(shareribs.com) London 22.11.16 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange erneut fester. Kupfer stieg auf ein neues Zwei-Wochenhoch. In China sorgt der schwache Yuan für einen steigenden Bedarf zur Absicherung.

Die Industriemetalle können sich weiter nach oben bewegen. Vor allem Kupfer verteuert sich weiter. Das rote Metall hat im Verhältnis zu den anderen Industriemetallen noch einiges Nachholpotential, was die Marktteilnehmer nun zunehmend realisieren. Gleichzeitig hat sich das Marktfundament noch nicht so stark verbessert, dass dies eine nachhaltige Aufwärtsbewegung rechtfertigen würde.

Der schwache Yuan sorgt dafür, dass die Nachfrage nach Kupfer als Absicherung gegen Währungsverluste zunimmt. Die Angebotslage scheint derweil enger zu sein als bislang eingepreist. Allerdings, so ein Analyst von SP Angel, geht man bislang von einem starken Anstieg des Angebots im kommenden Jahr aus, was das Aufwärtspotential verringert.

Kurzfristig sorgt die Reduktion der Kosten für die Kupferverarbeitung dafür, dass man in China von einem relativ engen Markt ausgeht. Analysten von Macquarie teilten in einem Bericht mit, dass Gespräche mit chinesischen Unternehmen ein wahrscheinliches Nachfragewachstum von drei bis fünf Prozent im kommenden Jahr gezeigt hätten. Diese Annahme basiert auf anhaltenden Stützungsmaßnahmen durch Chinas Regierung.

Die Kupferbestände in London sind zuletzt um 4.800 auf 242.275 Tonnen gefallen, bei Nickel war ein Anstieg um 1.026 auf 367.482 Tonnen zu verzeichnen. die Bestände von Blei sanken um 1.025 auf 187.825 Tonnen.

Die Tonne Aluminium verbessert sich heute um 0,9 Prozent auf 1.736 USD, Blei steigt um 0,3 Prozent auf 2.186 USD. Für Kupfer geht es um 0,7 Prozent auf 5.589 USD nach oben, Nickel steigt um 0,1 Prozent auf 11.352 USD und Zink kann 1,5 Prozent auf 2.605 USD hinzugewinnen.