Rohstoffe: Industriemetalle fest - Goldman Sachs skeptisch gegenüber Kupfer
(shareribs.com) London 25.07.14 - Die Industriemetalle bewegen sich heute an der London Metal Exchange weiter nach oben. Besonders Blei zieht an, welches zuletzt weniger stark zulegte. Die Marktteilnehmer setzen auf eine steigende Nachfrage in China.
Blei ist heute der größte Gewinner an der London Metal Exchange, getrieben von Wetten auf eine steigende Nachfrage in China. Blei gehörte in diesem Jahr zu den Underperformern bei den Metallen, was Investoren zur Schnäppchenjagd genutzt haben. In Shanghai sprang der Preis für die Tonne Blei heute um vier Prozent nach oben gesprungen. Ein Händler in Singapur berichtete der Nachrichtenagentur Reuters, das im Tagesverlauf vor allem aus China und von Rohstofffonds eine hohe Nachfrage nach Blei zu beobachten war. Auch die Rally an den asiatischen Börsen dürfte zu der Aufwärtsbewegung beigetragen haben, der CSI 300 Index stieg um 1,1 Prozent, der Hang Seng Index verbesserte sich um 0,3 Prozent. Nicht zuletzt das gute Abschneiden des vorläufigen HSBC-Einkaufsmanagerindex für China sorgte für eine bessere Stimmung.
Diese bessere Stimmung kann auch die zuletzt eher schwachen Konjunkturdaten aus den USA überdecken. Der Arbeitsmarkt zeigt sich zwar weiterhin stark, die Industrieproduktion wuchs aber schwächer, wie der Rückgang des vorläufigen Markit-Einkaufsmanagerindex für Juli zeigte.
Goldman Sachs senkt Prognosen für Kupfer
Die Analysten von Goldman Sachs haben sich derweil skeptisch geäußert, was die Aussichten für Kupfer betrifft. So dürfte das rote Metall in den kommenden zwölf Monaten zum Underperformer bei den Industriemetallen werden.
So sei Kupfer in einen Angebotszyklus eingetreten, der im zweiten Halbjahr 2012 begonnen habe und bis 2016/17 andauern sollte. Dies sei das Resultat hoher Investitionen in die Produktion, die zu einem Angebotswachstum von vier bis fünf Prozent geführt hätten, nach zwei Prozent in den vorherigen Jahren. Goldman Sachs hat die Prognose für den durchschnittlichen Kupferpreis im Jahr 2015 von 6.600 auf 6.400 USD/Tonne gesenkt. Die Prognose für 2016 wurde von 7.000 USD auf 6.600 USD/Tonne reduziert, nicht zuletzt, da die marginalen Produktionskosten sinken dürften.
Auf der anderen Seite sind die Analysten positiv gestimmt was die Entwicklung von Nickel, Aluminium und Zink betrifft. Der Aluminiummarkt weise in diesem Jahr ein Defizit auf, weshalb die Prognosen für den durchschnittlichen Preis in diesem Jahr von 1.727 auf 1.869 USD/Tonne angehoben wurden. Für 2015 wurde die Prognose von 1.900 auf 2.075 USD angehoben.
Die Aussichten für Zink in den kommenden Jahren sind zunehmend bullisch, getrieben von einer wachsenden Nachfrage und einem erheblichen Rückgang des Produktionswachstums. Der Preis für die Tonne Zink dürfte 2015 bei 2.425 USD liegen, 2016 werden 2.400 USD/tonne erwartet.
Die Prognose für Nickel im nächsten Jahr wurde von 17.000 USD auf 22.000 USD/Tonne angehoben, 2016 soll das Metall 18.000 USD/Tonne kosten, statt der bisher erwarteten 15.000 USD.
Indonesien kompromissbereit
Freeport-McMoRan, der Minenkonzern befindet sich derzeit in Verhandlungen mit der indonesischen Regierung über die Rohstoffexporte des Landes, geht davon aus, dass man heute eine Vereinbarung unterzeichnen könne, die dem Unternehmen den Export von 756.000 Tonnen Kupferkonzentrat im zweiten Halbjahr genehmigen könnte.
Die Tonne Kupfer verbessert sich heute um 0,3 Prozent auf 7.189 USD, Aluminium steigt um 0,3 Prozent auf 2.053 USD und Blei springt um 1,6 Prozent auf 2.283 USD/Tonne nach oben. Nickel verteuert sich um 0,9 Prozent auf 19.387 USD und Zink gewinnt 0,9 Prozent auf 2.416 USD hinzu.
