(shareribs.com) London 29.05.12 - Die Industriemetalle können heute an der London Metal Exchange leichte Kursgewinne verzeichnen, hervorgerufen von der Hoffnung auf das chinesische Stimulusprogramm. Die Sorge über die Euro-Zone, die Banken in Spanien und die Wahlen in Griechenland begrenzen aber das Kurspotential.

Die chinesische Regierung hat in der vergangenen Woche mitgeteilt, in Zukunft stärker auf die Stimulierung der heimischen Wirtschaft zu setzen. Dazu, so Analysten, dürften rund 350 Mrd. USD in die Hand genommen werden. Allein das Eisenbahnministerium soll Kreditfreigaben von mehr als 300 Mrd. USD erhalten haben. Weiterhin soll der soziale Wohnungsbau verstärkt werden. Diese rohstoffintensiven Projekte könnte auch die Nachfrage nach Industriemetallen wieder steigen lassen. Zudem wurde heute in China berichtet, dass die Kreditvergabe im Land bereits angestiegen sei.

Auf der anderen Seite bremst die Euro-Krise eine zu gute Stimmung. Die anhaltenden Probleme der spanischen Banken und die wachsende Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland die Euro-Zone verlassen könnte, belastet die Risikofreudigkeit der Investoren. Dies lässt sich auch am deutlich schwächeren Euro ablesen, der in den vergangenen Wochen mehr als fünf Prozent gegenüber dem US-Dollar verloren hat und heute bei 1,2557 USD.

In dieser Woche wird China seine Daten zum Einkaufsmanagerindex veröffentlichen. Positive Überraschungen könnten den Kupferpreis weiter positiv beeinflussen. Allerdings bleibt der Markt beherrscht vom europäischen Risiko, jegliche Verschlechterungen könnten den Euro weiter unter Druck setzen und die Verunsicherung der Anleger weiter vergrößern.

Kupfer verbessert sich heute um 0,6 Prozent auf 7,726 USD/Tonne, Aluminium notiert 0,1 Prozent fester bei 2.038 USD/, Blei gewinnt 0,3 Prozent auf 1.951 USD/Tonne hinzu. Nickel schafft ein Plus von 0,4 Prozent auf 17.091 USD/Tonne und Zinn legt um 1,3 Prozent auf 20.015 USD/Tonne zu.

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