(shareribs.com) London 05.12.14 - Die Industriemetallnotierungen zeigen sich heute an der London Metal Exchange leichter. Im Tagesverlauf wurden zeitweise Kursgewinne verzeichnet, jedoch wog der feste US-Dollar stärker, getrieben von guten Arbeitsmarktdaten aus den USA.

Die jüngsten Daten zum US-Arbeitsmarkt stützen die US-Börsen nur wenig, den US-Dollar dafür umso mehr. Der US-Dollar Index ist auf das höchste Niveau seit März 2009 geklettert und liegt aktuell bei 89,34. Ein fester US-Dollar verteuert Rohstoffkäufe für Käufer mit anderen Währungen, wodurch die Nachfrage belastet werden könnte. Auslöser für den starken Anstieg des Index waren die jüngsten Arbeitsmarktdaten. Im November wurden in den USA 321.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, erwartet wurden 230.000, im Vormonat waren es 243.000. Die Arbeitslosenrate blieb derweil unverändert bei 5,8 Prozent, ebenso die Partizipationsrate, die bei 62,8 Prozent stagnierte.

In Europa ist die Wirtschaft der Euro-Zone im dritten Quartal um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen, was den Euro-Kurs aber wenig beeinflusste. Auch die zuletzt wieder starken Auftragseingänge in der deutschen Industrie, hier wurde im Oktober ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber September verzeichnet, konnten die Gemeinschaftswährung nicht stützen.

Auch die Industriemetalle können sich dem Druck eines festen US-Dollars nicht entziehen, obgleich der Nickelpreis heute zeitweise das höchste Niveau seit Ende September erreichte. Auch der Kupferpreis stieg heute zeitweise über die Marke von 6.500 USD.

Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sanken zuletzt um 550 auf 163.475 Tonnen, bei Aluminium war ein Rückgang um 8.650 auf 4,318 Mio. Tonnen zu verzeichnen.

Der Preis für die Tonne Kupfer sinkt heute um 0,3 Prozent auf 6.449 USD, Blei gibt 0,2 Prozent auf 2.036 USD ab, Aluminium korrigiert um 0,9 Prozent auf 1.982 USD. Für Nickel geht es um 0,9 Prozent auf 16.982 USD nach unten.


Unter industriell verwendeten Rohstoffen gibt es auch eine Reihe von Materialien, die zwar nur in geringen Mengen benötigt werden, gleichzeitig aber durch besondere Anforderungen an die Eigenschaften teuer sind. Ein solcher Rohstoff ist Graphit, der in den kommenden Jahren eine stark steigende Nachfrage verzeichnen dürfte. Ähnlich wie bei Seltenen Erden ist China der Marktführer auf dem Markt für Graphit, welches dort aber vor allem in der Stahlproduktion verwendet wird.

Sehr reines Graphit kann zu Graphen verarbeitet werden. Dieses Lump Graphit muss eine Reinheit von mehr als 90 Prozent aufweisen und nur wenige Produzenten können dieses bislang liefern. Passend dazu hat Profiteer die an der kanadischen TSX.V gelistete Elcora Resources Corp (WKN A114BZ) vorgestellt, welche eine Beteiligung an der Sakura-Mine in Sri Lanka besitzt. Einem nicht NI43-101-konformen Bericht zufolge, soll die Mine über Vorkommen von 3,35 Mio. Tonnen hochgradigen Graphits verfügen, welches sich für die Produktion von Graphen eignet. Lesen Sie die gesamte Erstvorstellung hier: http://goo.gl/NWB7QF


Kürzlich veröffentlichte das Magazin Nature einen Bericht von Wissenschafltern, die sich mit der Durchlässigkeit von Graphen von Protonen beschäftigt haben. Die Gruppe um Andre Geim, der Graphen entdeckte und dafür mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet wurde, stellte fest, dass Graphen für Protonen durchlässig sei, womit sich das Material auch in der Herstellung von Brennstoffzellen verwenden ließe. Einen Abriss des Beitrages im Fachblatt Nature finden Sie hier: http://goo.gl/KhV6QR


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