(shareribs.com) London 21.11.14 - Erstmals seit zwei Jahren hat die chinesische Zentralbank den Leitzins gesenkt. Die Reaktion auf die schwächelnde Konjunktur könnte sich positiv auf die Nachfrage nach Industriemetallen ausweiten, Zweifel bleiben jedoch.

Nicht erst seit diesem Jahr bremst die chinesische Wirtschaft ihr starkes Wachstum. Die zunehmend schwächelnden Indikatoren und Probleme auf dem Kredit- und Immobilienmarkt sorgten nun dafür, dass die Zentralbank sich zur ersten Zinssenkung seit zwei Jahren durchgerungen hat. Bereits zuvor waren Maßnahmen, wie die Senkung der Mindestreservesätze, umgesetzt worden, die Konjunktur konnte davon aber nur unzureichend profitieren, so bleibt auch weiterhin wahrscheinlich, dass die Wirtschaft Chinas in diesem Jahr so wenig wächst, wie zuletzt 1990. Der Leitzins sank um 40 Basispunkte auf 5,6 Prozent.

Nic Brown von Natixis sagte laut Reuters,  dass eine geldpolitische Lockerung sinnvoll sei, da dies die Wachstumsaussichten verbessere. Zudem könnten Metallkäufer von der wieder besseren Verfügbarkeit von Krediten profitieren, was auch die Nachfrage anschieben sollte. Gleichzeitig aber ist auch klar, dass die bisherigen Maßnahmen der Regierung nicht funktioniert haben. Dies sorgt heute auch wieder für Skepsis, in wie weit die Regierung in Peking überhaupt in der Lage ist, das Wachstum zu stimulieren, ohne die eigentlichen Reformziele aus den Augen zu verlieren.

Abseits der Entwicklung in China gab es heute nur wenige frische makroökonomische Indikatoren, die die Preise beeinflussten. Nickel profitiert weiter von der Erwartung, dass die Versorgung Chinas durch die Philippinen wetterbedingt zurückgehen wird. Die Philippinen sind, nach dem Ausfall Indonesien, der wichtigste Nickellieferant Chinas geworden.

Die Tonne Kupfer verbessert sich heute in London um 1,3 Prozent auf 6.744 USD, Aluminium steigt um 1,6 Prozent auf 2.064 USD und Blei steigt um 1,4 Prozent auf 2.065 USD. Für die Tonne Nickel geht es um 0,8 Prozent auf 16.487 USD nach oben und Zink steigt um 2,3 Prozent auf 2.305 USD.


Unter industriell verwendeten Rohstoffen gibt es auch eine Reihe von Stoffen, die zwar nur in geringen Mengen benötigt werden, gleichzeitig aber durch besondere Anforderungen an die Eigenschaften teuer sind. Ein solcher Rohstoff ist Graphit, der in den kommenden Jahren eine stark steigende Nachfrage verzeichnen dürfte. Ähnlich wie bei Seltenen Erden ist China der Marktführer auf dem Markt für Graphit, welches dort aber vor allem in der Stahlproduktion verwendet wird.

Sehr rein muss dagegen Graphit sein, welches zu Graphen verarbeitet werden kann. Dieses Lump Graphit muss eine Reinheit von mehr als 90 Prozent aufweisen und nur wenige Produzenten können dieses bislang liefern. Passend dazu hat Profiteer die an der kanadischen TSX.V gelistete Elcora Resources Corp (WKN A114BZ) vorgestellt, welche eine Beteiligung an der Sakura-Mine in Sri Lanka besitzt. Einem nicht NI43-101-konformen Bericht zufolge, soll die Mine über Vorkommen von 3,35 Mio. Tonnen hochgradigen Graphits verfügen, welches sich für die Produktion von Graphen eignet. Lesen Sie die gesamte Erstvorstellung hier: http://goo.gl/NWB7QF

Der CEO von Elcora Resources, Troy Grant, hat sich kürzlich in einem Interview mit dem Börsen Radio Network zu den Aussichten für sein Unternehmen im Graphen-Sektor geäußert. Das Interview finden Sie unter folgendem Link: http://goo.gl/Xk3Nd0


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