(shareribs.com) London 22.03.12 - Die Industriemetallnotierungen haben den Handelstag mit deutlichen Abschlägen beendet. Überschattet war der Handelstag in London und New York von der Veröffentlichung des jüngsten HSBC-Einkaufsmanagerindex für China. Dieser ist gegenüber dem Vormonat wieder gesunken und hat damit die Sorgen der Investoren bestätigt, dass die chinesische Wirtschaft weiterhin mit angezogener Handbremse läuft.

China ist mit einem Bedarf von 40 Prozent des weltweit produzierten Kupfers der größte Abnehmer überhaupt. Die Wirtschaft befindet sich dort seit Monaten auf einem stetigen Sinkflug, was auch die Regierung mit der Senkung der Wachstumsziele für 2012 bestätigt hat. Obgleich Ökonomen davon ausgehen, dass die Wirtschaft der Volksrepublik um mehr als die avisierten 7,5 Prozent expandieren dürfte, sind die Aussichten für die Rohstoffmärkte vorerst wenig erbaulich.

So sinken zwar die Kupferbestände an der London Metal Exchange seit Wochen kontinuierlich und fließen offenbar direkt an die Shanghai Metals Exchange. Dort wiederum sind die Bestände auf das höchste Niveau seit rund neun Jahren angestiegen, das gelagerte Kupfer wird aber nicht an die Endkunden weitergeleitet. Dies führt zu einem anhaltend hohen Preis in London, der durch das genannt Szenario nach oben verzerrt sein dürfte.

Die Preise für die Industriemetalle haben derweil in diesem Jahr eine starke Aufwärtsbewegung gezeigt, die nun – im Einklang mit den Aktienmärkten – gehörig ins Stocken gerät. Dabei ist noch zu bewerten, ob dies die erwartete Korrektur ist, oder das Ende der Rally, die für die Marktteilnehmer überraschend begonnen hatte.

Die positive wirtschaftliche Entwicklung in den USA nützt den Rohstoffmärkten und Kupfer im Besonderen wenig. Die USA haben einen Bedarf von 1,8 Mio. Tonnen, während dieser in China bei 8,0 Mio. Tonnen liegt. Zwar nimmt die Konjunktur in den USA weiter Fahrt auf, eine Kompensation des schwächelnden chinesischen Wachstums ist dadurch aber noch nicht gegeben. Ein Analyst der Citigroup sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass es nicht so sei, dass China nicht wachse. Viel mehr ist die verringerte Wachstumsrate das Überraschende. Analyst David Wilson geht davon aus, dass Kupfer die Tiefs von Februar testen könnte, bevor in China wieder eine steigende Nachfrage verzeichnet werden könnte. Anfang Februar war Kupfer unter die Marke von 7.600 USD/Tonne gerutscht.

Heute korrigiert der Kupferpreis um 1,5 Prozent auf 8.316 USD/Tonne an der London Metal Exchange, an der Comex in New York ging es um 1,9 Prozent auf 3,7735 USD/Pfund nach unten.

Aluminium korrigiert um 0,3 Prozent auf 2.210 USD/Tonne, Blei gibt 1,3 Prozent auf 2.013 USD/Tonne ab und Nickel verliert 1,7 Prozent auf 18.494 USD/Tonne. Zinn rutscht um 3,2 Prozent auf 22.229 USD/Tonne in den Keller.

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Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China kamen wenig überraschend. Während die Volksrepublik langsamer wächst kristallisieren sich in der Peripherie des Landes aber die asiatischen Tigerstaaten wieder als Wachstumsmotor heraus. Überdies wurden jüngst die Wachstumsziele für die deutsche Wirtschaft nach oben korrigiert, auch in den USA ist die Wirtschaft in einem beständig werdenden Aufwärtstrend.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen sich in einem weiterhin engen Markt positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier

Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in noch höhere Regionen treiben.

Investoren können die Preisbewegung bei Kupfer mit dem JPMCCI LME Copper Total Return Index nachbilden. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Index-Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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