(shareribs.com) Sydney 16.04.13 - Der australische Minenkonzern Rio Tinto teilte heute mit, dass der Erdrutsch in der wichtigen Bingham Canyon-Mine in Utah erhebliche Produktionseinbußen nach sich ziehen werde. Die Mine bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Rio Tinto hat eine erste umfassende Bewertung des Erdrutsches in der Mine in Utah vorgenommen. Da der Rutsch tiefer war, als zunächst angenommen und sowohl Trucks als auch andere Ausrüstung beschädigt wurden, dürfte die Produktion in der Mine um 125.000 Tonnen Kupfer reduziert werden. Insgesamt dürfte die Kupferproduktion des Unternehmens damit auf 540.000 Tonnen sinken, die Produktion von Kupferraffinade soll um 27 Prozent zurückgehen. Rio Tinto hatte vor einigen Monaten damit begonnen, Erdreich in der Mine umzuschichten, was vermutlich zu dem Erdrutsch führte.

Mit der Einschätzung einer Minderproduktion von 125.000 Tonnen ist der erwartete Überschuss von Kupfer der von den meisten Beobachter bei 65.000  bis 130.000 Tonnen erwartet wird, dahin. Dies verdeutlicht erneut, wie fragil der Markt sein kann. Weitere Risiken für die Minenproduktion von Kupfer sind in Chile zu finden, dort könnte in diesem Jahr noch einige Male gestreikt werden. In der vergangenen Woche fand bereits ein Warnstreik in Chile statt.

Kupfer kann sich nach dem Sell Off der vergangenen beiden Handelstage auch heute nicht richtig stabilisieren und korrigiert in London um 0,9 Prozent auf 7.235 USD/Tonne.