Blei ist heute der größte Gewinner an der London Metal Exchange, getrieben von Wetten auf eine steigende Nachfrage in China. Blei gehörte in diesem Jahr zu den Underperformern bei den Metallen, was Investoren zur Schnäppchenjagd genutzt haben. In Shanghai sprang der Preis für die Tonne Blei heute um vier Prozent nach oben gesprungen. Ein Händler in Singapur berichtete der Nachrichtenagentur Reuters, das im Tagesverlauf vor allem aus China und von Rohstofffonds eine hohe Nachfrage nach Blei zu beobachten war. Auch die Rally an den asiatischen Börsen dürfte zu der Aufwärtsbewegung beigetragen haben, der CSI 300 Index stieg um 1,1 Prozent, der Hang Seng Index verbesserte sich um 0,3 Prozent. Nicht zuletzt das gute Abschneiden des vorläufigen HSBC-Einkaufsmanagerindex für China sorgte für eine bessere Stimmung.
Diese bessere Stimmung kann auch die zuletzt eher schwachen Konjunkturdaten aus den USA überdecken. Der Arbeitsmarkt zeigt sich zwar weiterhin stark, die Industrieproduktion wuchs aber schwächer, wie der Rückgang des vorläufigen Markit-Einkaufsmanagerindex für Juli zeigte.
Goldman Sachs senkt Prognosen für Kupfer
Die Analysten von Goldman Sachs haben sich derweil skeptisch geäußert, was die Aussichten für Kupfer betrifft. So dürfte das rote Metall in den kommenden zwölf Monaten zum Underperformer bei den Industriemetallen werden.
So sei Kupfer in einen Angebotszyklus eingetreten, der im zweiten Halbjahr 2012 begonnen habe und bis 2016/17 andauern sollte. Dies sei das Resultat hoher Investitionen in die Produktion, die zu einem Angebotswachstum von vier bis fünf Prozent geführt hätten, nach zwei Prozent in den vorherigen Jahren. Goldman Sachs hat die Prognose für den durchschnittlichen Kupferpreis im Jahr 2015 von 6.600 auf 6.400 USD/Tonne gesenkt. Die Prognose für 2016 wurde von 7.000 USD auf 6.600 USD/Tonne reduziert, nicht zuletzt, da die marginalen Produktionskosten sinken dürften.
Auf der anderen Seite sind die Analysten positiv gestimmt was die Entwicklung von Nickel, Aluminium und Zink betrifft. Der Aluminiummarkt weise in diesem Jahr ein Defizit auf, weshalb die Prognosen für den durchschnittlichen Preis in diesem Jahr von 1.727 auf 1.869 USD/Tonne angehoben wurden. Für 2015 wurde die Prognose von 1.900 auf 2.075 USD angehoben.
Die Aussichten für Zink in den kommenden Jahren sind zunehmend bullisch, getrieben von einer wachsenden Nachfrage und einem erheblichen Rückgang des Produktionswachstums. Der Preis für die Tonne Zink dürfte 2015 bei 2.425 USD liegen, 2016 werden 2.400 USD/tonne erwartet.
Die Prognose für Nickel im nächsten Jahr wurde von 17.000 USD auf 22.000 USD/Tonne angehoben, 2016 soll das Metall 18.000 USD/Tonne kosten, statt der bisher erwarteten 15.000 USD.
Indonesien kompromissbereit
Freeport-McMoRan, der Minenkonzern befindet sich derzeit in Verhandlungen mit der indonesischen Regierung über die Rohstoffexporte des Landes, geht davon aus, dass man heute eine Vereinbarung unterzeichnen könne, die dem Unternehmen den Export von 756.000 Tonnen Kupferkonzentrat im zweiten Halbjahr genehmigen könnte.
Die Tonne Kupfer verbessert sich heute um 0,3 Prozent auf 7.189 USD, Aluminium steigt um 0,3 Prozent auf 2.053 USD und Blei springt um 1,6 Prozent auf 2.283 USD/Tonne nach oben. Nickel verteuert sich um 0,9 Prozent auf 19.387 USD und Zink gewinnt 0,9 Prozent auf 2.416 USD hinzu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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