Rohstoffe: Aluminium und Blei vor China-Daten leichter
(shareribs.com)
London 30.05.17 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange uneinheitlich. Unter anderem geht es für Blei und Aluminium nach unten. Kupfer kann die Tagesverluste nahezu ausgleichen.
Nach dem langen Wochenende halten sich die Marktteilnehmer an der LME weiter zurück. Nachdem einige Konjunkturdaten aus Europa und auch den USA durchwachsen ausfielen, erwartet man nun die ersten Zahlen zur konjunkturellen Entwicklung aus China.
Die Stimmung unter den europäischen Verbrauchern ist im Mai schwach geblieben. Der Index für die Stimmung gegenüber der Wirtschaft zeigte einen leichten Rückgang von 109,7 auf 109,2 Punkte. Auch der Index für das Geschäftsklima hat sich leicht verschlechtert. Das Wachstum der französischen Wirtschaft lag im ersten Quartal bei 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, bislang ging man von einem Wachstum um 0,8 Prozent aus.
In den USA stieg der S&P/Case-Shiller Home Price Index um 5,9 Prozent. In der vergangenen Woche wurden schwache Daten für den Häusermarkt gemeldet.
In China sind am Mittwoch die offiziellen Einkaufsmanagerindizes für produzierendes Gewerbe und den Dienstleistungssektor fällig. Erwartet wird ein erneuter Rückgang des Index für das produzierende Gewerbe auf das geringste Niveau seit acht Monaten. Weiterhin dürfte der Sektor sich im Laufe des Jahres schwächer entwickeln, was sich längerfristig belastend auf die Industriemetalle auswirken könnte.
Hinzu kommen zudem neue Unsicherheiten in Europa, nachdem über vorgezogene Parlamentswahlen in Italien berichtet wurde. Weiterhin bleibt die Griechenlandkrise ein Thema. Der Euro bleibt gegenüber dem Dollar dennoch stabil und notiert aktuell bei 1,1178 USD. Der Dollarindex verliert 0,1 Prozent auf 97,372 USD.
Angebotsseitig bleibt die Lage bei Kupfer zumindest interessant, da die Auswirkungen der Streiks in den ersten Monaten des Jahres noch ausstehen. Das Wiedererstarken der Kupferpreis hat zudem zu einem frühen Anstieg der Investitionen geführt. Wie Reuters unter Berufung auf einen Arbeitsvermittler in Chile mitteilte, suchen Bergbauunternehmen verstärkt Ingenieure für Minenprojekte.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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