Rohstoffe: Industriemetalle nach Korrektur seitwärts
(shareribs.com) London 19.11.13 - Die Industriemetalle zeigen heute an der London Metal Exchange wenig Bewegung. Nach der scharfen Korrektur in den vergangenen Tagen wird es etwas ruhiger. Marktteilnehmer bewerten derweil die Angebotsentwicklung bei Blei und Zink besser.
In der vergangenen Woche ging es in London vor allem für Kupfer deutlich nach unten. Das rote Metall wurde belastet von der Aussicht auf eine baldige Drosselung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank, was die Risikobereitschaft der Investoren spürbar schmälerte. Der Bruch der Marke von 7.000 USD/Tonne wird auch aus charttechnischer Sicht negativ bewertet und es könnte infolgedessen zu weiteren Kurskorrekturen kommen.
In den vergangenen Jahren war es immer wieder China, welches die Kupferpreise nach oben trieb. Die hohen Importe in diesem Jahr können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Zeit der hohen Wachstumsraten bei der Kupfernachfrage vorbei ist. Dennoch ist nicht davon auszugehen, dass Chinas Kupfernachfrage in absehbarer Zeit schwächelt. Der Weg von der Investitions- zur Konsumgesellschaft wird aber Spuren hinterlassen.
Die Deutsche Bank geht davon aus, dass das Angebot von Kupfer in den kommenden 24 Monaten konstant über der Nachfrage liegen dürfte, weshalb es kaum Raum für Kurserholungen gebe. Diese dürften auch ausbleiben, da die Investoren sich derzeit vor allem auf die Aktienmärkte konzentrieren, wo die Renditen deutlich höher sind, obgleich auch dort die Luft langsam dünn wird.
Bei Blei und Zink hat sich die Lage hingegen eher angespannt. Die International Lead and Zinc Study Group teilte mit, dass der globale Bleimarkt in den ersten neun Monaten 2013 ein Defizit von 46.000 Tonnen aufgewiesen habe. Vor Jahresfrist gab es noch einen Überschuss von 80.000 Tonnen. Bei Zink ging der Überschuss derweil auf 38.000 Tonnen zurück, rund die Hälfte des Vorjahresniveaus. Wie schon bei Kupfer im vergangenen Jahrzehnt deutet sich bei Blei und Zink eine Verengung des Marktes an, da alte Minen ihr Laufzeitende erreichen und nicht ausreichend in neue Vorkommen investiert wird.
Kupferbestände gehen weiter zurück
Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind zuletzt um 1.300 auf 447.650 Tonnen gesunken. An der Shanghai Futures Exchange gingen die Bestände in der vergangenen Woche um 7.311 auf 170.592 Tonnen zurück. Die Bestände on Aluminium an der LME stiegen zuletzt um 22.700 auf 5,357 Mio. Tonnen, bei Zink war ein Rückgang um 4950 auf 991.600 Tonnen zu verzeichnen, während die Zahl der gekündigten Lagerverträge um 25.050 auf 564.850 Tonnen stieg. Bei Blei war ein leichter Rückgang der Bestände zu beobachten.
Die Tonne Kupfer verbessert sich heute um 0,4 Prozent auf 6.991 USD, Aluminium steigt um 0,1 Prozent auf 1.802 USD, Blei legt 0,1 Prozent auf 2.088 USD zu. Nickel verteuert sich um 0,4 Prozent auf 13.690 USD und Zink steigt um 0,2 Prozent auf 1.898 USD.
In der vergangenen Woche ging es in London vor allem für Kupfer deutlich nach unten. Das rote Metall wurde belastet von der Aussicht auf eine baldige Drosselung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank, was die Risikobereitschaft der Investoren spürbar schmälerte. Der Bruch der Marke von 7.000 USD/Tonne wird auch aus charttechnischer Sicht negativ bewertet und es könnte infolgedessen zu weiteren Kurskorrekturen kommen.
In den vergangenen Jahren war es immer wieder China, welches die Kupferpreise nach oben trieb. Die hohen Importe in diesem Jahr können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Zeit der hohen Wachstumsraten bei der Kupfernachfrage vorbei ist. Dennoch ist nicht davon auszugehen, dass Chinas Kupfernachfrage in absehbarer Zeit schwächelt. Der Weg von der Investitions- zur Konsumgesellschaft wird aber Spuren hinterlassen.
Die Deutsche Bank geht davon aus, dass das Angebot von Kupfer in den kommenden 24 Monaten konstant über der Nachfrage liegen dürfte, weshalb es kaum Raum für Kurserholungen gebe. Diese dürften auch ausbleiben, da die Investoren sich derzeit vor allem auf die Aktienmärkte konzentrieren, wo die Renditen deutlich höher sind, obgleich auch dort die Luft langsam dünn wird.
Bei Blei und Zink hat sich die Lage hingegen eher angespannt. Die International Lead and Zinc Study Group teilte mit, dass der globale Bleimarkt in den ersten neun Monaten 2013 ein Defizit von 46.000 Tonnen aufgewiesen habe. Vor Jahresfrist gab es noch einen Überschuss von 80.000 Tonnen. Bei Zink ging der Überschuss derweil auf 38.000 Tonnen zurück, rund die Hälfte des Vorjahresniveaus. Wie schon bei Kupfer im vergangenen Jahrzehnt deutet sich bei Blei und Zink eine Verengung des Marktes an, da alte Minen ihr Laufzeitende erreichen und nicht ausreichend in neue Vorkommen investiert wird.
Kupferbestände gehen weiter zurück
Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind zuletzt um 1.300 auf 447.650 Tonnen gesunken. An der Shanghai Futures Exchange gingen die Bestände in der vergangenen Woche um 7.311 auf 170.592 Tonnen zurück. Die Bestände on Aluminium an der LME stiegen zuletzt um 22.700 auf 5,357 Mio. Tonnen, bei Zink war ein Rückgang um 4950 auf 991.600 Tonnen zu verzeichnen, während die Zahl der gekündigten Lagerverträge um 25.050 auf 564.850 Tonnen stieg. Bei Blei war ein leichter Rückgang der Bestände zu beobachten.
Die Tonne Kupfer verbessert sich heute um 0,4 Prozent auf 6.991 USD, Aluminium steigt um 0,1 Prozent auf 1.802 USD, Blei legt 0,1 Prozent auf 2.088 USD zu. Nickel verteuert sich um 0,4 Prozent auf 13.690 USD und Zink steigt um 0,2 Prozent auf 1.898 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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