(shareribs.com) London 29.04.13 - Die Industriemetallnotierungen zeigen sich am Montag an der London Metal Exchange fester. Die Marktteilnehmer bewerten die Aussichten derzeit besser, da das Preisniveau teils deutlich zurückgekommen ist.

Bereits die vergangene Woche war für Industriemetall-Investoren eine Erlösung. Der Kupferpreis rutschte auf ein 18-Monatstief, schaffte aber rasch einen satten Rebound. In dieser Woche könnte eine Stabilisierung und Bodenbildung stattfinden. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Shortpositionen in der vergangenen Woche um die reduziert, ein Anzeichen für einen Stimmungswandel bei den Investoren. Die geringeren Preise haben in China und London zu einem Anstieg der Nachfrage beigetragen, was in der vergangenen Woche zum stärksten Rebound seit Anfang Februar führte.

In Shanghai sind die Lagerbestände in der vergangenen Woche um 2,9 Prozent auf 217.180 Tonnen zurückgegangen und haben damit das geringste Niveau seit Anfang März erreicht. In London sind die Bestände jüngst um knapp 2.000 Tonnen auf 617.650 Tonnen zurückgegangen. Die Nachfrage in China ist vorhanden, auch wird es für chinesische Importeure wieder interessant, Kupfer an der LME zu kaufen, was die Preise weiter stützen dürfte.

Flankiert wird die Erholung der Nachfrage von Berichten über die Einigung zur Regierungsbildung in Italien. Zwar zeichnet sich ab, dass die dortige Koalition nicht unproblematisch sein wird, positiv aber ist das Ende des politischen Vakuums in der drittgrößten europäischen Wirtschaftsnation. Darüber hinaus könnte die EZB den Leitzins in dieser Woche um 25 Basispunkte auf 0,5 Prozent senken. Dies dürfte aber im Großen und Ganzen eingepreist sein. Sollte die EZB aber weitere stimulierende Maßnahmen ergreifen, könnte dies die Rohstoffpreise weiter stützen. Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA hingegen waren ein Bremser. Allerdings war dies erst die erste Schätzung, so dass es hier noch Aufwärtspotential gibt.

Unterstützung erhält der Rohstoffkomplex Unterstützung vom schwächeren US-Dollar. Gegenüber dem Euro verliert der Greenback auf 1,3089 USD.

Die Tonne Kupfer klettert um 1,3 Prozent auf 7.139 USD, Aluminium legt um 0,3 Prozent auf 1.904 USD zu, Blei steigt um 0,4 Prozent auf 2.048 USD, Nickel gewinnt 0,8 Prozent auf 15.353 USD hinzu und Zink steigt um 0,6 Prozent auf 1.910 USD.

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Die Industriemetalle haben nach dem Sell Off offenbar einen Boden gefunden. Kann sich dieser behaupten, könnte eine steigende Nachfrage auch wieder zu höheren Preisen führen. Vor allem bei Kupfer ist wahrscheinlich, dass die derzeit erwarteten Überschusse nicht aufkommen werden. Die Entwicklung in China ist auch in den kommenden Monaten der wesentliche Treiber für die Performance der Industriemetalle.

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Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig und nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

Tradingorientierte Rohstoffinvestoren können mit dem Turbo-Optionsschein Open End Put auf Copper Future (WKN VT4YSS) auf fallende Kupferpreise setzen. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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