(shareribs.com) London 19.10.16 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange überwiegend leichter. Die chinesischen Konjunkturdaten zeigten Stabilisierung, lieferten aber keine frischen Impulse.

Die Marktteilnehmer hatten sich von der Veröffentlichung der jüngsten Konjunkturdaten aus China wenig beeindruckt. Die Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 6,7 Prozent und setzte damit die Entwicklung aus den ersten beiden Quartalen fort. Dies schürt Zweifel, dass die Wachstumsziele der Regierung in diesem Jahr erreicht werden können.

Weiterhin wurde mitgeteilt, dass die Industrieproduktion Chinas im September um 6,1 Prozent wuchs, was unter den Erwartungen von 6,4 Prozent lag. Im August wuchs die Produktion noch um 6,3 Prozent. Die Investitionen wuchsen um 8,2 Prozent, was deutlich über dem Wachstum von August lag. Erneut stark fiel das Wachstum der Einzelhandelsumsätze aus, die um 10,7 Prozent stiegen.

Die Investoren zeigten sich wenig beeindruckt, zumal die Regierung einen Plan für die Metallnachfrage der Volksrepublik vorlegte, die darauf schließen lässt, dass der Bedarfsanstieg in den kommenden Jahren flacher ausfallen wird. Das zuständige Ministerium teilte mit, dass das Nachfragewachstum zwischen 2016 und 2020 bei jährlich durchschnittlich 3,3 Prozent liegen dürfte.

Mit den chinesischen BIP-Daten rückt auch die globale Konjunktur wieder in den Blickpunkt. Die Societe Generale teilte mit, dass eine Stabilisierung beim globalen Wirtschaftswachstum eingesetzt habe. Das Wachstum hingegen bleibe schwach, was bärisch für die Industriemetalle sein dürfte.  

In den USA wurde heute mitgeteilt, dass der Baubeginn neuer Häuser im September um neun Prozent abgerutscht sei. Diese lagen bei annualisierten 1,047 Mio. Einheiten, die Baugenehmigungen stiegen derweil von 1,152 auf annualisierte 1,225 Mio.

Die Kupferbestände in London stiegen zuletzt auf 350.625 Tonnen, die gekündigten Lagerverträge stiegen auf 120.000 Tonnen.

Die Tonne Kupfer verliert heute 0,9 Prozent auf 4.640 USD, Aluminium verliert 1,1 Prozent auf 1.631 USD. Nickel gibt 2,3 Prozent auf 10.186 USD ab und Zink verliert 0,6 Prozent auf 2.275 USD. Für Blei geht es um 0,1 Prozent auf 1.985 USD nach oben.