(shareribs.com) London 26.11.12 - Die Industriemetallnotierungen bewegen sich heute leicht nach oben, wobei der Handel geprägt ist von einer anhaltenden Unsicherheit über die Entwicklung in Europa. Auch die wachsenden Lagerbestände in China belasten die Stimmung nachhaltig.

In Europa wird derzeit über die Freigabe neuer Gelder für Griechenland beraten. Bisher sind die Verhandlungen dazu geprägt von der Uneinigkeit der Geldgeber, der IWF und die EZB haben sich für einen radikalen Schuldenschnitt ausgesprochen, mit dem die Staatsverschuldung Athens bis zum Jahr 2020 auf 70 Prozent gesenkt werden soll. Deutschland gehört derweil zu den Gläubigern, die sich vehement gegen einen solchen Schritt sperren. Somit wächst derzeit der Druck auf die europäische Politik sich über das weitere Vorgehen zu verständigen, denn die Stimmung bleibt weiterhin schlecht.

Die Entwicklung der chinesischen Lagerbestände ist ebenfalls ein belastender Faktor für die Industriemetalle, allen voran Kupfer Zwar wird weiterhin gehofft, dass die Nachfrage in der Volksrepublik wieder anzieht. Erste Stabilisierungsanzeichen haben die Einkaufsmanagerindizes im Oktober und November gegeben, am Ende der Woche wird auch der offizielle Einkaufsmanagerindex für November vorliegen. Bisher hat sich die Verbesserung aber nicht in einer steigenden Nachfrage niedergeschlagen. Die Importe von Kupfer in China sind im Oktober deutlich gesunken, die Bestände hingegen sind auf mehr als eine Million Tonnen angewachsen.

Analysten erwarten, dass die Industriemetalle bis zum Ende des Jahres klettern dürften, allerdings sollte die Volatilität anhaltend hoch bleiben.

Aluminium verbessert sich heute um 0,5 Prozent auf 1.996 USD/Tonne, Blei verliert 0,4 Prozent auf 2.192 USD/Tonne, Kupfer korrigiert um 0,1 Prozent auf 7.773 USD/Tonne, Nickel klettert um 0,3 Prozent auf 16.700 USD/Tonne und Zinn bleibt flach bei 20.781 USD/Tonne.