(shareribs.com) London 11.04.12 – Die Industriemetalle entwickeln sich heute uneinheitlich, machen aber einen Teil der herben Vortagesverluste wieder wett. Lediglich die Kupferpreise, die gestern um mehr als drei Prozent eingebrochen waren, zeigen sich wieder leichter. Dabei stehen die Notierungen unter dem Eindruck der Angst um eine starke Abkühlung der chinesischen Wirtschaft.

Die Kupferpreise sind gestern auf das Niveau von Januar 2012 zurückgekommen. Dies dürfte Kunden wieder zum verstärkten Zukauf von Kupfer bewegen. Vor allem chinesische Importeure haben bei diesen Preisen verstärkt Kupfer geordert.

Gleichzeitig dürfte die Entwicklung in China aber auch der Grund für die Korrektur bei den Kupferpreisen sein. Zwar lagen die Importe von Kupfer in China im März um 50 Prozent über dem Vorjahresniveau, richtige Euphorie will dabei aber nicht aufkommen, da das Metall vor allem für Finanzgeschäfte und nicht für die Industrie oder Infrastruktur genutzt wird. Dies hat in Shanghai zu einem kräftigen Lageraufbau geführt.

Die Metallpreise profitieren heute auch von der Erholung des Euro gegenüber dem US-Dollar. Die wieder aufkeimende Sorge um die europäische Wirtschaft und mehr noch über ein mögliches Aufflammen der Euro-Krise durch Spanien hatte den Euro stark belastet. Die heute erfolgte Auktion deutscher Staatsanleihen zu einem Minizins hat die Märkte etwas beruhigt.

Einen Rebound zeigen heute die Preise für Aluminium das sich um 1,2 Prozent auf 2.127 USD/Tonne verbessert. Blei steigt um 1,7 Prozent auf 2.050 USD/Tonne und Nickel gewinnt 0,9 Prozent auf 18.231 USD/Tonne hinzu. Zink klettert um 1,1 Prozent auf 2.020 USD/Tonne.

Kupfer auf der anderen Seite verliert 0,1 Prozent auf 8.079 USD/Tonne. Auch der Comex in New York geht es um 0,1 Prozent auf aktuell 3,646 USD/Pfund nach unten.

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Die anhaltend geringe Nachfrage der chinesischen Produzenten nach Kupfer bremste die Aufwärtsbewegung der Notierungen nachhaltig. Die jüngste Korrektur bei den Industriemetalle hat Kupfer auf ein attraktives Niveau zurückgebracht. Marktteilnehmer berichten bereits von einer steigenden Nachfrage. Dieser Trend könnte sich im zweiten Quartal manifestieren, wenn die Bautätigkeit wieder zunimmt. Unter dem Strich ist die Nachfrage nach Industriemetallen relativ hoch. Chinas Kupferimporte lagen im März um 50 Prozent über dem Vorjahresniveau.

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Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig nachhaltig in noch höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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