(shareribs.com) London 12.11.12 - Die Industriemetalle stabilisieren sich heute auf einem relativ geringen Preisniveau. Die jüngsten Zahlen aus China sind dabei ebenso ausschlaggebend, wie die Einigung zu neuen Sparmaßnahmen in Griechenland und dem als positiv interpretiert Troika-Bericht zu Griechenland.

Wie chinesische Regierungsbehörden am Freitag mitteilten, ist die Industrieproduktion in China im Oktober um 9,6 Prozent gestiegen. Am Samstag wurde zudem berichtet, dass die Exporte im Oktober um 11,6 Prozent geklettert waren, die Importe haben mit einem Wachstum von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aber lediglich stagniert. Weiterhin schwach aber ist die Kupfernachfrage im Land, die bisher nicht wieder an bekannte Nachfrageszenarien anschließen konnte. Die Importe von Kupfer sind im Oktober auf den tiefsten Stand seit 17 Monate gefallen und beliefen sich auf 321.879 Tonnen, 18,5 Prozent weniger als im Vormonat.

Positiv aufgenommen wurde der neue Haushalt Griechenlands für das Jahr 2013. Auch hat die Troika den lang erwarteten Bericht zur Entwicklung in Griechenland vorgelegt. Dieser wies auf einige Fortschritte im Land hin. Damit dürften die Anforderungen für eine Fortsetzung der Hilfszahlungen aus der EU erfüllt  sein. Ökonomen kritisieren aber, dass die ständigen Ausgabenkürzungen noch sehr lange für eine schrumpfende Wirtschaft sorgen werden.

Trotz der Verbesserungen in China und Europa gibt es kurzfristig kaum Kurspotential für die Industriemetalle. Die anstehende Konjunkturschwäche in den USA, die sich zu einer veritablen Rezession ausweiten könnte, belastet die Stimmung und die Aktienmärkte.

Kupfer klettert heute um 0,3 Prozent auf 7.605 USD/Tonne, Aluminium springt um 1,6 Prozent auf 1.960 USD/Tonne nach oben. Wie erwartet soll das chinesische Reservenbüro 160.000 Tonnen Aluminium gekauft haben, um damit die Reserven im Land auszubauen. Blei klettert um 0,4 Prozent auf 2.163 USD/Tonne, Nickel verliert 0,4 Prozent auf 15.970 USD/Tonne und Zinn steigt um 0,7 Prozent auf 20.342 USD/Tonne.