(shareribs.com) Sydney 28.05.13 - Der australische Minenkonzern Rio Tinto hat gestern Gespräche mit der Autonomen Regierung Bougainville aufgenommen. Das Unternehmen plant die Mine, welche vor 30 Jahren einen Bürgerkrieg auslöste, wieder in Betrieb zu nehmen.

Bereits seit drei Jahren gibt es Gespräche zwischen Rio Tinto und der Autonomen Regierung Bougainville. Das Unternehmen will die dortige Panguna- Mine, die über reichhaltige Kupfervorkommen verfügt, wieder eröffnen. Diese wurde geschlossen, nachdem es in 80er Jahren dort zu einem Bürgerkrieg kam der mehr als zehntausend Opfer forderte. Damals hatten Aufständische die Arbeiter der Mine vertrieben und die Mine stillgelegt.

Die Vorkommen in der Mine sollen sich auf 74 Mrd. USD Kupfer belaufen, weshalb Rio Tinto und auch die Regierung, sowie Landeigner sich für eine Wiedereröffnung ausgesprochen haben. Zur Inbetriebnahme der Mine sind hohe Investitionen notwendig, unter anderem hat die Lagerung des Abraums zu erheblichen Schädigungen der Umwelt geführt, allein die Beseitigung dessen soll mehr als eine Milliarde US-Dollar kosten. Bevor die Mine tatsächlich weiter in Betrieb genommen wird, werden Monate oder Jahre vergehen, da noch viele Verhandlungen nötig sind.