(shareribs.com) London 17.09.12 - Die Industriemetalle liegen nach der fulminanten Kurserholung unter Abgabedruck. Zum Wochenauftakt nehmen die Investoren  erste Gewinne mit. Gleichzeitig stützt der durch die Fed geschwächte US-Dollar die Notierungen. Nickel klettert erstmals seit April über die Marke von 18.000 USD.

Die Fed und die EZB haben die jüngste Rally bei den Industriemetallen überhaupt erst möglich gemacht. Bereits im Vorfeld der entsprechenden Entscheidungen in Washington und Frankfurt haben die Marktteilnehmer auf Lockerungsmaßnahmen gesetzt und waren damit erfolgreich. Positiv aufgenommen wurde auch, dass die EZB sich mit den Ankündigungen zum Euro bekannt hat, was die Spekulationen über ein Auseinanderbrechen der Währungsgemeinschaft erst einmal hat verstummen lassen.

Mit dem Eintreten der erwarteten Maßnahmen wird sich der Markt aber auch auf die fundamentalen Begebenheiten konzentrieren und diese sind nach wie vor wenig rosig. In China schwächelt die Nachfrage weiter, die Aussichten auf einen wachsenden Bedarf im Land, bedingt durch die avisierten Infrastrukturinvestitionen dürfte nicht allzu lange tragen. In der dieser Woche werden zudem einige Wirtschaftsindikatoren für China und Europa veröffentlicht, die merklich Einfluss auf die Metallpreise haben dürften.

Die Investoren in den USA sind bisher jedenfalls überzeugt, dass die Rohstoffrally noch nicht vorbei ist. Wie die CFTC am Freitag in ihrem CoT-Bericht mitteilte, haben spekulative Investoren in der vergangenen Woche mehr als 6 Mrd. USD in die US-Rohstoffmärkte investiert, diese Investitionen wurden noch vor der Ankündigung von QE3 durch die Fed getätigt.

Während die Stimmung gut ist, wird offenbar auch das Angebot bei Industriemetallen wie Kupfer und Aluminium künstlich begrenzt. Die beiden Metalle liegen in den Lagerhäusern der LME und der Shanghai Futures Exchange in großen Mengen vor, sind aber durch Finanzierungsverträge gebunden. Die Bestände von Aluminium an der LME sollen derzeit bei einem Rekordwert von knapp 5 Mio. Tonnen liegen.

Der schwache US-Dollar ist ebenfalls eine der wichtigen Stützen an den Rohstoffmärkten. Der Greenback sackt nach schwachen Wirtschaftsdaten aus New York weiter ab. Der Euro kostet derzeit 1,3162 USD, der höchste Stand der Gemeinschaftswährung seit Mai 2012.

Kupfer korrigiert heute um 0,6 Prozent auf 8.344 USD/Tonne, Aluminium verliert 0,9 Prozent auf 2.175 USD/Tonne, Blei gibt 0,1 Prozent auf 2.252 USD/Tonne ab und Nickel gewinnt 1,7 Prozent auf 18.088 USD/Tonne hinzu. Zinn steigt um 0,3 Prozent auf 21.665 USD/Tonne.

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Im aktuellen Umfeld könnten Gewinnmitnahmen die Industriemetallnotierungen unter Druck setzen. Die jüngste Rally ist zu lange gelaufen, als dass Investoren bei einer Risikobewertung weiter an den Positionen festhalten dürften.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier

Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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