Rohstoffe: Erholung bei Kupfer
(shareribs.com) London 24.11.11 - Die Rohstoffnotierungen können sich heute Vormittag überwiegend erholen, da die Korrekturen der vergangenen Tage als übertrieben bewertet wurden. Davon profitieren auch die Industriemetalle, die zuletzt deutlich zurückgekommen waren.
Grund für die Rücksetzer ist die enorme Unsicherheit an den Märkten, hervorgerufen von den jüngsten Entwicklungen in China, Europa und den USA. Während in den USA und Europa die Schuldenkrise und mangelndes Wachstum die Stimmung prägt, ist es in China vor allem die Sorge, dass die eigene Wirtschaft unter dem Nachfrageeinbruch der Industrienationen leiden werde. Dann könnte es auch hier zu Szenarien kommen, die bisher nur als Worst Case behandelt werden. Die chinesische Regierung hat heute mitgeteilt, dass das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik im laufenden Jahr bei 9,2 Prozent liegen werde. Die Industrieproduktion dürfte im kommenden Jahr um ein bis zwei Prozent weniger stark wachsen, als es 2011 der Fall ist. In diesem Jahr soll die Industrieproduktion Chinas um 14 Prozent wachsen.
Positiv aufgenommen wurde die Nachricht, dass die chinesische Zentralbank die Mindestreservesätze für 20 ländliche Banken gesenkt hat. Die wird als Schritt in Richtung der Lockerung der zuletzt restriktiveren Geldpoltik in China gewertet. Zudem sind es vor allem diese Banken, die zuletzt in die Schlagzeilen geraten waren, da diese große Liquiditätsprobleme bekommen hatten.
Ebenfalls positiv wirkt sich heute die Bekanntgabe eines Anstiegs des Ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland aus. Der Index ist im Oktober auf 106,6 Punkte gestiegen, nach 106,4 Punkte im Oktober. Besonders positiv bewerten die befragten Unternehmen die Aussicht für die kommenden sechs Monaten. Der Subindex stieg auf 97,3 Zählern, der Index für die gegenwärtige Lage bliebt bei 116,7 Punkten.
So sind es vor allem externe Faktoren, die auch in den kommenden Wochen die Entwicklung an den Rohstoffmärkten entscheidend beeinflussen wird. Angebots- und Nachfrageanpassungen bei den Produzenten stehen hingegen im Hintergrund.
Dies wird auch deutlich an der Mitteilung, dass der nun schon monatelange Streik in der indonesischen Grasberg-Mine bald beendet sein könnte. Die Mine hält die weltweit größten Gold - und Kupfervorkommen und wird vom US-Konzern Freeport-McMoRan ausgebeutet. Seit Mitte September streiken die Arbeiter hier für steigende Löhne, die mit 2,00 USD deutlich unter dem international üblichen Niveau liegen. Die dort zuständige Gewerkschaft teilte gestern mit, dass man sich mit Vertretern von Freeport-McMoRan treffen wolle um einen neuen Vertrag auszuhandeln. Dies könnte im günstigsten Fall zu einer Verdoppelung der Bezahlung für die höherausgebildeten Mitarbeiter führen. Freeport-McMoRan kämpft aber auch auf der anderen Seite der Welt mit Streiks. Weiterhin wird die Cerro Verde-Mine bestreikt und das schon seit fast zwei Monaten. Hier hatte sich kürzlich eine Einigung angekündigt, die Gewerkschaft teilte nun aber mit, dass man das jüngste Angebot von Freeport-McMoRan nicht akzeptieren wolle.
Kupfer verbessert sich heute um 1,1 Prozent auf 7.255 USD/Tonne, Aluminium steigt um 0,8 Prozent auf 2.005 USD/Tonne, Blei gewinnt 1,0 Prozent auf 1.977 USD/Tonne hinzu. Nickel notiert 0,1 Prozent leichter bei 17.133 USD/Tonne.
Grund für die Rücksetzer ist die enorme Unsicherheit an den Märkten, hervorgerufen von den jüngsten Entwicklungen in China, Europa und den USA. Während in den USA und Europa die Schuldenkrise und mangelndes Wachstum die Stimmung prägt, ist es in China vor allem die Sorge, dass die eigene Wirtschaft unter dem Nachfrageeinbruch der Industrienationen leiden werde. Dann könnte es auch hier zu Szenarien kommen, die bisher nur als Worst Case behandelt werden. Die chinesische Regierung hat heute mitgeteilt, dass das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik im laufenden Jahr bei 9,2 Prozent liegen werde. Die Industrieproduktion dürfte im kommenden Jahr um ein bis zwei Prozent weniger stark wachsen, als es 2011 der Fall ist. In diesem Jahr soll die Industrieproduktion Chinas um 14 Prozent wachsen.
Positiv aufgenommen wurde die Nachricht, dass die chinesische Zentralbank die Mindestreservesätze für 20 ländliche Banken gesenkt hat. Die wird als Schritt in Richtung der Lockerung der zuletzt restriktiveren Geldpoltik in China gewertet. Zudem sind es vor allem diese Banken, die zuletzt in die Schlagzeilen geraten waren, da diese große Liquiditätsprobleme bekommen hatten.
Ebenfalls positiv wirkt sich heute die Bekanntgabe eines Anstiegs des Ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland aus. Der Index ist im Oktober auf 106,6 Punkte gestiegen, nach 106,4 Punkte im Oktober. Besonders positiv bewerten die befragten Unternehmen die Aussicht für die kommenden sechs Monaten. Der Subindex stieg auf 97,3 Zählern, der Index für die gegenwärtige Lage bliebt bei 116,7 Punkten.
So sind es vor allem externe Faktoren, die auch in den kommenden Wochen die Entwicklung an den Rohstoffmärkten entscheidend beeinflussen wird. Angebots- und Nachfrageanpassungen bei den Produzenten stehen hingegen im Hintergrund.
Dies wird auch deutlich an der Mitteilung, dass der nun schon monatelange Streik in der indonesischen Grasberg-Mine bald beendet sein könnte. Die Mine hält die weltweit größten Gold - und Kupfervorkommen und wird vom US-Konzern Freeport-McMoRan ausgebeutet. Seit Mitte September streiken die Arbeiter hier für steigende Löhne, die mit 2,00 USD deutlich unter dem international üblichen Niveau liegen. Die dort zuständige Gewerkschaft teilte gestern mit, dass man sich mit Vertretern von Freeport-McMoRan treffen wolle um einen neuen Vertrag auszuhandeln. Dies könnte im günstigsten Fall zu einer Verdoppelung der Bezahlung für die höherausgebildeten Mitarbeiter führen. Freeport-McMoRan kämpft aber auch auf der anderen Seite der Welt mit Streiks. Weiterhin wird die Cerro Verde-Mine bestreikt und das schon seit fast zwei Monaten. Hier hatte sich kürzlich eine Einigung angekündigt, die Gewerkschaft teilte nun aber mit, dass man das jüngste Angebot von Freeport-McMoRan nicht akzeptieren wolle.
Kupfer verbessert sich heute um 1,1 Prozent auf 7.255 USD/Tonne, Aluminium steigt um 0,8 Prozent auf 2.005 USD/Tonne, Blei gewinnt 1,0 Prozent auf 1.977 USD/Tonne hinzu. Nickel notiert 0,1 Prozent leichter bei 17.133 USD/Tonne.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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