(shareribs.com) London 01.09.11 - Der australische  Minenkonzern Rio Tinto geht davon aus, dass die Produktion von Eisenerz in den nächsten acht Jahren um 100 Mio. Tonnen ausgeweitet werden muss, um den erwarteten Nachfrageanstieg bei der Stahlproduktion befriedigen zu können.

Um dies zu erreichen müsse die Eisenerzproduktion verdoppelt werden. Grund für den Nachfrageanstieg ist die zunehmende Industrialisierung und Urbanisierung der Schwellenländer, allen voran China, Indien, Indonesien und Vietnam. Aber auch in Afrika und Südamerika steigt die Nachfrage kräftig an, wie ein Vertreter von Rio Tinto auf einer Bergbaukonferenz in Australien sagte. Dabei würden 75 Prozent der Eisenerznachfrage auf Schwellenländer entfallen, 90 Prozent davon allein auf China. Um den hohen Bedarf Chinas bedienen zu können hat Rio Tinto ein Joint Venture mit der Aluminum Corp of China gegründet, welches eine Mine in Guinea betreiben wird. Die Produktion der Mine soll 2015 beginnen. Bisher belaufen sich die Investitionen in das Projekt auf 1,5 Mrd. USD allein von Rio Tinto

Auch der transnationale Minenkonzern AngloAmerican plant einen Ausbau seiner Eisenerzproduktion. Diese soll mittels neuer Minen in Brasilien und Südafrika bis 2014 auf 80 Mio. Tonnen gesteigert werden.

BHP Billiton plant mit der Investition von 6,6 Mrd. USD in Westaustralien den Ausbau seiner Eisenerzkapazitäten auf mehr als 220 Mio. Tonnen/Jahr.

Wie das Australische Ministerium für Landwirtschaft, Rohstoffwirtschaft und Wissenschaft mitteilte, belief sich der weltweite Handel mit Eisenerz im vergangenen Jahr auf 1,036 Mrd. Tonnen.