Rohstoffe: Industriemetalle fallen weiter - Kupferbestände steigen stark
(shareribs.com) London 06.07.16 - Die Industriemetalle zeigen sich an der London Metal Exchange deutlich leichter. Die zunehmenden Sorgen über die Folgen eines Brexit, die italienischen Banken und die Entwicklung in China sorgen für einen weiteren Rückzug der Investoren.
Der Brexit ist nach ein paar Tagen Ruhe wieder an die Märkte zurückgekehrt und sorgt damit für Unruhe bei den Investoren. Es stellt sich zunehmend auch die Frage nach den Verantwortlichkeiten. Einige Kommentatoren sehen bei der EU eine Leichtfertigkeit gegenüber Großbritannien, welche das Austrittsvotum begünstigt haben dürfte. Es stellt sich nun die Frage, wie schwer die konjunkturellen Folgen wiegen. Zwar wird nicht mit einer erneuten Rezession in der Euro-Zone gerechnet, das Wachstum dürfte jedoch erneut schwächer werden.
Dies wird verstärkt von den Problemen in Italien, der drittgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone. Dort haben die Banken ausfallgefährdete Kredite im Volumen von gut 350 Mrd. Euro in den Büchern. Weiterhin wird im Oktober in Italien ein Referendum durchgeführt, welches eine Verfassungsreform zum Ziel hat. Es wird nun befürchtet, dass Italien nach diesem Referendum ohne Regierung dastehen könnte und ein nächster Wackelkandidat in Europa werden könnte. Parallelen zu Griechenland werden bereits gezogen, wobei die Konsequenzen hier deutlich dramatischer wären, als diese im Falle Griechenlands waren.
Bei den Industriemetallen wurde ein erneuter Anstieg der Lagerbestände von Kupfer in London verzeichnet. Hinzu kommt, dass einige Marktteilnehmer im zweiten Halbjahr einen Anstieg der Minenproduktion von Kupfer erwarten. Der Anstieg der Bestände in den Lagerhäusern der London Metal Exchange ist derweil auf Verlagerungen des Rohstoffes aus Lagerhäusern der Shanghai Futures Exchange in LME-Häuser zurückzuführen.
Nickel legt leicht zu. Hier scheint sich nun tatsächlich eine Verengung des Marktes abzuzeichnen. Die Nickelexporte der Philippinen nach China sind in den ersten fünf Monaten des Jahres um 28 Prozent gesunken. Die Philippinen haben Indonesien als Chinas wichtigster Nickellieferant ersetzt.
Die Kupferbestände in LME-Lagerhäusern sind zuletzt um 23.625 auf 222.550 Tonnen gestiegen. Die Aluminiumbestände sanken um 5.300 auf 2,362 Mio. Tonnen, bei Nickel war ein Anstieg um 780 auf 377.628 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Aluminium verliert 0,7 Prozent auf 1.629 USD, Blei gibt 1,5 Prozent auf 1.806 USD ab, Kupfer verliert 2,1 Prozent auf 4.727 USD. Nickel bleibt flach bei 9.669 USD und Zink verbilligt sich um 1,2 Prozent auf 2.088 USD.
Der Brexit ist nach ein paar Tagen Ruhe wieder an die Märkte zurückgekehrt und sorgt damit für Unruhe bei den Investoren. Es stellt sich zunehmend auch die Frage nach den Verantwortlichkeiten. Einige Kommentatoren sehen bei der EU eine Leichtfertigkeit gegenüber Großbritannien, welche das Austrittsvotum begünstigt haben dürfte. Es stellt sich nun die Frage, wie schwer die konjunkturellen Folgen wiegen. Zwar wird nicht mit einer erneuten Rezession in der Euro-Zone gerechnet, das Wachstum dürfte jedoch erneut schwächer werden.
Dies wird verstärkt von den Problemen in Italien, der drittgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone. Dort haben die Banken ausfallgefährdete Kredite im Volumen von gut 350 Mrd. Euro in den Büchern. Weiterhin wird im Oktober in Italien ein Referendum durchgeführt, welches eine Verfassungsreform zum Ziel hat. Es wird nun befürchtet, dass Italien nach diesem Referendum ohne Regierung dastehen könnte und ein nächster Wackelkandidat in Europa werden könnte. Parallelen zu Griechenland werden bereits gezogen, wobei die Konsequenzen hier deutlich dramatischer wären, als diese im Falle Griechenlands waren.
Bei den Industriemetallen wurde ein erneuter Anstieg der Lagerbestände von Kupfer in London verzeichnet. Hinzu kommt, dass einige Marktteilnehmer im zweiten Halbjahr einen Anstieg der Minenproduktion von Kupfer erwarten. Der Anstieg der Bestände in den Lagerhäusern der London Metal Exchange ist derweil auf Verlagerungen des Rohstoffes aus Lagerhäusern der Shanghai Futures Exchange in LME-Häuser zurückzuführen.
Nickel legt leicht zu. Hier scheint sich nun tatsächlich eine Verengung des Marktes abzuzeichnen. Die Nickelexporte der Philippinen nach China sind in den ersten fünf Monaten des Jahres um 28 Prozent gesunken. Die Philippinen haben Indonesien als Chinas wichtigster Nickellieferant ersetzt.
Die Kupferbestände in LME-Lagerhäusern sind zuletzt um 23.625 auf 222.550 Tonnen gestiegen. Die Aluminiumbestände sanken um 5.300 auf 2,362 Mio. Tonnen, bei Nickel war ein Anstieg um 780 auf 377.628 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Aluminium verliert 0,7 Prozent auf 1.629 USD, Blei gibt 1,5 Prozent auf 1.806 USD ab, Kupfer verliert 2,1 Prozent auf 4.727 USD. Nickel bleibt flach bei 9.669 USD und Zink verbilligt sich um 1,2 Prozent auf 2.088 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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