(shareribs.com) London 03.09.14 - Die Industriemetalle zeigen sich am Mittwoch überwiegend leichter. Kupfer steht unter dem Eindruck einer erwarteten Angebotsanstiegs. Die Geldpolitik in Europa könnte Industriemetallen neuen Schub verleihen.

Der Kupferpreis steht heute unter dem Eindruck eines geringen Interesses seitens der Investoren. Diese gehen davon aus, dass das Angebot von Kupfer in den kommenden Monaten steigen könnte, nachdem sich Newmont Mining mit der Regierung in Indonesien auf eine  Wiederaufnahme der Verhandlungen über den Rohstoffexport verständigt haben. Analyst Lachlan Shaw von Commonwealth Bank of Australia sagte, dass mit der Wiederaufnahme der Exporte der Grasberg-Mine und der Batu Hijau-Mine rund 500.00 bis 600.000 Tonnen Kupfer/Jahr wieder auf den Markt kommen dürften.

Auf der anderen Seite stehen Spekulationen um eine Lockerung der Geldpolitik in Europa. Die stagnierende Konjunktur und die geringe Inflation geben der EZB Spielraum, um Maßnahmen zur Reanimierung des Wirtschaftswachstums in der Euro-Zone zu ergreifen.

Nachdem in China am Montag schwache Einkaufsmanagerindizes für die Industrie veröffentlicht wurden, hat sich der chinesische Dienstleistungssektor deutlich erholt. Der entsprechende Index von HSBC verbesserte sich im August um 4,1 auf 54,1 Punkte verbesserte. Der entsprechende Index der chinesischen Regierung stieg um 0,2 Punkte auf 54,4 Zähler.

In Europa zeigte sich der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Spanien mit einem Anstieg um 1,9 auf 58,1 Zähler überraschend fest. In Italien, Frankreich und Deutschland sackten die Indizes nach unten, so dass auch der Gesamtindex für Europa um 1,1 auf 53,1 Punkte sank. Der Composite Einkaufsmanagerindex von Markit, der Industrie und Dienstleistungssektor zusammenfasst, rutschte um 1,3 auf 52,5 Punkte nach unten.

Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind zuletzt um 7.000 auf 154.825 Tonnen gestiegen, die Aluminiumbestände sanken um 2.475 auf 4,786 Mio. Tonnen, die Bestände von Nickel haben mit 331.068 Tonnen ein neues Allzeithoch erreicht und bei Blei war ein Anstieg um 500 auf 224.550 Tonnen zu beobachten.

Die Bestände von Aluminium verlieren 0,7 Prozent auf 2.098 USD, Blei gibt 0,8 Prozent auf 2.223 USD ab, Kupfer verliert 0,5 Prozent auf 6.918 USD und Nickel verbessert sich um 1,5 Prozent auf 18.841 USD.

Ungeachtet der Abflachung des chinesischen Wirtschaftswachstums Chinas ist nicht davon auszugehen, dass die Rohstoffnachfrage der Volksrepublik sinken wird. Die in China tätigen Rohstoffproduzenten weiten beständig ihre Rohstoffbasis aus und konzentrieren sich bei ihrer Suche nach Übernahmezielen auf bisher unentdeckte Regionen. Vor allem in Afrika sind asiatische Unternehmen verstärkt tätig. China teilte erst im Mai mit, dass man rund 400 Mrd. USD in Afrika investieren wolle.

Investoren können auch mit Einzelaktien am Rohstoffhunger Asiens und insbesondere Chinas partizipieren. Die kanadische Tsodilo Resources ist in Botswana tätig und engagiert sich dort in der Suche nach Eisenerz- und Kupfervorkommen. Tsodilo Resources hat gestern die lang erwartete NI43-101-konforme erste Ressourcenschätzung für den Block 1 des Xaudum-Projekts in Botswana bekanntgegeben. Diese wies mineralische Ressourcen vom Typ inferred im Umfang von 441 Mio. Tonnen und mit einem durchschnittlichen Gehalt von 29,4 Prozent Eisenerz aus. Lesen Sie die gesamte Mitteilung des Unternehmens hier: http://goo.gl/NwTDA4

Das gegenwärtig untersuchte Eisenerzvorkommen Xaudum soll fünf bis sieben Milliarden Tonnen Eisenerz enthalten. Weiterhin hat Tsodilo Resources im vergangenen Jahr die kanadische First Quantum Minerals als Partner für ein aussichtsreiches Kupferprojekt gewinnen können.

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