(shareribs.com) Chicago 30.11.15 - Die Agrarfutures zeigten sich am Freitag am Chicago Board of Trade erneut leichter. Vor allem für Weizen ging es weiter abwärts. Die guten Exportdaten konnten jedoch auch Mais nicht stützen. Der elektronische Handel bleibt ruhig.

Gegenwärtig verbessert sich März-Mais um 0,25 Cents auf 3,675 USD/Scheffel. Die schlechte Entwicklung bei Weizen sorgte auch bei den Maispreisen für Rücksetzer. Am Freitag verlor der Kontrakt 1,5 Prozent und rutschte damit wieder unter die 10-Tagelinie. Gleichzeitig sind für die Vorwoche sehr starke Exportverkäufe im Umfang von 2,04 Mio. Tonnen gemeldet worden. Erwartet wurden lediglich 900.000 bis 1.300.000 Tonnen. Der Markt bleibt jedoch belastet vom starken US-Dollar und dem Blick nach Argentinien, wo die neue Regierung für die Landwirtschaft einige Änderungen anstrebt.

März-Weizen verliert 2,5 Cents auf 4,765 USD/Scheffel. Weizen rutschte am Freitag erneut deutlich ab, belastet vom festen US-Dollar, der Käufe von Rohstoffen in US-Währungen potentiell verteuert. Die wöchentlichen Exportverkäufe beliefen sich auf 303.700 Tonnen und sind gegenüber der Vorwoche damit um 58 Prozent gesunken. Auch lagen die Exporte deutlich unter den Erwartungen. Weiterhin stellen sich in den US-Anbaugebieten Regenfälle ein, welche die Sorgen vor zu großer Trockenheit reduzieren.

Die Januar-Sojabohnen verbessern sich um 0,25 Cents auf 8,7325 USD/Scheffel. Die Exportverkäufe bei den Sojabohnen beliefen sich auf 1,18 Mio. Tonnen und sind damit gegenüber der Vorwoche um 35 Prozent gesunken. Insgesamt wird das Niveau als positiv bewertet, es war allerdings auch einer der geringsten Daten für dieses Handelsjahr. Auch für die Sojabohnen ist Lateinamerika von großer Bedeutung. In den wichtigen Anbaugebieten Brasiliens fielen die Regenfälle in den vergangenen Wochen sehr unregelmäßig, weshalb die Bauern zunehmend frustriert sind sich die Aussaat verzögert.