Rohstoffe: Industriemetalle drehen nach oben, Peking interveniert am Aktienmarkt
(shareribs.com) London 09.07.15 - Die Industriemetallnotierungen zeigen sich heute an der London Metal Exchange fester. Die chinesische Regierung hat heute massiv an den Aktienmärkten eingegriffen, um den Absturz zu beenden. Dies scheint vorerst erfolgreich zu sein.
Nachdem es in den vergangenen Handelstagen für die Industriemetalle massiv abwärts ging, zeigte sich heute eine erste Gegenbewegung. Diese wurde ausgelöst vom massiven Eingriff der Regierung am Aktienmarkt. Die Börsenaufsicht hat unter anderem Großaktionäre mit einem Verkaufsverbot belegt. Die Nachrichtenagentur Xinhua berichte zudem, dass das Shorting von Aktien untersuchen wolle. Einige Analysten teilten mit, dass der Markteingriff erfolgreich sein könnte, allerdings wird dieser gleichzeitig auch kritisch bewertet.
Kurzfristig haben die Eingriffe der Regierung den Markt gestützt. Es bleibt fraglich, wie lange dieses Momentum aufrechterhalten werden kann. Bei den Industriemetallen kam es heute zu einer Erholung, da diese in den vergangenen Tagen kräftig nach unten geprügelt wurden. Vor allem die Sorgen über den tatsächlichen Zustand der chinesischen Konjunktur beschäftigten die Marktteilnehmer. Ein kleiner Lichtblick ist die Inflation der Verbraucherpreise in China, welche im Juni bei 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum lag. Gegenüber Mai stagnierte diese jedoch. Die Produzentenpreise sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent.
In Europa setzt sich die Krise weiter fort. Bis Sonntag soll eine Einigung gefunden werden, um einen Grexit doch noch zu verhindern. Wenig hilfreich hierbei ist die Aussage des EZB-Präsidenten Mario Draghi der mitteilte, dass eine Einigung dieses Mal sehr schwierig zu finden sei. Positiv wirkte sich derweil aus, dass die deutschen Exporte im Mai um 1,7 Prozent gegenüber April gestiegen waren. Der Handelsbilanzüberschuss wuchs damit auf 22,8 Mrd. Euro.
Jens Pederson von der Danske Bank sagte laut Reuters, dass die Schwäche bei den Industriemetallen in den kommenden Wochen anhaltenden könnte. Das Abwärtspotential bleibe aber begrenzt, da die globale Konjunktur ins nächste Jahr hinein stärker werden dürfte. Ebenfalls stützen könnte eine Schwäche des US-Dollars. Die US-Notenbank ließ jüngst durchblicken, dass es für eine Leitzinserhöhung noch zu früh sein könnte. Gegenüber dem Euro bleibt der US-Dollar dennoch fest, da die Gemeinschaftswährung von der Krise belastet wird.
Die Lagerbestände von Kupfer kletterten zuletzt um 1.800 auf 330.050 Tonnen. Die Aluminiumbestände gingen um 8.700 auf 3,543 Mio. Tonne zurück, bei Nickel war ein Anstieg um 504 auf 457.248 Tonnen zu beobachten.
Die Tonne Kupfer klettert heute um 1,7 Prozent auf 5.580 USD, Aluminium gewinnt 0,5 Prozent auf 1.683 USD hinzu, Blei steigt um 1,5 Prozent auf 1.802 USD. Für Nickel geht es um 2,7 Prozent auf 11.235 USD nach oben und Zink steigt um 0,7 Prozent auf 1.997 USD.
Nachdem es in den vergangenen Handelstagen für die Industriemetalle massiv abwärts ging, zeigte sich heute eine erste Gegenbewegung. Diese wurde ausgelöst vom massiven Eingriff der Regierung am Aktienmarkt. Die Börsenaufsicht hat unter anderem Großaktionäre mit einem Verkaufsverbot belegt. Die Nachrichtenagentur Xinhua berichte zudem, dass das Shorting von Aktien untersuchen wolle. Einige Analysten teilten mit, dass der Markteingriff erfolgreich sein könnte, allerdings wird dieser gleichzeitig auch kritisch bewertet.
Kurzfristig haben die Eingriffe der Regierung den Markt gestützt. Es bleibt fraglich, wie lange dieses Momentum aufrechterhalten werden kann. Bei den Industriemetallen kam es heute zu einer Erholung, da diese in den vergangenen Tagen kräftig nach unten geprügelt wurden. Vor allem die Sorgen über den tatsächlichen Zustand der chinesischen Konjunktur beschäftigten die Marktteilnehmer. Ein kleiner Lichtblick ist die Inflation der Verbraucherpreise in China, welche im Juni bei 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum lag. Gegenüber Mai stagnierte diese jedoch. Die Produzentenpreise sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent.
In Europa setzt sich die Krise weiter fort. Bis Sonntag soll eine Einigung gefunden werden, um einen Grexit doch noch zu verhindern. Wenig hilfreich hierbei ist die Aussage des EZB-Präsidenten Mario Draghi der mitteilte, dass eine Einigung dieses Mal sehr schwierig zu finden sei. Positiv wirkte sich derweil aus, dass die deutschen Exporte im Mai um 1,7 Prozent gegenüber April gestiegen waren. Der Handelsbilanzüberschuss wuchs damit auf 22,8 Mrd. Euro.
Jens Pederson von der Danske Bank sagte laut Reuters, dass die Schwäche bei den Industriemetallen in den kommenden Wochen anhaltenden könnte. Das Abwärtspotential bleibe aber begrenzt, da die globale Konjunktur ins nächste Jahr hinein stärker werden dürfte. Ebenfalls stützen könnte eine Schwäche des US-Dollars. Die US-Notenbank ließ jüngst durchblicken, dass es für eine Leitzinserhöhung noch zu früh sein könnte. Gegenüber dem Euro bleibt der US-Dollar dennoch fest, da die Gemeinschaftswährung von der Krise belastet wird.
Die Lagerbestände von Kupfer kletterten zuletzt um 1.800 auf 330.050 Tonnen. Die Aluminiumbestände gingen um 8.700 auf 3,543 Mio. Tonne zurück, bei Nickel war ein Anstieg um 504 auf 457.248 Tonnen zu beobachten.
Die Tonne Kupfer klettert heute um 1,7 Prozent auf 5.580 USD, Aluminium gewinnt 0,5 Prozent auf 1.683 USD hinzu, Blei steigt um 1,5 Prozent auf 1.802 USD. Für Nickel geht es um 2,7 Prozent auf 11.235 USD nach oben und Zink steigt um 0,7 Prozent auf 1.997 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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