Rohstoffe: Industriemetalle korrigieren - Nickel und Aluminium rutschen ab
(shareribs.com) London 29.07.14 - Die Industriemetallnotierungen zeigen sich am Dienstag in der Breite leichter. Obgleich die Aussichten für das Kupferangebot gut sind, zeigt das rote Metall die prozentual geringsten Verluste.
Eine ganze Armada von Konjunkturdaten wird in dieser Woche veröffentlicht und veranlasst die Marktteilnehmer zur Zurückhaltung. In den USA sind die Arbeitsmarktdaten für Juli fällig, ebenso wird das BIP-Wachstum des zweiten Quartals veröffentlicht. Heute wird der Index für das Verbrauchervertrauen veröffentlicht, der sich im Juli etwas verbessert haben dürfte. Am Mittwoch wird die US-Notenbank über die Zukunft von QE3 entscheiden und die weitere Zinspolitik bekanntgeben.
Bereits gestern lag der Kupferpreis unter Druck, belastet von den Aussichten für das globale Angebot, nachdem sich Freeport-McMoRan und die indonesische Regierung darauf einigen konnten, den Export von Kupferkonzentrat wieder aufzunehmen. Das Unternehmen kann nun im zweiten Halbjahr 2014 mehr als 700.000 Tonnen Kupferkonzentrat ausliefern, weshalb für das zweite Halbjahr 2014 auch wieder mit einem Überschuss am Kupfermarkt gerechnet wird. Die Kupferbestände an Der London Metal Exchange sanken gestern um 1.425 auf 149.475 Tonnen, die gekündigten Lagerverträge umfassen derzeit lediglich 35.125 Tonnen.
Aluminium wird weiterhin gestützt vom offenbar unterversorgten Markt. Der russischen Aluminiumkonzern Rusal geht davon aus, dass die globale Nachfrage (ex-China) um 1,5 Mio. Tonnen über dem Angebot liegen soll, im kommenden Jahr ist eine Ausweitung des Defizits wahrscheinlich. Dabei ist das Angebot aber vor allem künstlich verknapp, da laut Rusal rund 60 Prozent des Aluminiums an der LME in Finanzierungsverträgen gebunden und somit nicht für den Markt zugänglich ist. Die Aluminiumbestände an der LME sanken zuletzt um 7.650 auf 4.969 Mio. Tonnen, die gekündigten Lagerverträge stiegen um 7.525 auf 2,88 Mio. Tonnen.
Weiterhin ist die Lage am Zinkmarkt von großer Bedeutung, da die hier eine Verknappung des Angebots teilweise bereits eingepreist ist, was die Realität aber nur unzureichend widerspiegelt. Die Zinkbestände an der LME liegen rund viermal höher als jene von Kupfer während der Markt deutlich kleiner ist. Dennoch haben unzureichende Investitionen in Zinkminen dazu geführt, dass das Angebot im kommenden Jahr knapper werden dürfte. Unter anderem soll die wichtige Century-Mine in Australien geschlossen werden. Gleichzeitig wird aber mit einer weiteren Erholung der Konjunktur und infolgedessen auch mit einer höheren Nachfrage gerechnet.
Die Tonne Kupfer verliert heute 0,3 Prozent auf 7.111 USD, Aluminium gibt 1,3 Prozent auf 2.011 USD ab, Blei korrigiert um 1,0 Prozent. Die Tonne Nickel verliert 1,2 Prozent auf 18.596 USD und Zink korrigiert um 1,7 Prozent auf 2.381 USD.
Eine ganze Armada von Konjunkturdaten wird in dieser Woche veröffentlicht und veranlasst die Marktteilnehmer zur Zurückhaltung. In den USA sind die Arbeitsmarktdaten für Juli fällig, ebenso wird das BIP-Wachstum des zweiten Quartals veröffentlicht. Heute wird der Index für das Verbrauchervertrauen veröffentlicht, der sich im Juli etwas verbessert haben dürfte. Am Mittwoch wird die US-Notenbank über die Zukunft von QE3 entscheiden und die weitere Zinspolitik bekanntgeben.
Bereits gestern lag der Kupferpreis unter Druck, belastet von den Aussichten für das globale Angebot, nachdem sich Freeport-McMoRan und die indonesische Regierung darauf einigen konnten, den Export von Kupferkonzentrat wieder aufzunehmen. Das Unternehmen kann nun im zweiten Halbjahr 2014 mehr als 700.000 Tonnen Kupferkonzentrat ausliefern, weshalb für das zweite Halbjahr 2014 auch wieder mit einem Überschuss am Kupfermarkt gerechnet wird. Die Kupferbestände an Der London Metal Exchange sanken gestern um 1.425 auf 149.475 Tonnen, die gekündigten Lagerverträge umfassen derzeit lediglich 35.125 Tonnen.
Aluminium wird weiterhin gestützt vom offenbar unterversorgten Markt. Der russischen Aluminiumkonzern Rusal geht davon aus, dass die globale Nachfrage (ex-China) um 1,5 Mio. Tonnen über dem Angebot liegen soll, im kommenden Jahr ist eine Ausweitung des Defizits wahrscheinlich. Dabei ist das Angebot aber vor allem künstlich verknapp, da laut Rusal rund 60 Prozent des Aluminiums an der LME in Finanzierungsverträgen gebunden und somit nicht für den Markt zugänglich ist. Die Aluminiumbestände an der LME sanken zuletzt um 7.650 auf 4.969 Mio. Tonnen, die gekündigten Lagerverträge stiegen um 7.525 auf 2,88 Mio. Tonnen.
Weiterhin ist die Lage am Zinkmarkt von großer Bedeutung, da die hier eine Verknappung des Angebots teilweise bereits eingepreist ist, was die Realität aber nur unzureichend widerspiegelt. Die Zinkbestände an der LME liegen rund viermal höher als jene von Kupfer während der Markt deutlich kleiner ist. Dennoch haben unzureichende Investitionen in Zinkminen dazu geführt, dass das Angebot im kommenden Jahr knapper werden dürfte. Unter anderem soll die wichtige Century-Mine in Australien geschlossen werden. Gleichzeitig wird aber mit einer weiteren Erholung der Konjunktur und infolgedessen auch mit einer höheren Nachfrage gerechnet.
Die Tonne Kupfer verliert heute 0,3 Prozent auf 7.111 USD, Aluminium gibt 1,3 Prozent auf 2.011 USD ab, Blei korrigiert um 1,0 Prozent. Die Tonne Nickel verliert 1,2 Prozent auf 18.596 USD und Zink korrigiert um 1,7 Prozent auf 2.381 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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