute am Rande des Geschehens. Die jüngsten Daten zum Häusermarkt in den USA werden dabei unterschiedlich interpretiert. Die Seitwärtsbewegung wird derweil bestimmt von der Nachfrage in China, die bisher hinter den Erwartungen zurückbleibt.

In den USA ist der Absatz von bestehenden Häusern im Februar um 0,9 Prozent auf 4,59 Mio. gesunken. Gleichzeitig wurden die Zahlen für Januar auf 4,63 Mio. nach oben korrigiert. Während der Rückgang negativ interpretiert wird, sind dies doch die besten Absatzzahlen für Januar und Februar seit 2007, dem Platzen der Immobilienblase in den USA. Zudem lag der Absatz im Februar um 8,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

In China lässt eine anziehende Nachfrage weiter auf sich warten. Während die Nachfrage an der London Metal Exchange hoch ist und die Lagerbestände weiter schrumpfen, wachsen diese an der Shanghai Futures Exchange. Dort befinden sich die Bestände auf dem höchsten Niveau seit zehn Jahren. Bisher aber bleibt die tatsächliche Nachfrage von Kunden weiter hinter den Erwartungen zurück. Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge ist die anscheinende Nachfrage im Februar um 12,5 Prozent gesunken.

Analysten gehen davon aus, dass die Preise für Kupfer in kurzfristig weiter auf dem aktuellen Niveau stagnieren werden, zumindest solange, wie keine Impulse aus China kommen. Die Erholung der US-Wirtschaft dürfte derzeit eingepreist sein, da die Preise sonst deutlich geringer notieren würden.

Deutlich unter Druck liegen heute auch die Aluminiumpreise. Das International Aluminium Institute hatte gestern berichtet, dass die Produktion von Aluminium im Februar auf 68.900 gesunken sei, die Gesamtproduktion lag mit 1,998 Mio. Tonnen aber leicht über dem Vorjahresmonat. Weiter deutlich gesteigert wurde die Aluminiumproduktion in China, die von 2,588 Mio. Tonnen im Januar und Februar 2011 auf 3,065 Mio. Tonnen in den ersten beiden Monaten dieses Jahres kletterte. China hat eigentlich geplant, die Aluminiumproduktion im zu senken um einen Überschuss am Markt zu vermeiden.

Aluminium korrigiert aktuell um 1,8 Prozent auf 22.18 USD/Tonne, Kupfer gibt 0,1 Prozent auf 8.435 USD/Tonne ab und Blei verliert 0,5 Prozent auf 2.022 USD/Tonne. Nickel korrigiert um 1,0 Prozent auf 18.828 USD/Tonne.


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Die globale wirtschaftliche Erholung schreitet langsam aber zunehmend sichtbar voran. Vor allem die Schwellenländer dürften die Nachfrage nach Industriemetallen in den kommenden Jahren deutlich hochfahren. Trotz der schlechten Stimmung der Investoren gegenüber China dürfte die Nachfrage weiter wachsen und der Kupfermarkt unterversorgt bleiben, da die bestehenden Minen weniger produzieren können und der Ausbau der Produktion Jahre braucht.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen sich in einem weiterhin engen Markt positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen finden Sie hier


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