(shareribs.com) London 29.04.14 - Die Industriemetallnotierungen zeigen sich am Dienstag überwiegend leichter. Die Marktteilnehmer halten sich vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturindikatoren aus China und den USA zurück. Zudem stehen einige Feiertage ins Haus.

Die Marktteilnehmer halten sich vor den Feiertagen in Teilen Europas, in China und am Montag in Großbritannien zurück. Dabei scheint derzeit klar, dass sich der Kursrutsch bei Kupfer als übereilt erweisen dürfte. Die verschärften Kreditbestimmungen in China sorgen dafür, dass der Zugang zu Kupfer der sich in Lagerhäusern in China befindet, erschwert ist. Die Bestände dort werden auf 800.000 bis 850.000 Tonnen taxiert. So ist der Kupfermarkt in China in einer konjunkturell starken Phase eng, was dazu führte, dass der Kupferpreis in China deutlich über den Preis von Kupfer an der Shanghai Futures Exchange gestiegen ist. Dort kostet die Tonne derzeit 7.600 USD bzw. 47.640 Yuan.

Unklar ist, wie sich eine mögliche erneute Drosselung der monatlichen Anleihekäufe in den USA auf den Kupferpreis auswirkt. Dies könnte zu einer Verteuerung des US-Dollars führen. Gleichzeitig sähe sich das Fed dazu nur in der Lage, wenn die US-Konjunktur ausreichend stark ist. Dazu zählt auch die Entwicklung am Häusermarkt, wo die Preise für Immobilien weiter anziehen. Der S&P/Case-Shiller Home Price Index stieg im Februar um 12,9 Prozent. Dagegen ist das Verbrauchervertrauen in den USA im April gegenüber dem Vormonat leicht auf 82,9 Punkte gesunken. Am Freitag werden zudem die kritischen Daten zum US-Arbeitsmarkt im April veröffentlicht.

Am Donnerstag wird in China die Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe erwartet. Nach 50,3 Punkten im März könnte der Index im April auf 50,5 Punkte angestiegen sein. Aufgrund des Maifeiertages könnte die Veröffentlichung des Index auf Freitag oder Montag verschoben werden.

Die Kupferbestände in London sind gestern um weitere 1.925 auf 235.075 Tonnen gesunken, die Bestände von Aluminium wuchsen um 11.900 auf 5,359 Mio. Tonnen. Die Bleibestände blieben unverändert, die Bestände von Zink sanken um 3.200 auf 780.350 Tonnen.

Die Tonne Kupfer notierte zuletzt 0,1 Prozent leichter bei 6.730 USD, Blei stieg um 0,2 Prozent auf 2.134 USD, Aluminium verlor 0,6 Prozent auf 1.840 USD, Nickel korrigierte um 0,3 Prozent auf 18.055 USD und Zink gab 0,2 Prozent auf 2.062 USD ab.

Die Aktien der Rohstoffproduzenten zeigen sich heute erneut uneinheitlich. Vale SA steigen um 0,7 Prozent, Freeport-McMoRan verbessern sich um 1,4 Prozent, BHP Billiton steigen um 0,7 Prozent, Rio Tinto gewinnen 0,8 Prozent hinzu und Anglo American verbessern sich um 1,4 Prozent. Für First Quantum Minerals geht es um 2,0 Prozent aufwärts. Tsodilo Resources, an dem First Quantum Minerals beteiligt ist, notieren bei 1,34 CAD.

Das Unternehmen hat in der vergangenen Woche neue Ergebnisse zu den Bohrungen im Winter in Botswana veröffentlicht. Den gesamten Bericht von Tsodilo Resources lesen Sie als PDF unter folgendem Link: http://www.tsodiloresources.com/i/pdf/SummaryUpdate-Apr2014.pdf. Weiterhin finden Sie hier das neueste Update von Profiteer zu Tsodilo Resources und eine Analyse zu den jüngsten Bohrergebnissen.

Die kanadische Tsodilo Resources ist in in Botswana tätig und dort in der Suche nach Eisenerz- und Kupfervorkommen aktiv. Das gegenwärtig untersuchte Eisenerzvorkommen Xaudum soll fünf bis sieben Milliarden Tonnen Eisenerz enthalten. Weiterhin hat Tsodilo Resources im vergangenen Jahr die kanadische First Quantum Minerals als Partner für ein aussichtsreiches Kupferprojekt gewinnen können. Tsodilo Resources könnte in der Zukunft vom Bau einer Eisenbahnlinie von Südafrika in den Osten Botswanas profitieren. Diese Bahnlinie ist vor allem für den Kohleexport gedacht. Für die Zukunft ist denkbar, dass dann bestehende Bahnlinien in andere Rohstoffregionen des Landes ausgeweitet werden. Dies dürfte auch im Sinne von Rio Tinto sein und das Engagement in dem politisch stabilen Land stützen. Jüngst hat sich auch African Energy positiv zum Bau der beiden Bahnstrecken geäußert.

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