Rohstoffe: Industriemetalle liegen unter Druck
(shareribs.com) London 13.10.16 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange leichter. Die schwachen chinesischen Außenhandelsdaten belasten die Stimmung. Besonders Kupfer liegt unter Druck.
Der chinesische Außenhandel zeigte sich im September schwächer als im Vorfeld erwartet. Vor allem die Exporte fielen geringer aus und sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um zehn Prozent. Die Importe gingen um 1,9 Prozent zurück, der Handelsbilanzüberschuss schrumpfte auf 41,998 Mrd. USD, nach 52,05 Mrd. USD im August.
Die Kupferimporte gingen um 26,1 Prozent auf 340.000 Tonnen zurück, verglichen mit dem Vorjahresmonat. Gegenüber August fiel der Rückgang jedoch deutlich geringer aus.
Analysten bezeichneten die Außenhandelsdaten als schwach und als Zeichen für ein anhaltend schwieriges Marktfundament. Dan Smith von Oxford Economics sagte, dass die Importe von Kupfer die Einschätzung stützen, dass in China derzeit ein Lagerabbau stattfindet. Zudem würde die gegenwärtig relativ hohe Produktion von Kupfer verhindern, dass die Preise für Kupfer weiter anziehen.
Angebotsseitig wird Kupfer belastet von der Mitteilung, das BHP Billiton seine australische Olympic Dam-Mine wieder in Betrieb nehmen will.
Goldman Sachs teilte mit, dass die Kupferpreise in den nächsten drei bis sechs Monaten sinken dürften, bedingt durch einen wachsenden Überschuss. Gleichzeitig könnte die Nachfrage in den kommenden Monaten, saisonal bedingt schwächer ausfallen, was die Preise zusätzlich unter Druck setzt.
Auch der US-Dollar wirkt sich derzeit belastend auf die Industriemetalle aus. Die jüngsten Protokolle des Offenmarktausschusses der US-Notenbank zeigten, dass „relativ bald“ eine Zinserhöhung angestrebt wird. Der US-Dollar könnte weiter zulegen und den Rohstoffkomplex weiter belasten. Der US-Arbeitsmarkt bleibt weiterhin stark, in der vergangenen Woche sank die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge auf 246.000, das geringste Niveau seit 1973.
Die Kupferbestände an der LME sind zuletzt um 1.700 auf 346.150 Tonnen gesunken. Bei Aluminium war ein Rückgang um 9.950 auf 2,099 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände sanken um 444 auf 360.096 Tonnen und bei Zink war ein Rückgang um 525 auf 456.275 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Kupfer verliert heute 2,1 Prozent auf 4.702 USD, Blei gibt 1,0 Prozent auf 2.014 USD ab. Nickel verbilligt sich um 1,9 Prozent auf 10.361 USD und Zink büßt 2,1 Prozent auf 2.213 USD ein. Aluminium kann sich um 0,3 Prozent auf 1.690 USD erholen.
Der chinesische Außenhandel zeigte sich im September schwächer als im Vorfeld erwartet. Vor allem die Exporte fielen geringer aus und sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um zehn Prozent. Die Importe gingen um 1,9 Prozent zurück, der Handelsbilanzüberschuss schrumpfte auf 41,998 Mrd. USD, nach 52,05 Mrd. USD im August.
Die Kupferimporte gingen um 26,1 Prozent auf 340.000 Tonnen zurück, verglichen mit dem Vorjahresmonat. Gegenüber August fiel der Rückgang jedoch deutlich geringer aus.
Analysten bezeichneten die Außenhandelsdaten als schwach und als Zeichen für ein anhaltend schwieriges Marktfundament. Dan Smith von Oxford Economics sagte, dass die Importe von Kupfer die Einschätzung stützen, dass in China derzeit ein Lagerabbau stattfindet. Zudem würde die gegenwärtig relativ hohe Produktion von Kupfer verhindern, dass die Preise für Kupfer weiter anziehen.
Angebotsseitig wird Kupfer belastet von der Mitteilung, das BHP Billiton seine australische Olympic Dam-Mine wieder in Betrieb nehmen will.
Goldman Sachs teilte mit, dass die Kupferpreise in den nächsten drei bis sechs Monaten sinken dürften, bedingt durch einen wachsenden Überschuss. Gleichzeitig könnte die Nachfrage in den kommenden Monaten, saisonal bedingt schwächer ausfallen, was die Preise zusätzlich unter Druck setzt.
Auch der US-Dollar wirkt sich derzeit belastend auf die Industriemetalle aus. Die jüngsten Protokolle des Offenmarktausschusses der US-Notenbank zeigten, dass „relativ bald“ eine Zinserhöhung angestrebt wird. Der US-Dollar könnte weiter zulegen und den Rohstoffkomplex weiter belasten. Der US-Arbeitsmarkt bleibt weiterhin stark, in der vergangenen Woche sank die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge auf 246.000, das geringste Niveau seit 1973.
Die Kupferbestände an der LME sind zuletzt um 1.700 auf 346.150 Tonnen gesunken. Bei Aluminium war ein Rückgang um 9.950 auf 2,099 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände sanken um 444 auf 360.096 Tonnen und bei Zink war ein Rückgang um 525 auf 456.275 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Kupfer verliert heute 2,1 Prozent auf 4.702 USD, Blei gibt 1,0 Prozent auf 2.014 USD ab. Nickel verbilligt sich um 1,9 Prozent auf 10.361 USD und Zink büßt 2,1 Prozent auf 2.213 USD ein. Aluminium kann sich um 0,3 Prozent auf 1.690 USD erholen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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