(shareribs.com) London 10.05.13 - Die Industriemetallnotierungen bewegen sich heute nach unten, belastet vom festeren US-Dollar. Daneben halten sich die Marktteilnehmer zurück vor der Veröffentlichung der chinesischen Konjunkturdaten am Montag. Die Kupferproduktion Perus ist gesunken.

Die Industriemetallkurse an der London Metal Exchange liegen am Freitag unter Druck. Der festere US-Dollar hat die Marktteilnehmer zu Gewinnmitnahmen veranlasst, hinzu kommt, dass diese sich vor den chinesischen Konjunkturdaten am Montag zurückhalten. Die Industrieproduktion dürfte im April um 9,5 Prozent gestiegen sein, im März hat das Wachstum bei 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gelegen. Ebenfalls veröffentlicht werden Daten zu Investitionen und Einzelhandelsumsätzen.

Im Gegensatz zu Aluminium Blei und Nickel bleibt Kupfer heute stabil. Das peruanische Minenministerium teilte mit, dass die Produktion von Kupfer im März bei 106.252 Tonnen gelegen hat, ein Rückgang von 2,44 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Produktion von Blei und Zinn sank um 6,4 Prozent bzw. 12,8 Prozent.

Lagerbestände sinken weiter

Die Bestände von Kupfer an der Shanghai Futures Exchange sind zuletzt erneut gesunken und liegen derzeit bei 195.043 Tonnen, 8,8 Prozent weniger als noch vor einer Woche. In London belief sich der Rückgang auf 1.500 Tonnen, die Bestände lagen bei 604.250 Tonnen. Die Bestände in Shanghai sind seit dem Hoch vor sechs Wochen um 21 Prozent gesunken, in London betrug der Rückgang lediglich drei Prozent.

Die Analysten von Goldman Sachs zeigten sich optimistisch ob der jüngsten Entwicklung bei Kupfer Goldman Sachs rechnet damit, dass die Bestände von Kupfer weiter abnehmen, weiterhin dürfte eine festere Konjunktur in China und den USA zu steigenden Preisen führen, weshalb die Analysten für den Zeitraum von drei bis sechs Monaten bullisch sind.

Aluminium korrigiert heute um 1,0 Prozent auf 1.891 USD/Tonne, Blei gibt 0,9 Prozent auf 2.006 USD/Tonne ab, Kupfer steigt um 0,6 Prozent auf 7.409 USD/Tonne, Nickel gewinnt 0,2 Prozent auf 15.438 USD/Tonne hinzu.


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Nach der Bodenbildung bei den Industriemetallen, angeführt von Kupfer haben sich zuletzt erkleckliche Kursgewinne gezeigt. Das geringere Preisniveau hat zu einer steigenden Nachfrage geführt. Daneben deutet sich eine Wende in der europäischen Wirtschaft, während Chinas Konjunktur im zweiten Quartal 2013 wieder aufzudrehen scheint. Das BIP-Chinas dürfte im zweiten Quartal um zwei Prozent wachsen, auch getrieben von umfangreichen Infrastrukturprojekten.

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Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig und nachhaltig in höhere Regionen treiben.

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