(shareribs.com) London 18.06.12 - Die Industriemetalle müssen heute wieder Verluste hinnehmen. Nachdem die Wahl in Griechenland nicht den gefürchteten Ausgang genommen hat, kletterte der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich, was auch den Rohstoff zu Gute kam. Der Euphorie ist aber eine Ernüchterung gewichen.

Im Zuge der ersten Euphorie kletterte der Preis für die Tonne Kupfer auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Kurz darauf rutschte der Euro aber wieder in den Keller und verliert derzeit mehr als ein Prozent auf 1,261 USD. Der enge Gleichschritt der Rohstoffe mit dem US-Dollar war in den vergangenen Wochen oft zu beobachten. Ausgelöst wurde die Korrektur beim Euro von der Gewissheit, dass trotz der Wahlen in Griechenland eine Lösung der Euro-Krise noch längst nicht absehbar ist.

Zu dieser Krise gehört auch weiterhin Spanien, dessen Anleiherenditen heute erstmals über die Marke von 7,0 Prozent gestiegen waren. Die Sorgen um Europa und die geringe Risikobereitschaft der Investoren haben auch dazu geführt, dass die Wetten auf steigende Kurse weiter reduziert haben.

Ein Analyst von Orient Futures sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass positive Nachrichten auch immer dazu führen, sich der fundamentalen Lage anzunehmen, die unter der schwächelnden Wirtschaft Chinas leidet. Allerdings mehren sich die Stimmen, dass die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal an ihrem Tiefpunkt hinsichtlich des Wachstums angelangt sei. In den vergangenen Monaten hatte sich die Wirtschaftsleistung Chinas weiter abgekühlt. Dies wurde heute deutlich nachdem mitgeteilt wurde, dass die Immobilienpreise in so vielen Städten Chinas gesunken sind, wie nie zuvor.

Neu Impulse erhoffen sich die Anleger von G20-Gipfel in Mexiko, auf dem der chinesische Präsident Hu Jintao sagte, dass die heimische Wirtschaft weiter robust wachsen werde. Auch sei die Wirtschaftspolitik entsprechend angepasst worden, so dass langfristig die Binnennachfrage gestärkt werde. So trage auch sein Land seinen Anteil zum globalen Wirtschaftswachstum bei.

Das anhaltend hohe Angebot von Aluminium hat heute die Preise für das Leichtmetall wieder auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gedrückt. Analysten zufolge ist damit das Gros der Produzenten nicht mehr in der Lage, rentabel zu wirtschaften, was weitere Schließungen nach sich ziehen könnte.

Aluminium korrigiert heute um 0,4 Prozent auf 1.930 USD/Tonne, Kupfer korrigiert um 1,1 Prozent auf 7.479 USD. Blei gibt 1,0 Prozent auf 1.905 USD/Tonne ab, Nickel korrigiert um 0,8 Prozent auf 16.714 USD/Tonne.

Der JPMCCI Aggregate Index verbessert sich heute um 0,1 Prozent auf 452,2 Zähler. Der JPMCCI Industrial Metals Index steigt um 0,4 Prozent auf 446,1 Punkte.


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Im aktuell unsicheren Umfeld sollten Neuengagements bei Industriemetallen sorgsam abgewägt werden. Die hohe Unsicherheit veranlasst institutionelle Investoren zum Abbau von Positionen. Allerdings verringern die gesunkenen Preise auch die Bereitschaft der Produzenten, Minen auszubauen und neue Förderstätten zu erschließen. Dies dürfte bei einer Erholung der globalen Nachfrage das Angebotsdefizit bei Kupfer verschärfen.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier

Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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