(shareribs.com) Johannesburg 23.04.14 - Der Streik in den Platinminen Südafrikas dauert nun bereits drei Jahre an. Nun werden die Verhandlungen zwischen AMCU und Produzenten wieder aufgenommen. Die Kosten sind bereits heute enorm.

In den wieder aufgenommen Verhandlungen um neue Tarifverträge im südafrikanischen Platinsektor sind die Fronten weiter verhärtet. Die Gewerkschaft AMCU verhandelt wieder mit Anglo Platinum, Impala Platinum und Lonmin und besteht weiterhin auf der Forderung, die die Grundlöhne innerhalb von vier Jahren auf 12.500 Rand zu erhöhen. Anglo Platinum hatte in der vergangenen Woche angeboten, den Gesamtlohn, inklusive Boni und Wohnzuschüssen bis zum Jahr 2017 auf 12.500 Rand zu erhöhen.

Die AMCU teilte mit, dass das Angebot deutlich unter den Forderungen der Gewerkschaft liege. Das neue Angebot werde den Arbeitern aber unterbreitet, eine Entscheidung hierzu ist aber erst in ein bis zwei Wochen zu erwarten.

Die Platinproduzenten teilten mit, dass die Kosten für den Streik enorm seien. Die Umsatzausfälle würden sich auf 14,4 Mrd. Rand belaufen, die Arbeiter hätten Lohneinbußen von 6,4 Mrd. Rand hinnehmen müssen.

Ein Analyst von Investec Asset Management sagte gegenüber Bloomberg.com, dass der Streik bis nach den Präsidentschaftswahlen am 7. Mai dauern könnte.