Rohstoffe: Industriemetalle legen zu
(shareribs.com) London 20.02.17 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange fester. Dabei werden Zink und Kupfer von Sorgen über die Angebotslage unterstützt. Kupfer notiert wieder über der Marke von 6.000 USD.
Die Korrektur von Kupfer in der vergangenen Woche hielt nur kurz an. Mittlerweile steigt die Zahl derjenigen, die eine Verengung des Angebots sehen, was die Notierungen nun wieder über die Marke von 6.000 USD treibt.
Derzeit kommt es zu Produktionsausfällen in den beiden größten Kupferminen der Welt. In Indonesien ist die Grasberg-Mine stillgelegt, die von Freeport-McMoRan betrieben wird. In der vergangenen Woche teilte der Minenminister mit, dass Freeport in gewissem Umfang wieder Kupfer exportieren könnte. Am Montag hat das Unternehmen aber mitgeteilt, dass man die Regierung Indonesiens vor einem Schiedsgericht verklagen könnte und Entschädigungen geltend machen will, da wegen des Exportverbotes Lieferverträge nicht erfüllt werden können.
In Chile wird die Escondida-Mine weiterhin bestreikt. Dort soll heute ein Treffen zwischen Vertretern des Minenbetreibers und Arbeitern stattfinden. Derzeit gibt es keine direkten Verhandlungen zwischen dem Minenhaupteigner BHP Billiton und der Gewerkschaft, weshalb die Produktion in der Mine auch weiterhin ruht. Beide Minen, Escondida, wie auch Grasberg, haben mittlerweile einen Akt höherer Gewalt erklärt, der die Unternehmen von bestimmten Vertragsverpflichtungen entbindet.
Die Analysten von der Citigroup sehen die Möglichkeit, dass der Kupfermarkt in diesem Jahr in ein Defizit rutscht. Die Preise für Kupfer dürften deshalb im Laufe des Jahres über der Marke von 6.000 USD/Tonne bleiben und gegen Ende des Jahres in der Spitze bis auf 7.000 USD/Tonne klettern.
Ebenfalls zulegen können heute die Zinkpreise, nachdem es in den Lagerhäusern der London Metal Exchange zu einem Rückgang der Lagerbestände auf das geringste Niveau seit 2009 gekommen ist. Bedingt durch eine längere Tiefpreisphase haben viele Produzenten ihre Investitionen in Minen zurückgefahren, so dass einige Minen nun am Ende ihrer Laufzeit sind. Die wenigen neuen Minen dürften Bedarf kaum decken. Zink hat sich seit Jahresbeginn um zehn Prozent verbessert.
Und auch bei Nickel bleibt die Angebotslage teils prekär. Die Regierung des Landes hat etliche Minen stillgelegt und zudem die Genehmigungen für neue, unentwickelte Minen zurückgezogen. Am Montag hat die Regierung diese Einschätzung nochmals bestätigt. Die Philippinen sind für China der wichtigste Nickellieferant seitdem Indonesien den Export von unverarbeitetem Nickel verboten hat.
Die Tonne Kupfer verbessert sich um 0,8 Prozent auf 6.016 USD, für Aluminium geht es um 0,4 Prozent auf 1.882 USD nach oben. Blei steigt um 1,5 Prozent auf 2.281 USD, Zink zieht um 1,8 Prozent auf 2.859 USD an und Nickel notiert bei 11.032 USD.
Die Korrektur von Kupfer in der vergangenen Woche hielt nur kurz an. Mittlerweile steigt die Zahl derjenigen, die eine Verengung des Angebots sehen, was die Notierungen nun wieder über die Marke von 6.000 USD treibt.
Derzeit kommt es zu Produktionsausfällen in den beiden größten Kupferminen der Welt. In Indonesien ist die Grasberg-Mine stillgelegt, die von Freeport-McMoRan betrieben wird. In der vergangenen Woche teilte der Minenminister mit, dass Freeport in gewissem Umfang wieder Kupfer exportieren könnte. Am Montag hat das Unternehmen aber mitgeteilt, dass man die Regierung Indonesiens vor einem Schiedsgericht verklagen könnte und Entschädigungen geltend machen will, da wegen des Exportverbotes Lieferverträge nicht erfüllt werden können.
In Chile wird die Escondida-Mine weiterhin bestreikt. Dort soll heute ein Treffen zwischen Vertretern des Minenbetreibers und Arbeitern stattfinden. Derzeit gibt es keine direkten Verhandlungen zwischen dem Minenhaupteigner BHP Billiton und der Gewerkschaft, weshalb die Produktion in der Mine auch weiterhin ruht. Beide Minen, Escondida, wie auch Grasberg, haben mittlerweile einen Akt höherer Gewalt erklärt, der die Unternehmen von bestimmten Vertragsverpflichtungen entbindet.
Die Analysten von der Citigroup sehen die Möglichkeit, dass der Kupfermarkt in diesem Jahr in ein Defizit rutscht. Die Preise für Kupfer dürften deshalb im Laufe des Jahres über der Marke von 6.000 USD/Tonne bleiben und gegen Ende des Jahres in der Spitze bis auf 7.000 USD/Tonne klettern.
Ebenfalls zulegen können heute die Zinkpreise, nachdem es in den Lagerhäusern der London Metal Exchange zu einem Rückgang der Lagerbestände auf das geringste Niveau seit 2009 gekommen ist. Bedingt durch eine längere Tiefpreisphase haben viele Produzenten ihre Investitionen in Minen zurückgefahren, so dass einige Minen nun am Ende ihrer Laufzeit sind. Die wenigen neuen Minen dürften Bedarf kaum decken. Zink hat sich seit Jahresbeginn um zehn Prozent verbessert.
Und auch bei Nickel bleibt die Angebotslage teils prekär. Die Regierung des Landes hat etliche Minen stillgelegt und zudem die Genehmigungen für neue, unentwickelte Minen zurückgezogen. Am Montag hat die Regierung diese Einschätzung nochmals bestätigt. Die Philippinen sind für China der wichtigste Nickellieferant seitdem Indonesien den Export von unverarbeitetem Nickel verboten hat.
Die Tonne Kupfer verbessert sich um 0,8 Prozent auf 6.016 USD, für Aluminium geht es um 0,4 Prozent auf 1.882 USD nach oben. Blei steigt um 1,5 Prozent auf 2.281 USD, Zink zieht um 1,8 Prozent auf 2.859 USD an und Nickel notiert bei 11.032 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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